𝐥𝐨𝐧𝐞𝐥𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧

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Hyunjin PoV.

Ich komme vor meinen größten Albtraum an, die Schule. Der einzige Grund, warum ich dorthin gehe, sind meine Freunde. Minho, Jisung, Felix, Chan und Changbin, das sind meine engsten und einzigen Freunde. Ich habe es nicht so mit Freundschaften schließen. Versteh mich nicht falsch, ich bin nett zu jedem, aber nur weil man immer nett ist zu jemanden, ist man dadurch nicht gleich befreundet. Freundschaft dauert und braucht viel Geduld und Zeit, genauso wie Beziehungen. Ich liebe meine Freunde, ohne sie wäre ich aufgeschmissen. Ich tanze mit Minho und Felix seit wir denken können. Später, sind Chan, Jisung und Changbin dazu gekommen und seitdem machen wir zusammen Musik und Choreografien. Changbin, Chan und Jisung sind das Produzierteam. Sie schreiben auch die Songs. Die drei haben es echt drauf und zu dritt, funktionieren sie wie eine Person. Sie ergänzen sich perfekt. Felix, Minho und ich sind das Tanz Team und denken uns gemeinsam die Choreografien aus, die wir dann gemeinsam, den anderen beibringen. Abgesehen davon, dass wir zusammen Musik und sowas machen, sind wir alle die besten Freunde. Wenn auch nur einer fehlen würde, würde unsere Gruppe nicht mehr funktionieren. Sie sind auch wirklich der einzige Grund, warum ich mich jeden Tag in die Schule zwinge.

Ich sehe am Schuleingang Minho, weshalb ich zu ihm gehe. Wir umarmen uns zur Begrüßung und gehen dann auch schon ins Schulgebäude hinein. "Lass uns zu unserem Spinds gehen." ,schlägt Minho vor und ich durchschaue ihn direkt, weswegen ich leicht schmunzeln muss. "Du willst doch nur zu Jisung gehen." "Na und? Wenigsten habe ich jemanden und blitze nicht ständig Leute ab!" Ich lege meinen Arm um ihn und nehme ihn in den Schwitzkasten. "Ja, ja. Tut mir leid-" "Mmmh, bestimmt." Ich lasse ihn trotzdem los und schon eilt er zu Jisung. Die beiden sind wie für einander geschaffen. Ich hätte auch gerne jemanden wie die beiden es haben. Ich bin in der Schule als Herzensbrecher bekannt. Ich bin kein Fuckboy, sondern bin einfach nicht für Beziehungen geeignet und habe immer etwas lockeres laufen. Ich habe schon viele mit meiner Art verletzt, obwohl ich meiner Meinung nach nie etwas schlimmes getan habe. Ich sage jeden der mit mir ausgeht oder mit mir schläft, dass es entweder einmalig ist oder ich nicht etwas Festes suche, und wenn sie dann ja sagen, ist es echt nicht mein Problem, wenn sie sich mehr erhofft haben, denn ich bin zu mindestens immer ehrlich und aufrichtig zu jeden. Also zusammengefasst lasse ich viele abblitzen oder habe gelegentlich etwas mit jemanden, aber nie etwas Ernstes oder Festes. Es kam einfach noch nicht diese eine Person, für die ich etwas ernsthaftes Gefühlt habe. Ich glaube an die Liebe, aber ich denke, wenn sie einen begegnet dann spürt man es irgendwie. Mir ist es auch egal, ob diese Person ein Junge oder ein Mädchen sein wird, denn ich bin bisexuell. Ich war vor kurzem mit jemanden auf einem Date, aber ich habe ihr eigentlich ziemlich deutlich gemacht, dass aus uns nichts werden wird, aber sie hat es anscheinend anders wahrgenommen, da sie immer noch manchmal auftaucht und dann ein auf Pärchen macht. Jedes Mal, wenn sie das tut, stoße ich sie weg und sage ihr, dass ich nichts von ihr will. Ich hoffe, dass sie es langsam verstanden hat. Ich lande wieder in der Wirklichkeit, da Jisung mich zur Begrüßung umarmt. Ich erwidere die Umarmung und lasse die Beiden, die Zeit für sich zu zweit.

Ich bleibe kurz vor der Treppe zur ersten Etage stehen, um die anderen Schüler vorbeizulassen. Früh ist hier immer die Hölle los. Ich werde von hinten angerempelt und höre wie Bücher auf dem Boden fallen, weshalb ich mich umdrehe und den Jungen von gestern erkenne. Normaler weise, würde ich weitergehen, aber er hat etwas an sich, dass ich nicht ignorieren kann. "Entschuldige, ich habe dich nicht gesehen." ,entschuldigt, der sich mir noch unbekannte Junge, bei mir. Ich knie mich ebenfalls auf dem Boden, damit ich ihm helfen kann. Unsere Hände berühren sich ausversehen. Es hinterlässt ein angenehmes Gefühl. Ich blicke zu den niedlichen Jungen. Er schaut mich mit leicht erröteten Wangen an, aber er blickt mich auch etwas überrascht an. Vielleicht, kann er sich an mich erinnern? Ein paar Haarsträhnen hängen mir im Gesicht, weshalb ich sie mir hinter mein Ohr streiche. Der Süße Junge schaut mich immer noch an. Ich versuche mal die Stille zu brechen, auch wenn es im Flur ziemlich laut ist. "Alles gut, ist ja nichts passiert. Aber sag mal, bist du neu hier?" Ich lächle ihn sanft an und hoffe, dass ich mit ihm ein Gespräch aufbauen kann. Wir erheben uns beide und ich lege die restlichen Bücher von ihm, auf seine anderen Lehrbücher. Er nickt leicht und lächelt mich verlegen an. Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben eine so niedliche Person gesehen. Er scheint ziemlich schüchtern zu sein, aber zugleich auch etwas nervös. "Dein erster Tag hier? Ach übrigens, ich bin Hyunjin." ,stelle ich mich vor, in der Hoffnung, dass er mir seinen Namen verrät. Ich halte ihn meine Hand hin, aber er nimmt sie nicht an. Unsere Blicke treffen sich und ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich erkenne Angst in ihnen. "Tut mir leid. Ich muss in meine Klasse." Damit ist er auch genauso schnell verschwunden, wie gestern. Ich blicke ihm hinter her. Ob es ihm gut geht? Ich werde von meinen Gedankenfluss unterbrochen, als Felix mich begrüßt und mich die Treppen mit hoch zerrt.

Felix und ich setzen uns auf unsere Plätze. Wir sitzen zusammen. Unsere Freunde versammeln sich um unseren Tisch und reden über etwas, bis jemand durch die Tür kommt, der meine völlige Aufmerksamkeit bekommt. Der unbekannte Junge, geht zur Lehrerin und redet mit ihr irgendwas. Er verbeugt sich leicht vor ihr. "Schüler, bitte setzt euch. Ihr habt einen neuen Mitschüler, Yang Jeongin. Er wird sich kurz vorstellen und dann beginnen wir mit dem Unterricht." Jeongin also, passt zu ihm. Macht ihn noch niedlicher. Ich sehe ihn aufmerksam an und versuche mir jedes Detail von dem Kleinen zu merken. Er verbeugt sich leicht vor unsere Klasse, was ziemlich knuffig ist. Manche kichern leise und manche Mädchen, fangen direkt wieder an zu schwärmen, wie niedlich und hübsch er sei. Ich stimme den Mädchen zu, aber dennoch gefällt es mir nicht, wenn sie über ihn so reden. Meine Konzentration gilt wieder Jeongin. Unsere Blicke treffen sich und er erkennt mich direkt wieder. Erneut schaut er überrascht und fängt dann endlich an sich vorzustellen. "Hallo, ich bin Jeongin und über mich gibt es nicht viel zusagen. Ich mag Musik, das wars auch schon." Wir klatschen alle, weil es höfflich ist und man merkt sofort, dass es ihm unangenehm ist. Also mag er es nicht im Mittelpunkt zustehen. "Na gut, Herr Yang, dann setzen sie sich bitte zum Herr Kim." Seungmin, der vor Felix und mir sitzt, hebt seine Hand. Jeongin wird direkt vor mir sitzen, das gefällt mir mehr als ich zugeben will, weshalb ich leicht Lächle. "Warum lächelst du?" ,fragt Felix. Ich blicke zur Seite. "Einfach nur so." Jeongin geht zu seinem Platz, blickt mich kurz an und setzt sich. Ich höre zu, wie die beiden sich unterhalten. "Hey, ich bin Seungmin. Freut mich, dich kennenzulernen." Jeongin zögert einen Moment, aber redet dann auch. "Ich bin Jeongin, freut mich auch." Wieso verrät er Seungmin seinen Namen und mir nicht? Na ja, Seungmin hat es wie ich von der Lehrerin erfahren, aber trotzdem. Mein Blick bleibt bei den Kleinen hängen und der Unterricht beginnt.