Kapitel 40

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Ich wusste nicht wieso, doch es fühlte sich einfach richtig an, bis mich mein Gewissen wieder einholte.
Ich stieß Maxi wieder von mir weg,"E-Es tut mir leid Maxi aber es war ein Fehler." Er sah mich ungläubig an,"Ist dass ein Ernst?! Erst schläfst du mit mir und sagst dann es war ein Fehler und jetzt?! Jetzt küsst du mich und sagst wieder es ist ein Fehler?! Alessia ich bin kein Spielzeug! Ich will nicht nach Deinen sprunghaften Gefühlen tanzen! Sag mir bitte endlich was du willst! Wenn du mich willst dann nimm mich hier und jetzt, so wie ich bin und gib uns endlich eine zweite Chance oder aber du sagst du willst mich eben nicht, dann gehe ich, aber dieses Mal wirklich und endgültig!" Seine Worte klangen ernst aber er hatte recht.
Doch ich wusste nicht was ich wollte, ich sah auf den Boden und schwieg einfach.
"Dann hab ich ja wohl meine Antwort." Er drehte sich um und ging zur Türe,"Leb wohl Alessia, vielleicht weißt du irgendwann endlich was du wirklich willst. Ich hoffe es wirklich für dich." Ohne weiteres ging er, schloss die Türe rund ließ mich alleine stehen.
Hatte ich einen großen Fehler gemacht? Nein, ich wusste es war richtig so, ich konnte ihm nicht sagen dass ich ihn liebe und wir wieder glücklich zusammen werden, wenn es nicht der Wahrheit entspricht. Ich musste endlich ehrlich mit mir sein, er war meine erste Liebe gewesen und diese Liebe war stark, stark und intensiv, doch diese Liebe ist erloschen. Auch wenn ich dachte ich liebe ihn noch und durch diesen Kuss würde ich alle Gefühle weirder spüren, musste ich mir endlich eingestehen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen war, dass sich Hals über Kopf in den besten Freund ihres Bruders verliebt hatte und er nicht mehr der Junge war, den ich wollte. Wir sind beide älter geworden und haben uns auseinandergelebt. Er wird es auch irgendwann einsehen. Er wird es müssen.

Ich legte mich also schlafen und erhoffte mir eine ruhige Nacht, nach dem ich wusste, was ich wirklich wollte, doch so sollte es nicht sein.
Ich träumte von früher, von Maxi und mir und wie wir einander behandelten. Es wirkte so unbeschwert und wunderbar.
Doch plötzlich war alles dunkel und alles um mich herum war weg. Nur ich stand alleine in der Dunkelheit und hörte es eine Stimme.
"Du willst mich","Sieh es endlich ein!","Komm zu mir","Du brauchst mich","Wir zwei für immer", dann wachte ich auf.

"Was habe ich getan?!" Ich griff nach meinem Handy, 7:36, ich muss sofort mit ihm reden!
Ich sprang aus meinem Bett auf und zog mir eine Jacke über. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und ging aus der Türe heraus.
Draußen ging die Sonne schon auf und als ich an Maxis Haustür stand, atmete ich noch einmal tief durch bevor ich klingelte.
Alles im Haus war noch dunkel, doch ich beschloss weiter zu klingeln. Keine Reaktion.

Ich nahm erneut mein Handy zur Hand und rief meinen Bruder an,"Markus, tut mir leid falls ich dich geweckt hab aber ich muss sofort mit dir reden, Ich habe einen Riesen Fehler gemacht!" Ich fuhr also so schnell es ging zu meinem Bruder, welcher schon an der Tür rauf mich wartete,"Komm rein" wir gingen rein und sofort sprudelte aus mir heraus:

"Markus Ich habe Maxi abgewiesen und es war ein großer Fehler aber er macht mir nicht auf, was soll ich tun?!" Doch irgendetwas stimmte nicht, mein Bruder sah mir nicht in die Augen, er sah auf den Boden.
"Markus was ist los?! Ist was passiert?!" Er drehte sich um und überreichte mir einen Brief,"Tut mir Leid Alessia, ich konnte ihn nicht aufhalten.", ich wusste nicht wie mir geschah, also riss ich ihn den Brief förmlich aus der Hand und begann zu lesen.

"Liebe Alessia,
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, von Tag 1 an warst immer du die Frau meiner Träume, die Frau mit der ich mein Leben verbringen wollte, mit der ich Kinder bekommen wollte und vor allem die Frau mit der ich alles teilen wollte, doch für dich bin ich wohl nicht dieser Mann.
Ich kann es dir nicht verübeln, es ist viel passiert in den letzten Jahren und auch in den letzten Tagen und Wochen, doch ich hätte alles für dich gegeben, alles.
Doch wir sind wohl doch nicht für einander bestimmt und wenn du mich nicht an deine Seite willst, will ich dich nicht an der Seite eines anderen sehen.
Vielleicht ist es eine dumme und unüberlegte Idee und ich werde es bereuen, doch ich sehe gerade keinen anderen Ausweg.
Wenn du diesen Brief also liest, bin ich schon nicht mehr in Grünwald.
Ich werde diesen Ort hinter mir lassen, genau wie dich. Versuch bitte nicht den Kontakt zu mir aufzubauen, denn so komme ich nie über dich hinweg.
Es wird das Beste für uns beide sein.
Bitte hass mich nicht, denn ich werde dich für immer Lieben.
Werde bitte glücklich, mach's gut kleines,
Dein Maxi."

Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich war zu spät. Meine Einsicht kam zu spät. Ich habe ihn aus meinem Leben vertrieben, den einzigen Menschen der mich bedingungslos geliebt hat.
Ich ließ mich langsam auf den Boden sinken und vergrub mein Gesicht weinend in meinen Händen.
"Ich liebe ihn doch auch..."
Doch er war nun endgültig weg...

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The End.

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God, mein Herz blutet so sehr, da ich es so wirklich nicht enden lassen wollte aber leider gab es für die beiden einfach kein Happy End...
Dass dieses Ende so schnell kam hat damit zu tun, dass ich einfach keine Ideen und auch meine Motivation für dieses Buch hatte, ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen😅
Ein neues Buch ist schon in Planung und auf dem Weg, also stay tuned
Schreibt mir auch gerne wie euch dieses Buch gefallen hat🤍

Im Schatten meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt