Clay's PoV
Als ich nach Hause kam und ins Wohnzimmer lief, sah ich George plötzlich dort sitzen. Als sich unsere Blicke trafen, stockte mir der Atem. Zudem ich etwas über Peter erzählt und Angst hatte, dass ich etwas verraten haben könnte. Auch wenn ich nur Peters Vornamen nannte, könnte er dennoch irgendwie auf die Idee kommen, dass es sich um Peter Heinrich handelte, der das Riesenrad gekauft hatte. Oder er würde vermuten, dass ich jemand neues kennengelernt hatte, was er anscheinend auch tat. Denn er stand auf und ging relativ schnell.
Ich starrte zu Nick, der auch mich anstarrte.
,,Wann will er denn zu Abend essen?'' fragte er mich. Ich kam wieder zu mir und versuchte die Situation von vorhin zu vergessen. Ich durfte jetzt nicht schlapp machen und mich weiter auf die Mission konzentrieren.
,,Morgen. Mit dir, Karl, Aurelia und mir - also wir alle zusammen'' antwortete ich ihm.
,,Ich sage ihnen Bescheid!'' rief er und schnappte sich sein Handy. Ich lehnte mich mit verschränkten Armen und einem Grinsen im Gesicht gegen die Wand und beobachtete ihn, wie er konzentriert Karl schrieb.
,,Wie läuft es mit Karl eigentlich so?'' fragte ich ihn. Er schaute von sein Handy zu mir auf.
,,Gut, wieso?'' antwortete er mit einer Gegenfrage.
,,Nur gut? Scheint mehr als nur gut zu laufen'' neckte ich ihn.
,,Könntest dir eine Scheibe davon abschneiden'' konterte er augenzwinkernd.
,,Ok, der war gut'' gab ich zu und lachte.Am nächsten Tag betraten wir am Abend gerade Peters Haus. Wir folgten ihm in die Küche. Er hatte seinen Küchentisch total schön geschmückt, bedeckt und voller Essen darauf.
,,Ich bin im Himmel!'' rief Nick, woraufhin wir alle lachten.
,,Das sieht echt gut aus'' entgegnete Aurelia ihm.
,,Hast du das alles selber gemacht?'' fragte ich Peter, während wir uns an den Tisch setzten.
,,Ja. Ich bin ein alter Mann, ich habe doch sonst den Tag über nichts zu tun'' lachte er.
,,Wenn du Bescheid gesagt hättest, hätten wir dir geholfen'' sagte ich.
,,Quatsch. Das ist doch für euch, da sollt ihr es doch euch nicht selbst machen. Es ist ein Geschenk von mir an euch'' entgegnete er.
,,Du bist echt zu gutherzig, Peter'' Ich lächelte ihn an.Während wir aßen, sich alle unterhielten und wir eigentlich sehr viel Spaß hatten, schweiften meine Gedanken einen Moment ab und landeten bei George und gestern. Sein Gesichtsausdruck ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Es schrie nach Abstand, doch gleichzeitig auch Nähe. Zudem sah er total fertig aus, als hätte er seit Tagen schon nicht mehr geschlafen. Ich machte mir wirklich Sorgen um ihn. Projekt Riesenrad war zwar beinah schon vollendet, doch ich wurde immer ungeduldiger. Vermutlich dachte er jetzt auch noch, dass ich mit irgendeinem Kerl namens Peter etwas hätte. Natürlich würde er Peter nach dem ganzen auch kennenlernen, doch bis dahin waren es noch zwei Tage. In zwei Tagen konnte viel passieren, deshalb hoffte ich, dass das Glück einmal im Leben auf meiner Seite stehen und alles gut lassen werden würde.
,,Schmeckt dir das Essen nicht?'' fragte mich Peter.
,,Doch, ich liebe es'' antwortete ich ihm ehrlich.
,,Es sind nur die Gedanken an ihn'' klärte ich ihn auf, er nickte verständnisvoll.
,,Er kann sich wirklich glücklich schätzen, dass er jemanden wie dich hat'' sagte er. Da war ich mir aber nicht sicher. Es stimmte, dass ich George damals nie wirklich zugehört hatte. Dass es mir größtenteils egal war, wenn wir stritten, da es schon zur Routine wurde und noch all die anderen Sachen. Wenn ich daran zurückdachte, würde ich mir selbst am liebsten eine einfach verpassen. Wie konnte ich es überhaupt so weit kommen lassen? Das fragte ich mich mittlerweile ständig.
Peter wollte mit uns anstoßen, daher erhob er sein Glas.
,,Auf das Projekt Riesenrad und die dazu gewonnen Freunde!'' sagte er fröhlich.
Es war einfach unglaublich, wie Peter einfach perfekt zu uns allen passte. Es war beinah, als wäre er ein verschollener Freund von uns gewesen. Viele mochten diese Freundschaft, die wir alle zu Peter hatten, vielleicht für komisch empfinden, doch ich war mehr als froh, dass wir ihn kennenlernen durften. Er war einer der aufrichtigsten Menschen, den ich jemals kennenlernen durfte. Um ehrlich zu sein hatte ich auch viel von ihm gelernt, was die Sache Liebe betraf. Man sollte niemals aufgeben und seine Lieben vergessen und aus jedem kleinsten Funken Hoffnung, konnte ein großer entstehen, der auch etwas bewirken konnte. Ohne die Hilfe der anderen hätte dieses Projekt jedoch niemals funktioniert. Ich war mehr als nur dankbar, dass ich diese Menschen in meinem Leben haben und als Freunde bezeichnen durfte.
Schaut ihr nachher auf Mcc und wenn ja, welches PoV?
Ich schaue immer das von George :)
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Dynasty
FanfictionZwei Menschen, die sich bedingungslos lieben, jedoch auf eine toxische Art und Weise. Dass sie sich nicht guttun wissen sie. Sie wissen jedoch auch, dass sie ohne den anderen einfach nicht können. Sie beschließen gemeinsam eine Paartherapie zu mache...