Nur ein kitschiger Moment

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Altersfreigabe: ab 12
Genre: Familie
Inhalt: Hermine will nur diesen einen kitschigen Moment an Weihnachten - unglücklicherweise hat sie dafür die falsche Familie.
Charaktere/Paare: Hermine/Severus, OC
Kommentar: Was haltet ihr von einer winzigen Weihnachtsgeschichte? Gute Idee? Ich hoffe es. ^^
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Emmiii12 die 400. Review zu 'About Magic' geschrieben und einen Wunsch-Oneshot gewonnen hat. Und es ist auch schon eine ganze Weile her, dass sie mir mal vage Überlegungen zum Inhalt dieses Oneshots geschickt hat. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher, ob ich wirklich dazu schon was schreiben sollte oder nicht, aber da die Überlegungen auch Weihnachten mit den Kindern beinhaltet hat, dachte ich, das passt doch jetzt hervorragend. Also Emmiii, das hier ist deiner und ich hoffe, er gefällt dir. Schönes, friedliches und heimeliges ist nicht so meine Stärke, ich hoffe, du siehst es mir nach. ;)
Dieser Oneshot ist außerdem relativ spontan entstanden und daher nicht betagelesen. Es finden sich bestimmt noch ein paar Fehlerchen darin. XD Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! :)
Warnings: none

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Hermine legte beide Hände auf die Karte des Rumtreibers, die ausgebreitet auf dem Wohnzimmertisch lag, und sah Severus entrüstet an. „Es ist unhöflich, ihn zu beobachten, Severus!", schalt sie ihn, nicht zum ersten Mal. Dabei war sie nur kurz rausgegangen, um den Spülzauber im Auge zu behalten; nicht dass die Teller noch ein drittes Mal gespült wurden ...

Er brummte nichtssagend und sah finster zu ihr auf. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob ihre erneute Zurechtweisung der Grund für seinen Missmut war oder der in grün, grau und weiß gemusterte Weihnachtspullover, den Molly ihm letztes Jahr geschenkt und den Hermine ihn genötigt hatte anzuziehen. „Wenn er sich weigert, über die Feiertage nach Hause zu kommen ...", grollte er nun und lehnte sich zurück, die Arme vor der Brust verschränkt. Das warme Licht, das vom Weihnachtsbaum herüber schien, glänzte auf den grauen Strähnen, die seine schwarzen Haare durchzogen.

„Unheil angerichtet", sagte Hermine und tippte die Karte an, bevor sie sie zusammenklappte und in den Schrank zurücklegte. Sie musste sie Harry unbedingt wiedergeben, hätte das schon vor Wochen tun sollen. Dann müsste sie jetzt nicht ständig ein Auge darauf haben, dass Severus sie nicht in die Finger bekam. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich ausgerechnet dir mal erklären müsste, warum diese Karte aufdringlich und grenzüberschreitend ist, nach dem, was dir durch sie in deiner Schulzeit angetan worden ist."

Ich plane nicht, Schüler damit anzugreifen, wenn sie gerade allein unterwegs und keine Lehrer in der Nähe sind."

„Nein", sagte sie und drehte sich zu ihm um, „du benutzt sie nur, um zu gucken, ob dein Sohn auch ja pünktlich in seinem Schlafsaal ist."

Er zuckte ungeniert mit den Schultern, schob stur das Kinn ein Stück vor.

Hermine verdrehte die Augen, kehrte dann aber doch zum Sofa zurück und rückte an ihn heran. „Es ist doch nur dieses Jahr, Severus."

Wieder brummte er.

„Aber ich vermisse ihn auch." Sie legte ihren Kopf gegen seine Brust und biss sich auf die Unterlippe, als sie ihn über sich seufzen hörte. Nichts zu sagen, war schwerer, als sie gedacht hatte ...

- - -

„Und du bringst mich wirklich morgen Abend zurück?"

Sie seufzte unhörbar. „Ja, Corin, ich bringe dich morgen Abend zurück." Merlin, war sie damals auch so anstrengend gewesen, als die ZAG-Prüfungen angestanden hatten?

„Ich meine nur, weil mir das wirklich wichtig ist, Mum. Und ich hab noch so viel zu wiederholen!" Er sagte es, während er Klamotten in eine Tasche stopfte, die sie zu Hause erst mal mit ein paar Zaubern wieder würde glätten müssen, bevor er sich damit heute Abend bei Molly zum Dinner blicken lassen konnte. Und gleichzeitig fragte sie sich, wie lange er in diese Sachen überhaupt noch reinpassen würde. Er war doch schon wieder gewachsen in den letzten vier Monaten!

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