Nachdem sie aus dem Buchladen mit einem Beutel neuer Errungenschaften gekommen ist, machte sie sich auf dem Weg zum tropfenden Kessel. Durch den Green Park ging sie wieder und war diesmal freudiger gestimmt. Sie hatte neue Bücher, würde gleich etwas Essen und dazu noch Fred sehen, da trat auch ihr momentanes Problem in den Hintergrund. Mit einem Lächeln betrat sie den tropfenden Kessel, grüßte Tom und ging dann direkt durch in den Hinterhof und die Winkelgasse. Die Sonnenstrahlen, die ihr Gesicht küssten, machten den Moment noch schöner und unbeschwerter. Der Weg zu Weasley zauberhafte Zauberscherze verging schnell und so kam es das die Glocke des Ladens ihr eintreten verkündete.
Im Eingangsbereich waren einige kleine Kinder, welche sich die verschiedenen selbst explodierenden Quidditch Bälle ansahen. Nur am Rande bemerkte die Kleinen sie, waren sie doch zu sehr in die Faszination aus Quidditch und Scherzartikel vertieft und malten sich schon die Spiele mit dem besonderen Material aus.
Hermine schaute sich im unteren Stockwerk um und erkannt nur Lisa, welche einige Regale mit eingelegten Süßigkeiten, welche mehr an Zaubertrankzutaten erinnerte, aufstockte. Die beiden Frauen begrüßten sich mit einem Kopfnicken und Hermine ging die Treppe hinauf, immerhin einen der Zwilling im oberen Stockwerk anzutreffen. Aber auch dort war keiner, der beiden Rotschöpfe anzutreffen, lediglich ein älterer Herr begutachtete die verschiedenen Feuerwerksmotive, während eine ältere Dame ihn versuchte davon abzuhalten, von jedem eins einzustecken.
Bei dem Anblick musste Hermine schmunzeln und ihr Herz weitete sich. Es war unbestreitbar, dass die beiden älteren Menschen tief füreinander empfanden, auch wenn es nur einige Sekunden waren, die sie das Paar bisher beobachten konnte. Doch allein durch die paar Sekunden wusste sie, dass sie genau das auch haben wollte, mit Fred. Sie wollte mit ihm in der Läden gehen und ihn davon abhalten, irgendwelchen Unsinn zukaufen, sie wollte mit ihm zusammen zu Familienfeiern gehen und dann gemeinsam nach Hause apparieren. Sie hat sich entschieden und musste es mit ihm heute Abend besprechen, denn das er ihre Beziehung öffentlichen machen wollte war für sie klar und sie wollte es auch nur hatte bisher diese Angst verspürt. Vielleicht würden sie ihre Beziehung nicht sofort öffentlichen achten, aber zumindest konnten sie einen Plan erstellen. Ihr Gedanken schweiften so ab, dass sie nicht bemerkt sie wie sie die beiden anstarrte und erst durch ein Räuspern hinter ihr wurde sie wieder in die Realität geholt.
Schnell drehte die brünette Hexe sich um und sah auch schon gleich die beiden Besitzer des Ladens, welche sie schelmisch angrinsten. „Miss Granger, was können wir für Sie tun, außer Ihnen unsere Kunden zur Beobachtung zum Verfügung zustellen?", fragte George und hackte sich bei der noch immer etwas perplexen Frau ein. Fred kam nun auch zu ihr mit einem schüchterneren Grinsen und meint „Oder sollen wir Ihnen noch einen Stuhl und die neuen Flubbernaschereien holen?" Jetzt war Hermine wieder so weit in der Realität angekommen, um den beiden Männern einen bösen Blick zuzuwerfen. Leider brachte das die beiden nur noch mehr zum Lachen und so kam sie schnell zu ihrem eigentlichen Anliegen, „Also eigentlich bin ich hier, um zu fragen, ob es Leute gibt, die mit mir essen gehen würde, aber wie es aussieht, finde ich hier keine passende Person dafür." Es war George welcher am schnellsten mit seiner Antwort war. „Oh, allerliebste Hermine, mit dir essen gehen wäre mir einer Ehre. Ich glaube, ich habe auch genügend Zeit dafür." Bei dem Letzten Satz beugte er sich vor und schaute über Hermine hinweg seinen Bruder an. „Ich glaube nicht Georgie, sowie ich das sehe habe ich heute Mittag sehr viel Zeit für eine Mittagspause und ein leckeres Essen." „Nun, wenn ihr beiden genügend Hunger und Zeit habt, dann lasst uns mal los."
Und somit zog Hermine die beiden die Treppe herunter und steuerte die Tür an. Kurz bevor sie diese jedoch erreichte wurde sie von den beiden zurückgehalten und einer machte sich los und ging schnell zu Lisa rüber, um dieser ihre Mittagspläne zu verkünden. Die Kinder, welcher eben noch an dem Quidditch Tisch waren, hatten sich schon wieder aus dem Staub gemacht und somit war nur noch das-leere Paar im oberen Stockwerk und dies könnte sie auch allein händeln und die beiden könnten in Ruhe zu Mittag essen. George bot Hermine noch an, ihre Bücher im Laden zulassen, damit sie diese nicht mit herumschleppen braucht. Auch wenn es nicht schwer die paar Bücher in ihrem Beutel mit sich herumzutragen, nahm sie das Angebot gerne an.
So schlenderten die drei durch die Winkelgasse, um letztendlich wieder im tropfenden Kessel anzukommen. Dort in einer Nische setzten sie sich und Hermine saß dem Zwilling gegenüber und wusste nicht, wen sie von den beiden jetzt angucken sollte. Natürlich wollte sie sich so normal wie möglich verhalten, um George kein komisches Gefühl zu vermitteln, da sie, auch wenn sie ihre Beziehung mit Fred nun öffentlich machen wollte, erst mit diesem darüber reden wollte. So huschten ihre auch immer wieder zwischen den beiden hin und her. Nachdem Tom das Essen aufgenommen und die Getränke serviert hatte, beugte George sich vor und fragte in einem verschwörerischen Ton, „Und Mine, was für Bücher hast du dir diesmal gekauft? Vielleicht eins, in dem man", dabei deutete er provokant auf sich, „herausfinden kann, wie die zukünftige Ehefrau und Schwiegermutter und die eigene Mutter einen Beruhigungstrank unterjubeln kann?" Bei dem verzweifeltem Anblick des Mannes vor ihr konnte sie nicht anders und brach in lautes Gelächter aus, in dem die beiden Rotschöpfe gleich mit einstiegen. „Es tut mir leid George, aber in einem Muggelbuchladen werde ich, denke ich, weder etwas über Beruhigungstränke, noch über das heimliche Verabreichen solcher etwas finden. Und nein ich glaube auch nicht das Flourish und Blotts so etwas im Angebot haben. Da musst du wohl ohne Beruhigungstrank durch." Der Einohrige lies bei der Zerstörung seiner Träume die Schultern sinken. „Was für Bücher hast du dir denn diesmal geholt, welche in der Muggelwelt so begehrt sind?", fragte Fred dafür und Hermine erklärt die Bücher, welche sie jetzt neu als ihr Eigen nennen durfte. Besonders bei dem Hexen-Buch holte sie ein wenig aus und erklärt ihnen, was die Verkäuferin ihr darüber erzählt hatte. Auch die beiden Zauberer fanden es sehr interessant, was die Muggel sich so unter Hexen vorstellen.
Das Essen war schnell da und schmeckte sehr lecker. Sie drei unterhielten sich über den Laden und wie das Ministerium arbeitete. Nach einem Butterbier und einigen Witzen verabschiedeten sie sich von Tom und ging aus dem tropfenden Kessel wieder in die Winkelgasse. Auf dem Weg zum Laden fragte Hermine George, wie es mit dem Junggesellenabschied aussieht. „Ach, wir haben da so einen kleinen Plan gemacht. Aber wie genau er aussieht werde ich dir wohl nicht sagen, nicht dass Angi oder Ginny davon erfahren, ich glaube bei einigen Details könnten Harry und ich danach tote Zauberer sein. Und bei meiner kleinen Schwester wird unser Junge-der-Überlebt-hat wahrscheinlich nicht mehr überleben." Die Drei lachte und Fred öffnete die Tür zum Laden und ließ die beiden hereintreten.
Lisa stand hinter der Theke und nickte den Ankömmlingen zur Begrüßung zu. George ging direkt auf sie zu und unterhielt sie mit der jungen Hexe. Fred nutze den Moment und trat ein Schritt näher „Hey, es tut mir leid, dass ich heute Morgen nicht bei dir sein konnte. Ich hoffe, du hattest trotzdem einen schönen Vormittag, aber bitte sei vorsichtig, wenn du allein unterwegs bist. Ich mache mir wirklich Sorgen, besonders nachdem, was ich gestern gelesen habe."
„Ich weiß, aber verstecken macht doch auch keinen Sinn, dann bin ich eine Geisel in meinem eigenen Leben." Fred hob beschwichtigend die Arme und schaute sich zu seinem Bruder und ihrer Angestellten um, „Bitte Hermine, lass es uns heute Abend bei einem Essen besprechen. Und bitte pass auf, wenn du nach Hause gehst." „Wir sehen uns heute Abend." Dann ging Hermine zu ihrer Tasche mit Büchern, doch bevor sie dort ankam, sah sie die auf einem Tisch süße Kürbis-Toffee und Blubber Kirschpastillen. Schnell nahm sie von jedem eine Tüte und legte sie an die Kasse. George, der seine Angestellte, hinter der Kasse abgelöst hatte, winkte nur mit der Hand, „Ah, etwas Süßes für die kleine Hexe. Aber hey, für die klügste Hexe, die ich kenne, gehen die Süßigkeiten aufs Haus. Immerhin braucht dein Superhirn auch Energie und wenn Sie sich da für die Produkte von Weasleys zauberhafte Zauberscherze entschieden haben." Hermine schüttelte bei den Wort nur den Kopf und lachte, als es zum Ende ging. George packte die Pastillen in die Tasche voller Bücher und drückte sie ihr in die Hand. Hermine bedankte sich und gab ihm noch schnell einen leichten Kuss auf die Wange, dann ging sie zur Tür und verabschiedete sich nochmal von Fred ebenso wie bei George.
Mit ihrer Tüte über den Arm machte sie sich wieder auf den Weg zum tropfenden Kessel und von dort auf die Straßen von Muggellondon. Der Mittag war angenehm und nun würde sie nach Hause gehen, einen Tee aufsetzen und sich dann auf ihrem Sofa über ihre neuen Errungenschaften hermachen. Es waren knapp zwei Minuten, nachdem sie mit den Gedanken über den Gehweg schlenderte.
Gerade als sie um eine Ecke ging, wurde sie von jemandem angerempelt. Die Person war größer als sie und Hermine merkte schnell, dass an ihrer Tasche gezogen wurde. Hermine versuchte ihre Tasche von dem Fremden wegzuziehen, dabei wurde sie jedoch harte geschubst, sodass sie ihr Gleichgewicht verlor und zubinden fiel. Es war ein dumpfes Geräusch zuhören, ein ziehen ging von ihrem Kopf aus durch den ganzen Körper und dann verlor sie das Bewusstsein und alles wurde Schwarz.
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Kleines Geheimnis - Fremione
أدب الهواةEin kleines Geheimnis wird entdeckt und doch wird es vor erst nicht öffentlich. Aber was steckt dahinter und was bringt die ganze Geheimhaltung, denn eigentlich sollte nach dem Krieg und dem Sieg über Voldemort doch das Leben einfacher werde. - Herm...