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Jeongin PoV.

Seine Worte befreien mich aus meinen Leid. Er öffnet mir die Augen und ich habe das Gefühl, dass mich eine riesen Last verlässt. Ich fühle mich frei von all diesen Gedanken. Ich habe das Gefühl, das erste Mal in meinen Leben richtig Luft zu bekommen. Nicht zu ersticken, an meinen düsteren Gedanken. Ich kann nicht anders und lege meine Lippen auf seine. Ich brauche gerade diese Art von Nähe und Berührung. Er hat mich aus meinen Leid ein Stückweit befreit. Er wird mich nicht verlassen. Er hat Recht, ich war ein kleiner Junge, der nur geliebt werden wollte. Mein Vater gab mir diese nicht und ich zerbrach daran und um mich herum baute sich eine dunkle, graue und emotionslose Welt auf, in der ich mich daheim fühlte. Ich baute Mauern um diese schreckliche Welt und er bringt sie endlich zum Einstürzen. Er bringt mir die Freiheit, die ich mich so schon so lange wünschte. Er durchbricht mein Schicksal von Leid und Schmerz. Er ist die Person auf die ich schon so lange wartete.

Wir verlieren uns in diesen zärtlichen Kuss und geben uns völlig hin. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und vertiefe unseren Kuss, in dem ich mich weiter vorlehne. Seine magischen Hände wandern an meine Taille und ziehen mich auf seinen Schoß. Ich nehme Platz und kralle mich an seinen Haaren fest. Hyunjin fährt meine Seiten hoch und runter. Er ist dabei so zärtlich, als wäre ich etwas Zerbrechliches. Dieser Kuss, diesen Moment, den will ich niemals vergessen. Es fühlt sich unglaublich berauschend an. Das erste Mal in meinen Leben fühlt sich etwas richtig an. Hyunjin bittet um Einlass in meinen Mund, in dem er seine Zunge an meiner Unterlippe langfährt. Ich gewähre ihn Einlass und überlasse ihn all die Macht über mich. Ich verliere mich weiterhin in diesen leidenschaftlichen Kuss.

Außer Atem sehen wir uns an und ich sehe in seinen Augen, all die Zuneigung und Liebe, die ich mir schon immer wünschte. Ich erwidere schüchtern sein Blick. Denn all das ist noch so neu für mich. Diese Gefühle, es ist alles Neuland für mich. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass jemand mein Herz so schnell zum Klopfen bringen kann. Er lehnt seine Stirn an meine und flüstert. "Ich werde dich nicht alleine lassen... Ich liebe dich..." Seine Worte bringen meinen Körper auf eine Gefühlsachterbahn. Überall kribbelt es und fühlt sich warm an. Schmetterlinge breiten sich in meinen Bauch aus. Ich sah schon so viele Liebesfilme und K-dramen und ich fragte mich immer, ob es wirklich so war wie sie es darstellten, wenn sie sich sagten, dass sie einander liebten, jetzt verstehe ich es erst. Es löst in mir so viel aus, dass ich gar nicht weiß, wie ich es beschreiben soll. Ich schenke ihn ein sanftes Lächeln. "Ich liebe dich auch..." Wir beide lächeln sanft und schmunzeln zusammen. Ich weiß nicht ob wir mehr sind, aber diese Worte reichen mir in Moment mehr als aus. Er schenkt mir ein Kuss auf die Wange und ich schließe meine Augen und lasse es auf mich wirken.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber wir sitzen immer noch so da und blicken uns einfach an und das alleine reicht mir. Hyunjin ist geblieben, er ist nicht gegangen. Er bleibt an meiner Seite. "Danke." ,hauche ich ihn an seine Lippen, bevor ich ihn kurz Küsse. "Ab sofort keine Geheimnisse mehr. Ich will alles, aber wirklich alles von dir wissen und ich möchte, dass du auch alles über mich weißt, okay Innie?" Seine Worte machen mich so glücklich. Es beruhigt mich, dass er dasselbe denkt und fühlt wie ich. Ich nicke und er kichert. Ich tue es ihm gleich. Ich könnte mich immer wieder aufs Neue in dieses Lachen verlieben.

Langsam merke ich aber meine Müdigkeit, denn ich habe bestimmt seit 3Tagen nicht geschlafen. Es waren einfach zu viele Gedanken in meinen Kopf, die sich immer wieder wiederholt abspielten. Nun fühlen sich all diese Gedanken unbedeutend an. Ich lehne mich wieder an seine Stirn. "Können wir schlafen? Ich habe seit bestimmt 3Tagen kein Auge zubekommen." Er haucht mir ein Kuss an meine Schläfe, weshalb ich kurz auf lächeln muss. "Ging mir genauso, also gerne und neben dir schlafe ich immer besser." "Wirklich?" "Wirklich. Ich hatte immer zu viele Gedanken vor den einschlafen und wenn ich neben dir schlafe, sind all diese Gedanken still und ich kann schlafen." Es freut mich, dass ich ihn auch etwas zurückgeben kann. Er steht langsam auf und ich schlinge meine Beine fest um seine Hüfte, da ich noch auf seinen Schoß saß. Er verteilt sanfte Küsse auf meinem Gesicht, weshalb ich leise kichern muss.

Wir liegen zusammen in meinem Bett und ich liege wieder einmal auf seinen warmen und gemütlichen Oberkörper. Er spielt mit meinem Haar und ich genieße seine Nähe und schließe meine Augen. Bevor ich einschlafe, murmle ich noch an seinen Körper. "Ich will diesen Tag nicht vergessen." "Ich auch nicht. Ignoriere mich nie wieder so lange. Ich habe mir wirklich große Sorgen um dich gemacht." ,haucht er fast Tonlos in den Raum, als würde er es eher zu sich selbst sagen, aber ich konnte jedes Wort verstehen. "Versprochen." Ich weiß nicht, ob ich dieses Versprechen einhalten kann oder werde, aber ich werde mein Bestes geben.

𝐥𝐨𝐧𝐞𝐥𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt