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Jeongin PoV.

Ich spüre einen warmen und gemütlichen Körper an meinen und mir fällt wieder ein das Hyunjin gestern Nacht zu mir kam. Ich liege immer noch an seiner Brust, was ich als Kopfkissen benutzt habe. Seine Brust senkt sich langsam, also schläft er noch. Ich will ihn nicht wecken, weshalb ich vorsichtig aufstehe, werde aber direkt wieder an seine Brust gezogen.

"Lass uns so liegen bleiben..." "Aber wir haben Schule..." Ich würde am liebsten die Worte sofort zurücknehmen, denn ich würde nichts lieber tun, als mit ihm zu kuscheln und zu schlafen. Ich habe die erste Nacht seit Ewigkeiten durchgeschlafen und kein Albtraum gehabt, was mit Sicherheit an Hyunjin lag. Leider besteht er nicht darauf und schiebt mich sanft von ihm hinunter, beugt sich über mich und schenkt mir einen weichen Kuss auf die Stirn. Weshalb ich leicht Lächeln muss. "Okay, lass uns aufstehen. Ich will nicht dran schuld sein, wenn du zu spät kommst." ,sagt Hyunjin, während er sich seine Klamotten zusammensucht. "Ich geh ins Bad mich fertig machen." Verwundert sehe ich ihn an. "Hast du denn, überhaupt deine Uniform und Schulsachen dabei?" Er dreht sich zu mir. "Ja, ich wollte gestern eigentlich bei San und Wooyoung schlafen..." Seine Stimme klingt anders, aber ich ignoriere dieses Gefühl. Stimmt die Party. Davon hatte mir einer von den Jungs erzählt. Also war er auch dort? "Achso..." ,gebe ich lautlos von mir. Ohne dass ich wirklich schnell reagieren konnte, küsst er mich schnell und verschwindet im Badezimmer mit einen "Bis gleich." Wieder habe ich dieses komische Gefühl in mir, aber ich schlucke es einfach hinunter. Es ist bestimmt alles gut.

Er kommt fertig aus dem Badezimmer und ich bin auch schon fertig angezogen, weshalb ich schon dabei bin Frühstück zu machen. "Lass mich dir helfen." ,höre ich flüsternd in mein Ohr und seine Arme schmiegen sich um meinen Körper. Ich erschrecke mich kurz. "O-O-okay..." ,bringe ich leider nur leicht stotternd von mir, da er mir plötzlich so nah ist. Ich genieße seine Wärme, die mich umhüllt. Ich genieße es allgemein, dass er gerade hier ist. Er schiebt mich zu einen meiner Stühle und befiehlt mir mich hinzusetzen, was ich dann auch tue.

Ich beobachte ihm und lasse alles was gestern Nacht passiert ist, durch meinen Kopf gehen. Und viele Fragen bilden sich in meinen Körper. Warum kam er zu mir? Warum küssen wir uns? Was sind wir? Sind wir jetzt sowas wie zusammen? Ich bemerke selbst, wie sich Hoffnung in mir aufbaut. Denn ich habe in den letzten Wochen, einfach bemerkt, dass ich Hyunjin mag. Seungmin meinte auch, dass meine Gefühle auf Liebe passen. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob ich Hyunjin liebe. Ist es nicht zu früh dafür? Na ja, einer Sache bin ich mir sicher, ich mag seine Nähe und will sie im Moment nicht missen und ihn zu küssen fühlt sich gut an. Aber habe ich das wirklich verdient? All diese Zweifel kehren wieder zu mir und ich fühle mich augenblicklich wieder klein und schwach. "Innie, warum siehst du wieder so traurig aus? Was spukt dir wieder in deinen süßen kleinen Kopf herum?" ,fragt er mich, als er sich zu mir setzt und mitessen beginnt. "Nicht so wichtig..." Er sagt nichts mehr, sondern isst und ich bin ihn dankbar dafür. Ich wüsste nicht einmal ansatzweise, wie ich ihn meine Geschichte erzählen sollte. Ich könnte es nicht ertragen, wenn er mich nicht mehr mögen würde. Ohne ihn würde ich mich wieder einsam fühlen. Ich würde wieder alleine sein, in meiner kleinen grauen Welt.

Wir kommen in der Schule an und Hyunjin und ich setzen uns an unsere Plätze. "Morgen, Seungmin." ,Grüße ich ihn mit einem Lächeln. "Morgen. Lass uns nachher reden, ich muss jetzt noch kurz lernen. Muss heute die Klassenarbeit nachschreiben..." Ich nicke ihm zu und lasse ihm in Ruhe lernen.

Ich schaue einfach nachvorne und denke wieder an vorherige Nacht und fahre mir leicht über meine Lippen mit meinem Zeigefinger und kann mir ein breites Lächeln nicht verkneifen. Seine Lippen auf meinen, seine Hände an meinen Körper fühlten sich gestern unbeschreiblich gut an. Es fühlte sich alles perfekt an. Fühlt sich so gute Laune an? Fühlt man sich so, wenn man glücklich ist? Bloß leider, verschwindet mein Lächeln so schnell wie es kam als ich das Gespräch hinter mir mitbekomme.


𝐥𝐨𝐧𝐞𝐥𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt