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Hyunjin PoV.

Emotionslos, komme ich auf der Party von Wooyoung und San an. Es ist laut und erstickend. Ich hasse es eigentlich so sehr. Aber ich muss Dampf ablassen. Ich muss es betäuben. Ich muss dieses Gefühl von Schmerz betäuben. Er tat mir so weh. Seine Worte, seine Handlungen, es tut so unglaublich weh. Ich hätte nie geglaubt, dass jemand jemals so einen riesen Einfluss auf mich haben könnte, geschweige denn, dass ich jemanden an mich heranlasse, dass ich mich verlieben würde. Aber ich kann nicht in ihn verliebt sein oder? Denn ich bin nicht zum Lieben geschaffen. Das darf einfach nicht sein. Ich wollte bei ihm bleiben, ich wollte ihn in meinen Armen vor der grausamen Welt beschützen, aber er schickte mich weg und jetzt muss ich dieses Gefühl in mir benebeln. Ich muss es zum Schweigen bringen. Ich schnappe mir von irgendjemanden der neben mir steht den Drink und exe es. Ich spüre den Alkohol meine Kelle hinunterfließen und wie es langsam meinen Körper berauscht.

Ich weiß nicht mehr wie viele Getränke ich schon hinunter kippte, aber es waren jetzt schon einige gewesen. Ich spüre den Schmerz kaum noch, aber er ist immer noch da und meine Gedanken über Jeongin auch. Langsam wandelt sich alles in mir in Wut um. Ich bin wütend. Ich bin verletzt. Ich will ihn aus meinem Kopf haben. "Hyunjin, du hattest genug." Ich schlage die Hand von Chan weg und sehe ihn böse an. "Du hast mir nichts zu sagen!" Damit drehe ich mich um und ein Junge läuft in mich hinein. Wir sehen uns beide an und ohne, dass er wirklich sagt, weiß ich, was er will, dass was immer alle von mir wollen. Er ist der Junge, der letztens etwas von mir wollte, also presse ich meine Lippen auf seine und er erwidert sofort. Es fühlt sich schrecklich an, aber er lenkt mich ab. Ich drücke ihn gegen eine Wand und küsse ihn intensiver. Meine Hände wandern an seine Taille und seine Hände wandern zu meinen Nacken. Er macht was ich sage. Er wehrt sich nicht gegen mich. Er lässt mich an sich heran und ist kein Jeongin, der mich wegstößt, der alles abblockt, was ich tun will. Aber mein Problem dabei ist, er ist nicht Jeongin. Es fühlt sich nicht magisch an. Er ist einfach nicht er. Aber ich kann nur über ihn hinwegkommen, wenn ich andere küsse, wenn ich andere berühre. Wenn ich mich ablenke. Plötzlich greift mir jemand an meinen Oberarm und zerrt mich weg.

Chan zieht mich mit sich in einen anderen Raum. Ich sehe ihn an und er löst seinen Griff von mir. "Was soll das werden?" ,fragt er. "Was meinst du?" ,frage ich ihn nur genervt zurück. Er baut sich vor mir auf. "Hyunjin, hör auf damit, egal was du hier gerade versuchts zu verdrängen! Es bringt dir nichts! Und offensichtlich musst du etwas mit Jeongin klären, also geh zu ihm und schaffe es aus der Welt!" "Aber-" "Kein aber! Hyunjin, du läufst gerade wieder weg, aber das werde ich nicht zulassen. Du gehst jetzt zu Jeongin und klärst alles mit ihm! Vorher müssen wir dich aber Nüchtern kriegen." "Okay, du hast recht." Ich weiß, dass er recht hat und ich muss wirklich nochmal mit Jeongin reden. Ich kann seinen Gesichtsausdruck von vorhin nicht vergessen. Da wir im Badezimmer sind, werde ich duschen gehen, um wieder etwas nüchtern zu werden. "Chan, ich gehe duschen. Kannst du..." "Ah ja, klar. Ich komme dann mit dir." Ich nicke ihn nur zu, er verlässt den Raum und ich stelle mich ausgezogen unter die Dusche.

Da ich fertig bin und eine ganze Flasche Wasser getrunken habe, fühle ich mich wieder relativ nüchtern. In der Küche finde ich Chan dann auch wieder. "Wir können los, wenn du auch soweit bist." ,teile ich ihm mit. Er stimmt mir zu. Wir gehen zu zweit aus dem Haus und laufen die Straßen entlang.

"Was ist zwischen dir und Jeongin vorgefallen?" ,fragt er vorsichtig nach. Ich seufze. "Ich weiß es nicht so genau." Denn ich bin wirklich verwirrt. Was ist heute passiert, dass er so war? Meine Nervosität steigt, denn ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll. "Na dann, hoffe ich, dass ihr das klären könnt. Ich mag den Kleinen. Er ist noch so unschuldig und knuffig." ,schmunzelt Chan. "Ja, das ist er." ,stimme ich ihm zu. Wir verabschieden uns auch schon, da Chan in meiner Nähe wohnt und wir bei ihm angekommen sind. "Schreib mir, wenn du alles klären konntest." "Mach ich." Und schon verschwindet Chan.

Nun stehe ich vor Jeongins Tür. Ich bin noch nie zu vor so nervös gewesen. Ob er mich überhaupt sehen will? Eigentlich ist es mir egal, ob er mich sehen will oder nicht, da ich einfach nur für ihn da sein will. Er hat mich schon abgeblockt, was also soll noch passieren? Ich habe dennoch Angst, dass er mich wieder wegschicken könnte. Ich nehme meinen Mut zusammen, hole nochmal tief Luft und klingle. Nachdem zweiten Mal klingeln öffnet sich die Tür.


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Abjetzt werden die Kapitel etwas kürzer sein, da es sich so besser für mich schrieben lies. Da die Handlungen so auch besser funktioniert. Ich hoffe euch hat das Chapter gefallen^^

𝐥𝐨𝐧𝐞𝐥𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt