Gespräche

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Gerade, als er aus der Erinnerung zurück in die Realität glitt und er seinen Penis gegen die Hose drücken spürte, klopfte es an der Bürotür. Schnell richtete er sich auf und versuchte seine Erregung unter dem Schreibtisch zu verstecken, bevor er dann „Herein!" rief. Die Tür öffnete sich und hereinkam der Kopf seiner Mutter. Diese grinste ihn liebevoll an und trat dann näher ins Zimmer ein. „Ah mein Liebling. Ich hoffe ich störe dich nicht, George meinte, dass du hier bist."

„Nein, alles gut Mum. Ich mache nur die Finanzen. Was gibt es denn?", fragte der Zwillinge seine Mutter so beiläufig wie möglich.

„Ach, ich war nur in der Gegend und dachte da besuche ich doch mal meine Söhne und schaue wie es denen so ergeht. Immerhin ist es bestimmt ganz schön stressig mit der Hochzeitsplanung von George und Angelina und dann noch dem Laden."

„Die Schaffen das schon.", winkte Fred ab.

„Bist du sicher? Vielleicht kannst du deinen Bruder ein bisschen Arbeit abnehmen, damit er mehr Zeit für Angelina hat. Immerhin hast du ja keine weiteren Verpflichtungen, da kannst ihn ein wenig unterstützen."

„Ja, ich bin mir sicher.", sagte er mit Nachdruck und warf seiner Mutter einen wütenden Blick zu.

„Fred, jetzt guck mich nicht so an. Würdest du mal ein Mädchen mit zum Essen bringen, wäre ich sehr begeistert. Ich will doch nur, dass du glücklich bist, mein Junge."

„Mum, so wie es jetzt ist, ist es gut und ich bin glücklich damit."

„Was?! Den ganzen Tag Arbeiten und dann alleine zu Hause zu sitzen und dann schlafen zugehen. Und das jeden Tag aufs Neue macht dich Glücklich? Das kannst du mir nicht erzählen. Fred Weasley, jeder, auch du, braucht jemand mit dem er reden kann und abends auch mal gemeinsam einschlafen kann. Und auch wenn ich nicht so aussehen, ich weiß, dass junge Männer auch mal Dampf ablassen müssen."

„Mum!", unterbrach Fred seine Mutter, und somit die Anspielung auf sein Sexleben.

„Was? Ich habe sechs Söhne großgezogen, du glaubst doch nicht, dass ich keine Ahnung davon habe, warum ihr an manchen Morgenden noch solange im Bett wart oder das Bad lange belegt war?"

„Mum! Bitte hör auf! Ich komme schon klar."

„Ach ja? Aber doch bitte nicht mit irgendwelchen Huren aus der Noktungasse, die dir dann später irgendein Balg andrehen wollen?", entrüstete sich die ältere Frau.

„Nein Mum, keine Angst. Und jetzt bitte Thema Wechsel. Wie geht es Dad? Und was macht Ginnys Hochzeitsplanung?"

„Dein Vater hat sich wieder in der Werkstatt verschanzt und tüftelt an irgendwelchen Muggel Geräten rum. Und Ginny war gestern ihr Brautkleid anprobieren um es anzupassen. Ich glaube Harry war auch ganz froh, dass sie mal alleine unterwegs war. Der arme Junge, so ganz alleine in dem großen Haus."

„Mum, ich glaube Harry ist auch mal ganz froh seine Ruhe zu haben."

„Ach sag doch nichts.", dann drehte sich Molly Weasley zu Tür, „Ach und denk dran am Sonntag zum Mittag zu kommen. Ich gehe davon aus, dass du alleine kommst?"

„Ja.", dann ging er seiner Mutter nach und gab ihr noch zum Abschied einen Kuss auf die Wange. „Tschüss Mum. Und grüß Dad von mir."

„Tschüss mein Schatz."

Dann setzte sich der junge Mann wieder hinter seinen Schreibtisch und fing wieder an, die Unterlagen zu sichten und bearbeiten. Nach knapp einer Stunde klopfte es wieder, nur diesmal war es das Klopfen an einem Fenster. Die Eule, welche er vor knapp zwei Stunden zu Hermine geschickt hatte, kratzte nun am Fenster mit einem Brief an seinem Bein. Fred öffnete das Fenster und die Eule tapste auf seinem Schreibtisch. „Na du? Ich glaube ich habe das was für dich." Dann öffnete er eine Schublade und holte ein paar Eulenkekse heraus und hielt sie ihr hin.

Glücklich pickte die Eule auf die Kekse ein, währenddessen machte der Rotschopf den Brief von ihrem Bein ab. Dann lehnte er sich zurück in seinem Stuhl und brach das Siegel.

Liebster Freddie,

das tut mir sehr leid, dass du so eine schreckliche Aufgabe machen musst. Natürlich würde ich dir liebend gerne helfen und ganz besonders mit der Aussicht das wir euer Büro danach umräumen können. Leider habe ich heute keine Zeit, aber morgen Abend würde ich mich über ein Glas Elfenwein freuen. Bei dir?

Ich vermisse dich auch.

In Liebe deine

Hermine

Bei ihren Worten ging ihm das Herz auf und er schmunzelte sein verliebtes Lächeln. Und wieder klopfte es an der Tür und ohne, dass er etwas sagte, ging die Tür auch schon auf und sein Ebenbild blickte durch den Spalt. Schnell packte Fred den Brief in eine Schublade seines Schreibtisches und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf George.

„Hey, liebster Bruder. Wie sieht's aus?"

„Ach frag nicht. Das ist voll der Scheiß hier. Dem Typen, der sich das ausgedacht hat, würde ich gerne eine ganze Packung voll Kotzpastillen schicken."

George kam weiter ins Büro hinein und lachte über die Verzweiflung seines Zwillings. „Da war es bestimmt eine will kommende Ablenkung gewesen als Mum hier war."

„Naja, war jetzt nicht gerade viel besser. Sie hat wieder davon geredet, dass ich doch so einsam wäre und mich abschotte, dabei geht es mir gut. Ich fühle mich wohl wie es gerade ist."

„Ach du kennst doch Mum. Sie glaubt, dass ihre Kinder nur glücklich sind, wenn sie nicht alleine sind."

„Ja, ich weiß, dass Sie es nur gut meint."

„Jaja, aber jetzt zu den wichtigen Themen. Also wann und wo machen wir meinen Junggesellenabschied?", grinste der Verlobte.

Fred lachte auf und während George sich ihm gegenüber. „Ich weiß nicht. Ich denke es ist besser, wenn wir was in Muggel-London machen, da sind wir unauffälliger.", dann lachte Fred wiederholt, „Besonders wenn Harry und Viktor dabei sind. Dann steht am nächsten Tag alles im Tagespropheten und wir haben keine Ruhe."

„Ja, das ist echt eine gute Idee. Und wie wäre es, wir machen so ein typischen Muggel Junggesellenabschied?"

„Ok, wenn du das willst Bruder. Aber weißt du eigentlich, was die da alle machen?"

„Ne, nicht wirklich, aber es wird bestimmt nicht viel anders sein als bei uns."

„Naja, schon ein bisschen anders. Als ich habe mal gehört das viele Stripperinnen oder so bestellen und viel Alkohol."

„Okay.", und dann erkannte George seine Chance seinen Bruder aus der Reserve zu locken. „Vielleicht sollten wir uns dann vorher umhören/umschauen was. Was meinst du?"

„Naja, ich weiß nicht, ob es das richtige ist. Oder ob wir uns nicht einfach lieber in einem Restaurant was trinken und essen."

„Ach komm schon. Das wird lustig und ich glaube, Angelina hat da auch nichts gegen."

Fred meinte dann nur, „Dann frag mal vorher deine zukünftig Angetraute. Bevor wir jetzt anfangen irgendetwas zu planen."

„Jawohl, und jetzt mach dich wieder an die Arbeit mein niederer Untertan.", grinste George sein Ebenbild an und verschwand dann schnell wieder aus dem Büro, bevor Fred ihm eins der neuen Produkttests hinterherwarf.

George ging lachend und mit einem breiten Grinsen wieder in den Verkaufsladen, während Fred sich wieder daran machte, die Finanzen und Steuern zu bearbeiten.

Kleines Geheimnis - FremioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt