Drachenblut Shin-Ah FF

Kapitel 1

Einst gab es ein roter Drache welcher zu den Menschen hinab ging und sich als Mensch ausgab. Er wollte wissen, wie Menschen waren, wie sie fühlten doch eines Tages wurde er von den Menschen verraten die er liebte. Seine Drachenfreunde welche ihn immer beschützten wollten den Menschen das Leben nehmen jedoch wollte es der Rothaarige nicht. Er bat die Drachen diese Menschen zu beschützen und ihnen zu vergeben. Denn er war sich sicher, dass nicht alle etwas böses in sich hatten.

Die vier Drachen schworen für immer für ihren Freund da zu sein und ihn zu unterstützen. Und so suchten sie sich jeweils einen Menschen aus welcher die Kraft eines Drachen bekam. Diese Auserwählten wurden dazu bestimmt den König für immer zu beschützen und ihn niemals zu verraten. Dieser Kreis sollte für immer bestehen.

Airi lief im Königreich von Kōka herum. In ihren Gedanken wiederhole sie die Geschichte welche erzählt wurde. Vor wenigen Tagen wurde Airi 16 Jahre alt und ihr Bruder hatte ihr diese Geschichte erneut erzählt. Warum er dies tat wusste sie nicht aber sie war sich sicher, dass sie nicht in die selbe Geschichte gehörte. Eigentlich hatte die junge Frau keine Kräfte. Sie wusste nicht einmal ob sie Drachenblut in sich hatte. Obwohl die Haare ihres Bruder so rot wie die Morgendämmerung war, hatte die braune Haare. Sie fand es nicht einmal so schlimm auch nicht, dass sie violette Augen hatte. Irgendwie fand Airi, dass sie etwas besonderes war. Doch was für ein Drache wäre sie, wenn sie eine Kraft hätte? Braun? Violett? Oder eine andere Farbe?

Sie beneidete die Freunde ihres Bruders auch wenn sie nicht wusste welche Fähigkeit Zeno genau hatte. Bisher hatte er nie etwas gesagt vielleicht weil er sich dessen schämte.

Ein Lachen holte Airi aus ihren Gedanken und blickte auf den Trainingsplatz. Shu-Ten hatte mal wieder irgendeinen Spruch gebracht da dieser am Lachen war und Gu-En ihn etwas beleidigend ansah. Sie mochte die Drachen und wurde von ihnen wie eine kleine Schwester behandelt. Es war ihre kleine Familie welche sie über alles liebte.

"Beruhigt euch.", sagte Abi welcher mit seinen gelblichen Augen seine Freunde ansah. "Ihr wisst, dass Hiryuu einen Fortschritt sehen will.", fügte er hinzu und wurde von den Beiden angesehen. "Ach was, er wird es uns sicher nicht übel nehmen.", grinste Shu-Ten.

"Lasst ihn das ja nicht hören.", schmunzelte Airi welche dazu kam. Etwas nervös kratzte sich Shu-Ten seinen Nacken und blickte von der Prinzessin weg. "Keine Sorge. Ich werde ihm nichts sagen.", lachte die Braunhaarige und stellte sich zu Zeno. Er war eher ein ruhiger Typ welcher eine besondere Wärme ausstrahlte. Man konnte es schon fast mit der Sonne vergleichen.

Doch bei jedem Drachen fühlte sich Airi wohl. Auch wenn sie keiner war, konnte sie dennoch die Aura spüren. Dies lag bestimmt daran, dass sie Hiryuus Blut in sich hatte. "Da sind ja meine liebsten Freunde.", grinste Hiryuu welcher endlich von seinen Aufgaben befreit war. Er wollte unbedingt mit seinen Freunden trainieren und ihren Fortschritt sehen.

Gu-En war als ersten dran und hatte ausversehen Zeno verletzt welcher kurz aufzischte. Geschockt darüber sahen ihn alle an doch Zeno lächelte nur. Die Wunde welcher er bekam heilte nach kürzester Zeit. "Was zum..", murmelte Airi und fuhr über seine Haut. War das die Kraftdes gelben Drachen? Obwohl es einen Vorteil und positiv war, dass die Wunden sich heilten, war es die schlimmste Kraft welche man haben konnte. Für Airi und Hiryuu war es klar, dass Zenos Schicksal war ewig zu leben.

"Ich will auch eine Kraft..", schmollte Airi um etwas von Zeno abzulenken. Sie hatte gemerkt, dass es dem Blonden unangenehm wurde, dass ihn alle anstarrten. "Eigentlich finde ich es ganz gut, dass du normal Leben kannst Airi.", sprach Hiryuu sanft und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Ja, eine Frau wie du sollte nicht ein Schicksal wie unseres haben.", lächelte Shu-Ten welcher sich durch die Haare fuhr. "Ich..", fing Airi an und stoppte.

Vielleicht hatten sie recht und es wäre besser ein normaler Mensch zu sein. Doch nicht mal sie hätte gedacht, dass sie genauso wie Zeno ein anderes Schicksal ereilte.