Ein frohes neues Jahr
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Die beiden Kinder liefen über den Rasen und tollten herum, an der Seite standen Fleur und Bill und unterhielten sich während sie den Kindern dabei zuschauten. Hermine ging auf die beiden Wirbelwinde zu. „Hey ihr beiden. Na was mach ihr schönes?", dabei kniete sich die Brünette hin, um auf derselben Hoher zu sein. Teddy antwortete so gleich, „Tante Mine! Wir spielen fangen, willst du mitspielen?" Der kleine, mit im Moment Gift grünen Haaren, Junge umarmte sie. Dann kam auch Victoire näher und umarmte sie. „Ach wisst ihr, das wäre doch sehr unfair. Immerhin seid ihr so schnell und ich bin doch schon so alt, da kann ich gar nicht mithalten. Aber wisst ihr, was wir auch machen können und wo Oma Molly sich sehr darüber freuen würde, wenn wir zwei Blumensträuße für den Essenstisch sammeln." Victoire nickte sogleich aufgeregt und zog Hermine schon an einem Arm hinter sich her. Teddy rannte den beiden Mädels schnell nach und gemeinsam sammelten sie viele verschiedene Blumen, sodass es am Ende wirklich zwei große, bunte Sträuße waren.
Die drei kamen Hand in Hand wieder von dem naheliegenden Feld wieder, Hermine in der Mitte und Victoire und Teddy, jeweils rechts und links, mit einem Strauß in der Hand. „Na, 'abt ihr Blumen gesammelt?", fragte Fleur als sie wieder am Haus waren. „Ja, guck mal Mummy. Tante Mine hat uns sogar erzählt, wie die ganzen Blumen heißen und dass nicht nur schön aussehen, sondern auch für andere Lebewesen als Essen oder Haus dienen." Das blonde Mädchen strahlte, als sie ihr neues Wissen erzählte. „Das hört sich ja wirklich interessant an.", meldete sich nun auch ihr Vater zu Wort und hob sie auf seinem Arm. „Ja, wir haben auch Narienkäfer und Schmetterlinge gesehen." „Es heißt Marienkäfer.", korrigierte Teddy das kleine Mädchen und ließ seine Haare rot werden. „Und was machen wir jetzt mit den Blumen?", fragte der Älteste. „Daddy, die sind für Oma. Die können wir jetzt auf den Tisch stellen." „Ah, na dann lasst uns mal zwei Vasen holen." Und so machte sich Bill, Victoire und Teddy auf den Weg in den Fuchsbau, um die Vasen zu holen, während die beiden Frauen wieder zu dem Essenstisch gingen. Etwas abseits stand jetzt schon ein Grill um den sich gleich vier Weasleys und ein Potter tummelten. Hermine sah die Gruppe zuerst und stupste die Hexe neben sich an. Beide lachten und gingen auf die Männer Gruppe zu. „Na, was macht ihr da?", fragte Fleur in die Runde. Arthur schaute nicht auf, antwortete jedoch als erster, „Wir versuchen den Grill anzumachen. Wenn ihr wollt, könnte ihr mitgucken." „Ihr könnt doch auch den Grill an zaubern.", warf Hermine in die Runde. „Wir wollten das auf Muggelart machen.", sagte der Älteste Weasley. „Okay.", sagte Hermine nur und die beiden gingen kichernd wieder zum Tisch. Dort waren jetzt auch schon die anderen und verteilten die Blumenvasen, Trinken und Salate. Als alle Schüsseln auf dem Tisch verteilt wurde, stemmte Molly die Hände zufrieden in die Seiten. „Sehr schön. Jetzt fehlt nur noch das Grillgut." „Das könnte vielleicht noch was dauern.", sagte Fleur und Hermine beendete auf die fragenden Blicke hin die Aussagen. „Die Männer wollen auf Muggelart grillen und auch das Feuer so an machen." Von den restlichen anwesenden kamen vereinzelnde Seufzer. „Na dann lasst uns doch schonmal hinsetzen.", sagte Molly auch sogleich. Stolpernd kam dann auch der letzte Weasley aus dem Haus und begrüßte die Runde, welche sich schon dran machten einen Sitzplatz auszusuchen. Dann gingen sowohl Percy als auch Bill zu den anderen, um den Grill und das Fleisch zu beobachten. Die beiden Kinder tobten wieder auf der Wiese und so konnten die Frauen in Ruhe reden. Nachdem ein wenig über die Hochzeiten und deren Planung geredet wurde, widmeten sich die anderen einem für sie interessanterem Thema, Hermines Liebesleben. „Und 'ermine wie sieht es bei dir mit den Männern aus?" Hermines Augen weiteten sich ein wenig, nur kaum merklich, doch der jungen rot haarigen Hexe merkte das kleine Detail. „Ach, ich konzentriere mich erstmal auf die Arbeit und natürlich die Hochzeit des Jahrhunderts.", grinste sie an Ginny gewandt. Dann brachte sich auch Molly in das Gespräch ein, „Liebes, ich habe noch vier freie Söhne. Einer ist bestimmt für dich dabei und ich würde mich freuen auch die meine Tochter nennen zu dürfen.", bei den Worten verschluckte die Brünette sich und die anderen lachten auf. „Molly, ich glaube, du kannst Ron und Percy von der Liste streichen.", lachte Angelina auf. „Aber die beiden sind doch gar nicht so übel. Ja, Ron hat schon einen sehr großen Appetit.", Ginny griff den Satz auf und fügte lachend hinzu, „In jedem Sinne." „Ginevra!", mahnte ihre Mutter sie, „Und Percy ist vielleicht ein bisschen penibel, aber er liebt Bücher." „Das Angebot ist wirklich sehr nett, aber ich glaube ich bleibe erstmal bei meiner Karriere.", sagte Hermine daraufhin. „Wenn du meinst, aber das Angebot steht. Egal welchen meiner Söhne du willst, du kannst ihn gerne haben.", grinste Molly sie an. Die Frauen lachten wieder auf und dieses Mal lachte Hermine mit. Nach ein paar weiteren Minuten kamen die Männer stolz mit einem Teller gegrilltem Fleisch, Mais und Brot wieder. „Sehr schön. Dann können wir ja jetzt anfangen mit dem Essen. Victoire, Teddy! Kommt ihr! Essen ist fertig." Die beiden Kinder kamen auch schon angelaufen und setzten sich nebeneinander an den Tisch. Die anderen suchten sich nun auch ihre Sitzplätze und als alle saßen, wurde das essen auf den Tellern verteilt. Neben Hermine saß Charlie und auf der anderen Seite Ron, ihr gegenüber saß Fred und neben ihm George. Hermine hatte ein komisches Gefühl beobachtete zu werden, nicht das Gefühl welches sie seit der Schlacht immer hatte. Diesmal war es näher und als sie aufsah, konnte sie in die dunklen himmelblauen Augen von George schauen. Fragen zog sie ihre Augenbrauen zusammen und musterte ihn argwöhnisch. Als George bemerkte, dass Hermine ihn beim starren erwischt hatte, senkte er schnell den Blick und dreht dann demonstrativ seinen Kopf in Richtung Angelina. Hermine wandte ebenfalls den Blick von dem Zwilling, um dann in die Augen des anderen zu gucken, um ihm dadurch auf das merkwürdige Verhalten seines Bruders aufmerksam zu machen. Doch dieser verstand ihren Blick nicht und so aßen beide genervt von dem Unverständnis weiter, ohne sich nochmals einen Blick zuzuwerfen. Hermine unterhielt sich viel mit Charlie über die Drachen und erzählte ihm ebenso, was sie schon erreichte hatte im Ministerium.
Hin und wieder würden sie von Fragen anderer aus dem Gespräch gerissen, fanden aber immer wieder zu dem Gespräch zurück. Am Ende des Essens waren einige Flaschen Butterbier geleert und Molly kam auf die Idee etwas Musik zum Tanzen zu holen. „Dann können wir alle schon mal für die Hochzeiten üben.", sagte sich noch bevor sie nach drinnen rannte und ein altes Grammophon herausholte. Mit einem Wink ihres Zauberstabs fing die Musik anzuspielen und Molly zog Arthur vom Stuhl, um auch schon zugleich das Tanzbein zu schwingen. Auch Harry zog Ginny vom Stuhl und George tat es ihm mit Angelina gleich. Die anderen schauten den drei Paaren zu und als Harry seine Verlobte herumwirbelte, lachten alle auf und dann entschied auch Bill, seine Frau zum Tanzen aufzufordern. Victoire schaute mit strahlenden Augen ihren Eltern dabei zu, wie diese sich eng umschlungen zu der Musik bewegte. Dann zog das kleine Mädchen Teddy an der Hand und beide tanzten nun auch auf dem Rasen. Jetzt saßen nur noch fünf Leute an dem Tisch und schauten den Paaren beim Tanzen zu. Die einzige Hexe, welche noch am Tisch saß, hörte plötzlich eine Stimme neben sich, „Darf ich um den Tanz bitten?" In ihr Sichtfeld kam eine Hand und sie folgte dem Arm und schaute dann in grüne Augen und einem Grinsen. „Gerne." Sie nahm die Hand und gemeinsam gingen sie zu den anderen und schaukelten ruhig hin und her. Charlie legte eine Hand an ihre Hüfte und ergriff mit der anderen ihre. Der Ältere lehnte sich vor und platzierte seinen Mund neben ihrem Ohr. „Und Mine alles gut bei dir?", fragte er indessen. Hermine nickte nur und dann fragte er weiter, „Und wie läuft es zwischen dir und F...?" Sie schnitt ihm das Wort ab. „Gut.", Hermine schaute sich um, ob jemand in der Nähe war und etwas mitbekommen hatte. „Hermine, ihr müsst es ihnen sagen. Je länger ihr wartet, umso schwieriger wird es und du kennst meine Mutter, sie wird in Ohnmacht fallen, wenn sie mit bekommt wie lange ihr schon zusammen seid." Hermine seufzte auf, „Ich weiß, aber du weißt, warum wir das noch nicht können." Charlie stoppte in der Bewegung und schaute sie prüfend an. „Nein, eigentlich weiß ich das nicht. Euch knutschend im Scherzartikelladen zu erwischen ist was anderes als zu wissen, warum ihr eure Beziehung nicht öffentliche macht. Und Fred hat auch keine wirkliche Erklärung abgegeben." „Das ist schon genug." Plötzlich tippte eine Hand an Charlies Schulter und er löste sich von Hermine. „Darf ich bitten?", fragte Fred sogleich und Charlie nickte zur Bestätigung. Dann übergab er ihm ihre Hand und verschwand wieder auf seinen Platz. Fred brachte sich in Stellung, tat es somit seinem älteren Bruder gleich. Zusammen tanzten sie über den Rasen, ohne ein Wort zu wechseln. Sie sahen sich nur an und wirbelte herum. Es war ein einvernehmliches Schweigen und alles, was sie brauchten, war der Augenkontakt, um sich zu unterhalten. Als das Lied zu Ende war, lösten sich beide voneinander und bemerkten dann erst die vereinzelten Blicke von Molly, Ginny, George und Charlie auf sich.
Schnell brachten sie Distanz zwischen sich und gingen wieder zu dem Tisch. Es vergingen noch eine Stunde als Fleur, Bill und die kleine Victoire sich als erste verabschiedeten. Das kleine Mädchen schlief schon auf dem Arm ihres Vaters und so flohten leise nach Hause. Kurz darauf verabschiedeten sich auch Harry und Ginny mit Teddy. "Wir haben Andromeda gesagt, er wird nicht zu spät zu Hause sein." Schmollend verabschiedete sich der kleine Junge von allen mit einer Umarmung. Hermine umarmte er noch etwas länger und flüsterte ihr noch etwas ins Ohr bevor er sich abwandte und Harrys Hand ergriff. Gemeinsam flohten auch sie zu davon. Und nachdem sich auch Percy verabschiedet hatte saßen sie nun noch in einer kleinen Runde am Tisch und tranken noch etwas Feuerwhiskey und Elfenwein, jetzt da die jüngste verschwunden waren. Hermine hatte ein angeregtes Gespräch mit Arthur und Percy über die Arbeit im Ministerium. Fred und George ärgerten ihren kleinen Bruder. "Hey George, hast du schon mal überlegt, warum unser kleiner Roni hier jede Nacht eine andere hat?" "Nein Fred. Aber ich bin mir sicher, dass du es weißt.", stach der eine den anderen an. "Naja, wer macht denn denselben Fehler zweimal?" Beide lachten auf, als sie das vor Wut rot gefärbte Gesicht sahen. "Ach, lieber Bruder. Immerhin will überhaupt jemand mit mir schlafen. Was man von dir ja nicht behaupten kann.", konterte der Jüngere. "Fred, George, Ron, es reicht." Mahnte ihre Mutter sie, welche sich gerade mit Angelina unterhalten hatte. Als die Feuerwhiskey Flasche leer auf dem Tisch stand, schaltete sich Angelina ein, "Ich glaube wir sollten jetzt auch los. George muss morgen früh raus und ich auch." Dem schlossen sich auch alle bis auf Charlie an, welcher bei seinen Eltern die nächsten Tage bleiben würde, bevor er sich wieder auf nach Rumänien machte. Hermine verabschiedet sich von allen und erst flohten Angelina und George zu ihrem Haus, dann Percy zu seiner Wohnung und als Hermine in den Kamin steigen wollte wurde sich nochmals am Arm festgehalten. Sie spürte die enge Umarmung von Molly und wie sie flüsterte "Ich habe das ernst gemeint. Egal wen, ich würde mich freuen, wenn du einen meiner Söhne zur Vernunft bringst." Dann löste sie sich wieder und lächelte Hermine mit ihrem herzerwärmenden Lächeln an. Charlie, der neben den beiden stand, schaute sie mit eindringlichem Blick an. Der so viel wie 'sagt es ihnen', bedeuten sollte. Schnell verschwand sie im Kamin und kam in ihrem Wohnzimmer wieder raus gestolpert.
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Kleines Geheimnis - Fremione
FanfictionEin kleines Geheimnis wird entdeckt und doch wird es vor erst nicht öffentlich. Aber was steckt dahinter und was bringt die ganze Geheimhaltung, denn eigentlich sollte nach dem Krieg und dem Sieg über Voldemort doch das Leben einfacher werde. - Herm...