Kapitel 16

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Ich wusste zwar, dass er die Wahrheit sagt, doch es hatte mich so verletzt die beiden zusammen zu sehen,"Wieso ist es alles auch so verdammt schwer?!" Maxi zwinkerte mir zu, "Hat auch seinen gewissen Reiz kleines" ich verdrehte meine Augen,"Du mich auch" "ich muss wieder runter, ich verklicker Markus dass ich nichts von ihr will okay? Ich bekomm das hin! Wir sehen uns, ich liebe dich" er gab mir einen Kuss und öffnete meine Türe, doch wer davor stand ließ uns beide den Atem anhalten.

POV Markus:
Maxi war schon eine Weile verschwunden, also ging ich nach ihm sehen. Ich suchte ihn erst in der Küche, dann sah ich im Garten nach ihm, doch er war nirgends zu sehen. Ich ging also hoch in den ersten Stock und wollte nachsehen ob er im Bad ist, als ich aus Alesia's Zimmer Stimmen hörte, "Ich will nur dich! Bitte glaub mir!", dass konnte nicht wahr sein, sie reden bestimmt über einen ihrer Songtexte. Reg dich jetzt nicht auf, es ist nur ein Missverständnis.

"Wir sehen uns, ich liebe dich!"

Es kann nicht wahr sein, mein bester Freund und meine kleine Schwester?! In mir kochte alles und als die Türe aufging, war es um mich geschehen. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mein Handeln, ich war einfach nur fassungslos.

POV Alessia:

"Markus! Es ist nicht so wie es aussieht, ich kann dass erklären!" Maxi versuchte die Situation noch zu retten, doch er hatte keine Chance.
"Ist dass euer verfickter Ernst?! Wollt ihr mich komplett verarschen?! Wollt ihr mir ernsthaft erzählen bei euch beiden läuft was?!" Ich ging einen Schritt auf meinen Bruder zu,"Markus ich-", doch er ließ mich nicht ausreden,"Nein Alessia, kein Markus ich! Wie lange geht dass schon?! Wie lange!" Bei der Lautstärke seiner Stimme zuckte ich zusammen,"Noch nicht so lange, eine Woche?" Meine Stimme war leise, man konnte sie kaum hören,"Eine Woche?! Und wie lang schon wirklich?! Sag mal wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen?!" Er wandte sich zu Maxi,"Du bist mein bester Freund und fickst meine kleine Schwester?! Was für ein Freund bist du bitte?!" Maxi wollte etwas sagen, doch Markus liess ihm keine Chance," und du?! Ist das wieder ein erbärmlicher Schrei nach Aufmerksam?! Musst du jetzt schon meinen besten Freund vögeln um dein erbärmliches Leben zu verstecken?!",
"Rede nicht so mit ihr sonst-","Sonst was Maxi?!" Markus schubste ihn zurück,"Du hast hier gar nichts zu sagen verstanden?! Du nimmst jetzt deine Sachen und verpisst dich von hier! Jetzt!" Maxi nahm seine Jacke, die noch auf meinem Stuhl lag und wollte gehen, doch ich wollte es nicht so enden lassen, mit Tränen, die über mein ganzes Gesicht flossen sprach ich zu meinem Bruder,"Markus nein! Hör auf! Du kannst nicht so reagieren, es ist mein Leben! Ich weiß es ist scheisse dass du es jetzt so erfährst aber-","Was aber Alessia?! Es gibt kein aber! Ihr seid hinter meinem Rücken zusammen und ich soll es jetzt gut heißen?! Denkst du ich bin komplett dumm?!","Nein verdammt! Wir können es uns doch auch nicht aussuchen, dass wir uns verliebt haben Okay?! Denkst du wir haben kein schlechtes Gewissen, dass wir es dir nicht gesagt haben?! Aber ich wusste dass du so reagierst, deshalb haben wir nichts gesagt! Fuck ich weiß dass Maxi dein bester Freund ist aber ich liebe ihn nun mal!"
Meine Stimme war zittrig und nach immer wieder ab.
"Einen scheiss tust du Alessia! Er ist doch wieder nur dein Spielzeug bist du kein Bock mehr auf ihn hast, so wie immer!" Diese Aussage war zu viel für mich, ich schlug meine flache Hand auf die Wange meines Bruders und ein lautes Knallen war zu hören.
Er sah mich zu erst geschockt an, doch fing sich dann wieder. Er packte Maxi an der Schulter und zog ihn aus meinem Zimmer, die Treppe runter. Ich rannte ihnen hinterher und wir schrien uns die ganze Zeit an.
Er warf Maxi aus dem Haus,"Wenn ich dich noch einmal in der Nähe meiner Schwester sehe, kannst du dir dein eigenes Grab schaufeln!","Markus hör auf verdammt! Lass es!" Ich hatte das Gefühl, ich würde in meinen Tränen ersticken und hoffte insgeheim dass alles nur ein böser Traum sei, doch als ich meine Eltern hinter mir hörte, wusste ich, es war alles real.
"Markus bitte!" Ich konnte nicht mehr und sackte auf dem Boden zusammen, während Markus die Tür zuschlug und auf direkten Weg in sein Zimmer verschwand,"Markus bitte hau jetzt nicht ab!" Ich weinte bitterlich und merkte die Fasslungslosigkeit meiner Eltern, die immernoch mitten im Raum standen.
Jetzt war alles vorbei. Ich hatte alles verloren. Maxi, Markus und von meinen Eltern konnte ich mir bestimmt gleich auch noch etwas anhören.
"Alessia was ist hier los bitte?!" Es war meine Mutter, die zuerst etwas heraus bekam, doch ich konnte ihr nicht antworten vor lauter weinen.
"Alessia! Rede mit uns!"
Ich versuchte mich zu beruhigen und brachte schließlich ein paar Worte heraus,
"Er-Er hat M-Maxi und m-mich erwischt!" Sobald ich die Worte herausgebracht hatte fing ich wieder hysterisch an mit weinen.
Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte und wie es jetzt weiter gehen sollte.
Doch dann spürte sich einen Arm um meine Schultern,"Ganz ruhig Alessia, beruhig dich bitte, wir regeln dass alles okay? Es wird alles gut." Es war mein Vater, der sich etwas verloren neben mich auf den Boden setzte und versuchte mich zu beruhigen,"Markus kriegt sich schon wieder ein!"
"Er ist sein bester Freund Martin!" Natürlich musste meine Mutter gegen mich schießen.
"Maria, sie hat doch gerade genug durch gemacht! Sei still!- Komm ich bring dich hoch in dein Zimmer!" Er half mir auf und brachte mich hoch, wo er sich mit mir zusammen auf mein Bett setzte und ich mich einfach an seiner Schulter ausheulte, da ich nicht mehr wusste, was ich überhaupt noch tun sollte.
"I-Ich hab alles kaputt gemacht Papa!"....

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Im Schatten meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt