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Jeongin PoV.

Hyunjin und ich blicken uns nur an und das alleine reicht um mein Herz ein paar Töne höher schlagen zu lassen. Ich bin so erleichtert, dass er vor meiner Tür steht. Vor einigen Momenten hatte mich diese Leere wieder einmal komplett ausgefüllt, aber ich bin es leid. Weshalb ich einfach ausbrechen werde, aus dieser unendlichen Leere. Ich habe es satt, immer drauf zu achten, dass mir jemand zu nah kommen könnte. Ich möchte mich nicht mehr so endlos leer und einsam fühlen und Hyunjin nimmt mir dieses Gefühl. Er lässt mich vergessen. Ich umarme ihn. Ich klammere mich an ihn fest und weine mich einfach aus, denn mein Tag war schrecklich gewesen. Er erwidert meine Umarmung und legt seine Arme sanft um mich. Seine Nähe und sein angenehmer Geruch beruhigen mich. Er streichelt mir sanft den Rücken entlang. "Psshhh, alles gut. Alles wird gut. Ich bin doch da. Ich werde nicht verschwinden." Ich ziehe ihn einfach ins Haus rein und umarme ihn fester. Ich klammere mich regelrecht an ihn. Ich brauche gerade ihn und seine Nähe.

Ich beruhige mich nach einer Ewigkeit und kann nun auch endlich etwas über meine Lippen bringen. "Es tut mir leid, Hyunjin. Ich wollte nicht so zu dir sein. Ich wollte dich nicht verletzten..." Ich musste mich einfach dafür entschuldigen, denn ich war vorhin wirklich gemein zu ihm gewesen. Er streichelt mir durch meine Haare. "Alles gut, mach dir kein Kopf. Ich will nur, dass du weißt, dass du mir alles sagen kannst." "Ich kann noch nicht darüber reden, aber kannst du heute bitte bei mir bleiben?" Hyunjin schenkt mir einen kleinen Kuss auf meine Stirn. "Ich bleibe bei dir." Ich lächle sanft und wir lösen uns langsam voneinander. "Danke" ,gebe ich leise von mir, während meine Arme immer noch leicht um seinen Körper geschlungen sind. Ich genieße seine Nähe.

Ich gebe Hyunjin eine Jogginghose und ein T-Shirt, damit er sich auch umziehen kann. "Ich komme gleich wieder." ,sage ich schüchtern und verlasse meinen Raum. Ich gehe ins Bad und putze mir noch schnell die Zähne. Nachdem ich fertig bin, gehe ich wieder zu ihm, als ich reinkomme, steht er Oberkörperfrei da. Da er aber schon das T-Shirt halb angezogen hat, sehe ich seinen gut trainierten Oberkörper nur kurz. Ich bin in einer kleinen Starre und bleibe an der Tür verharrt, während Hyunjin auf mich zu kommt. Er küsst mich kurz und ich sehe ihn einfach mit großen Augen an. Ich muss zugeben, dass ich seine Lippen auf meinen liebe. Es fühlt sich gut an. Irgendwie richtig. "Lass uns schlafen gehen, Innie." Ich nicke nur und folge ihm ins Bett.

Er zieht mich auf seine Brust und ich mache es mir bequem auf seiner Brust. Er legt die Arme sanft um mich und schenkt mir noch einen leichten Kuss auf mein Haar. "Schlaf gut, Innie." "Du auch, Jinnie." Mich nervt es, dass er einen Spitznamen für mich hat und ich keinen für ihn. "Hast du mich gerade Jinnie genannt?" ,fragt er schmunzelnd. "Ja, ich darf auch einen Spitznamen für dich haben, wenn du einen für mich hast." "Da hast du wohl recht. Jinnie gefällt mir, passt gut zu Innie..." Wir müssen beide schmunzeln. "Schlaf gut, Innie." Er gibt mir nochmal einen Kuss und ich lege meine Arme ein bisschen fester um ihn. Ich kann zwar nicht schlafen, aber ich genieße seine Nähe.

Mein Tag war so schrecklich, wer hätte gedacht, dass heute Nacht Hyunjin neben mir liegen würde? Ich bin es leid, und er beendet das, was ich leid bin. Er tut mir gut. Auch wenn, ich mir noch nicht sicher bin, ob es trotzdem richtig ist. Aber wer sagt einen, was richtig oder falsch ist? Ich will bei Hyunjin sein und erkunden, was das zwischen uns ist. Wenn es überhaupt irgendetwas ist... Vielleicht sollte ich ihn dennoch eine Kleinigkeit anvertrauen. Ich will nicht, dass er irgendwann die Nase voll von mir hat. "Hyunjin?" ,flüsterte ich in dem Raum, um zu wissen, ob er schon schläft. "Mmh?" ,murmelt er. "Ich war heute so zu dir, weil mein Tag schrecklich war. Er war wirklich schrecklich. Danke, dass du wieder gekommen bist..." Er sagt nichts, sondern schiebt mich von sich hinunter, stützt sich auf seine Arme und liegt somit über mir. Mein Herz schlägt sofort schneller und ich blicke ihn tief in die Augen und verliere mich sofort in diese. "Hör zu, Innie. Ich werde immer wieder kommen, du musst es bloß zulassen. Ich werde nicht einfach verschwinden und danke, dass du mir das anvertraust. Ich kann warten, lass dir ruhig Zeit um mit mir zureden, aber stoß mich nicht von dir, okay?" "Okay." Wir sehen uns nur an. Es ist eine angenehme und schöne Stille. Sein Blick liegt abwechselnd auf meinen Lippen und meinen Augen. Mir geht es nicht anders. Denn wieder einmal fällt mir seine Schönheit auf. Er beugt sich langsam zu mir hinunter, ich lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn zu mir. Unsere Lippen treffen sich. Ich erwidere den Kuss und es breitet sich eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper aus. Es fühlt sich unbeschreiblich gut an.

Mir wird immer bewusster, was ich für ihn empfinde. Er bedeutet mir etwas und genau das ist es. Er lockt mich aus meiner Komfortzone.

𝐥𝐨𝐧𝐞𝐥𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬 ~𝐡𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt