Kapitel 20

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Der Tag, an dem Peter beerdigt wurde, nahm relativ schnell sein Ende. Genau so schnell, wie er uns verlassen hatte. Ich stand noch immer als letzter vor seinem Grab und starrte hinauf. Peter hatte außer uns niemanden. Hätte er nicht einmal uns, wäre nicht einmal jemand bei seiner Beerdigung gewesen. Er dankte mir für vieles, doch hatte ich ihm jemals überhaupt für alles gedankt? Er hatte es möglich gemacht, dass ich die Aktion mit dem Riesenrad überhaupt hinbekommen hatte. Zudem hatte er mir so vieles ungewollt beigebracht. Er war einer der aufrichtigsten und liebevollsten Menschen, den ich je kennenlernen durfte. Wir hatten vor noch nicht einmal so langer Zeit darüber gesprochen uns zusammen ein Baseballspiel anschauen zu gehen, da er ein riesiger Baseball Fan war. Selbst wenn wir Peter nicht so lange kannten, gehörte er für mich schon zur Familie. Ich war wirklich froh darüber, dass ich ihn kennenlernen und ein Teil seines Lebens sein durfte.
,,Du warst der Sohn, den ich nie hatte'' sagte er einst zu mir und das hatte mir mehr bedeutet, als er es hätte jemals erahnen können.
,,Er wird uns allen fehlen'' ertönte Nick's Stimme plötzlich neben mir, während er einen Arm um meine Schulter legte.
,,Ja...'' entgegnete ich ihm, während ich mir eine getrocknete Träne von der Wange wischte.
,,Komm, die anderen warten schon'' sagte er, klopfte mir noch einmal auf die Schulter und gab mir noch einen letzten Moment alleine.
,,Leb wohl...'' murmelte ich zu Peter und machte mich auf den Weg zu den anderen. Den restlichen Abend des Tages verbrachten wir alle zusammen bei uns.

Es vergingen ein paar Tage, als es plötzlich an unserer Haustüre klingelte und ein fremder Mann vor mir stand.
,,Kann ich Ihnen helfen?'' fragte ich ihn etwas irritiert.
,,Sind sie Clay Russell?'' fragte er mich nun, statt mir erst einmal zu antworten. Ich nickte und bemerkte, wie George dazu kam. Er lehnte sich auf meine Schulter und schaute diesen Mann ebenfalls an.
,,Mein Name ist Theodor Gojo. Ich bin wegen der Vererbung des Riesenrades und dem Grundstück hier, da ich Sie fragen wollte, ob Sie es behalten oder verkaufen woll - '' ich unterbrach ihn noch beim letzten Wort.
,,Moment, wovon sprechen Sie überhaupt?'' fragte ich ihn verwirrt.
,,Wissen Sie es etwa noch nicht? Komme ich zu früh?'' fragte er nun etwas verwirrt.
,,Ihnen wurde von Peter Heinrich das Riesenrad und das dazugehörige Grundstück vererbt'' fügte er hinzu. Mein Blick schweifte zu George und anschließend wieder zu ihm.
,,Vererbt? Wie meinen Sie das? Geht sowas nicht nur unter Familienangehörigen?'' kam es von mir.
,,In der Regel schon, außer unter besonderen Umständen. Da Herr Heinrich keine Familienangehörigen mehr besitzt, entschied er sich dafür Sie im Testament einzutragen'' antwortete er. Erneut schweifte mein Blick zu George, diesmal jedoch schockierter.
,,Tut mir leid, aber ich werde es nicht verkaufen'' entgegnete ich nun dem Mann. Er versuchte mich zu überreden, doch das hätte er niemals geschafft. Ich schloss die Türe vor seiner Nase und widmete mich George.
,,Ich kann nicht glauben, dass er das wirklich getan hat...'' murmelte ich.
,,Wahrscheinlich weil er weiß, dass es bei dir sicher ist'' entgegnete er und schien sich für mich zu freuen. Da hatte er aber auch Recht. Mir, beziehungsweise uns bedeutete das Riesenrad genauso viel wie Peter und das würde ich genauso wie das Grundstück mit meinem Leben beschützen. Nun war es nämlich auch unser Andenken an ihn und die gemeinsame Zeit mit ihm.

Nach weiteren vergangenen Tagen entschied ich mich dafür bei Frau Dr.Cohn vorbeizuschauen. George wartete draußen am Auto auf mich, während ich mit einem Blumenstrauß zu ihr hinein lief. Als ich ihren Raum betrat, schaute sie mich überrascht an.
,,Womit habe ich das denn verdient, Herr Russell?'' fragte sie interessiert.
,,Sie haben uns viel geholfen und zudem wollte ich mich für mein schlechtes Verhalten, gerade der ersten Sitzung, entschuldigen'' entgegnete ich ihr. Dankend nahm sie die Blumen entgegen und schien fröhlich.
,,Es ist mein Job. Es freut mich aber sehr, dass sie und Herr Davis wieder zueinander finden konnten'' sagte sie. Wir unterhielten uns noch kurz, anschließend machte ich mich wieder auf den Weg zu George nach draußen.
,,Ich bin stolz auf dich'' sagte er und gab mir einen Kuss. Ich war ebenfalls stolz auf mich, jedoch nicht nur auf mich, sondern auf uns alle.


The end of Dynasty.

Wie ihr ja schon wisst, wird die nächste Ff der dritte Teil der Stepbrother Reihe! :)
Das heißt, schaut immer wieder mal bei Dreamnotfound - Stepbrother? auf meinem Profil vorbei, der dritte Teil wird dort nämlich, wie der erste auch, ab Kapitel 51 dran gehängt! ^^

Natürlich werde ich hier auch wie immer bescheid geben, wenn der dritte Teil beginnt! :P
(Wird vielleicht sogar schon heute sein, dass werde ich euch alles auch bei Instagram mitteilen)



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