~Flitterwochen ruiniert~

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Cleos P.O.V.

Die Flitterwochen hier sind wunderschön. Ich und Lewis sind ebenfalls in Kroatien, wie alle anderen, aber wir sind in einem luxuriöseren Hotel. ^^ Bisher ist es wirklich schön. Keine Verpflichtungen, keine Arbeit, kein Stress, nur ich und Lewis, unsere Lieberomantische Tage und Nächte. Zufrieden seufzte ich. "Guten Morgen meine Cleopatra", sagte mein Ehemann, der gerade aufgewacht ist, zu mir, und er drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich lächelte in mich hinein. Ich liebte seinen Kosenamen für mich. Cleopatra, die Königin Ägyptens. "Guten Morgen, mein Herr", sagte ich grinsend zu ihm und legte meine Lippen fordernd auf seine. So konnte meinetwegen jeder Tag anfangen. Oftmals wachte ich auf und Lewis war schon in der Arbeit... Mitten im Kuss unterbrach uns das Klingeln meines Handys. Ich stöhnte. Immer diese blöden Unterbrechungen! Ich sah Rikkis Nummer auf dem Display und wusste sofort, dass etwas nicht stimmt. Sie hat mir nämlich versichert, dass sie nur anruft, wenn etwas dringendes wäre. Ich warf Lewis einen entschuldigenden Blick zu und ging schnell ran. "Cleo?", sagte die Stimme meiner besten Freundin panisch. Sofort bekam ich Angst. "Rikki? Ja hi, hier ist Cleo. Was ist los? Ist was passiert? Ist was mit den Kids?". Kurze Stille. "Ich unterbreche eure Flitterwochen ja nur ungerne, aber ihr müsst schnell zu uns kommen. Irgendetwas stimmt mit Kaya nicht! Sie wirkt, als wäre sie verflucht! Und ich hatte es schon mit vielen verwunschenen und verfluchten Gegenständen zu tun. Also glaub mir, eure Tochter ist verflucht! Und mein Sohn ist abgehauen! Cindy ist auch weg! Ich brauche deinen Beistand! Ich brauche dich hier. Bitte!". Cleo schluckte. Das hört sich gar nicht gut an. "Okay, Rikki, wir kommen!" Ich legte schnell auf und machte mich daran, so schnell wie möglich alle unsere Sachen in den Koffer zu schmeißen. Währenddessen sagte ich Lewis, was Sache ist und er checkte uns bei der Lobby schnell aus. Nach einer Stunde verließen wir das Hotel. Ich schaute traurig nochmal zurück und wir mieteten uns schnell ein Taxi und fuhren zum anderen Hotel. Wir nahmen schnell unsere Sachen und liefen zur Hütte von Rikki und Zane. Als wir eintraten, schauten wir in völlig besorgte und ernste Gesichter von Bella, Will, Rikki, Zane, Emma und Ash. Scheiße... dachte ich mir. Ich wusste, dass meine Tochter Kaya anscheinend verflucht war, doch ich konnte es nicht glauben. Verflucht? Ich hab geglaubt, das gibt es nur in Filmen und Serien! Außerdem: Warum MEINE Tochter? Und wer sollte sie denn bitte verflucht haben?!? "Jetzt, da wir alle da sind, wir müssen reden. Bella, Will, eure Tochter hat sich ins Meer gestürzt. Ich würde die Küstenwache alarmieren gehen und mal im Meer nachschauen." Will nickte und wandte sich zum Gehen, als jedoch sein Blick auf Rikkis Bauch erstarrte. "Äh, ähm. Rikki? Sag mal, wann wolltest du uns sagen, dass du schwanger bist? Herzlichen Glückwunsch!". Rikki scheuchte Will, Zane, Lewis und Ash aus dem Haus. Sie sollten nach Cindy im Meer suchen gehen und die Küstenwache schleunigst alarmieren. Als sie weg waren, ergriff ich das Wort. "Rikki, stimmt das? Bist du schwanger?", fragte ich sie vorsichtig. Und auf einmal fing sie an zu weinen. Wir alle verstanden nicht, warum. "JA! Ja, ich bin schwanger! Und ich wünschte wirklich ich wäre es nicht!", rief sie. Sie setzte sich neben uns auf die Couch, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und  sagte: "Ich habe mich ja auch auf das Baby gefreut. Aber es hat alles schlimmer gemacht. Logan hasst Zane und mich und ist weg. Wahrscheinlich für immer!". "Warte, was? Dein Sohn ist weg? Aber warum den?", fragte dieses Mal Emma. "Er... er ist... nicht mein leiblicher Sohn... er ist adoptiert...", sagte Rikki. Ich sah, wie schwer es ihr fiel, das zu sagen. Ich war echt überrascht. Ich meine, ich wäre nicht drauf gekommen, dass Logan adoptiert ist. Klar, sie sahen sich alle nicht ähnlich, aber ich dachte wir haben keine Geheimnisse voreinander? Emma und Bella neben mir blieb der Mund offen. Der arme Junge!, dachte ich sofort. Irgendwie konnte ich ihn verstehen. Muss sicher schwer sein, zu erfahren, dass alles gelogen war... Sie erzählte uns noch die ganze Geschichte, bis ihr schließlich doch alle wegen der Schwangerschaft gratuliert hatten und Emma und Bella gegangen waren. Jetzt saß ich nur noch alleine mit Rikki da und es war etwas unangenehm, da ich wusste, was sie letztens alles durchmachen musste. Das Logan jetzt weg ist, verschlimmert das Ganze noch. "Du...ähm Rikki, tut mir leid wegen Logan.", sagte ich, um die Stille zu durchbrechen. "Entschuldige  dich nicht, ist immerhin nur meine Schuld. Ich hab es die ganze Zeit vertuscht und geheimgehalten, statt es ihm direkt zu sagen, und ICH habe mich schwängern lassen", sagte meine beste Freundin. Wieder eine unangenehme Stille. Es musste sicherlich schwer sein, ein solches Geheimnis so lange zu wahren. Na ja, das Meerjungfrauengeheimnis wahrte sie ja noch länger... Aber es tut weh, Geheimnisse vor seinen Kindern haben zu müssen. Kaya weiß auch nicht, dass ich eine Meerjungfrau bin. Oder doch? Es würde mich irgendwie nicht wundern, wenn sie es bereits wüsste, denn bei dieser hohen Intelligenz... "Hör zu, du musst zu deiner Tochter und dir das anschauen. Seit heute früh windet sie sich, schreit des öfteren plötzlich los und rennt ständig weg. Es scheint so, als würde irgendjemand da sein, den nur sie sieht. Der ihr Schmerzen hinzufügt. Es sieht so aus, als würde sie etwas sehen, hören und fühlen, was wir nicht können. Und das heißt auf jeden Fall: Sie ist verflucht worden. Du musst sie aufsuchen. Ich weiß leider auch nicht, was wir dagegen machen können. Wir müssen jedoch versuchen, sie abzulenken und zu besänftigen." Kraftlos legte sich Rikki richtig auf die Couch und schlief voller Überanstrengung ein. Ich jedoch machte mir Sorgen. Wegen Kaya. Meiner einzigen Tochter. Meiner so lieben, hilfsbereiten, fleißigen und ehrgeizigen Tochter. Wenn ihr etwas zustößt... Ich weiß nicht, ob ich das verkraften könnte. Ich war zwar ebenfalls hundemüde, aber mein Gewissen und meine Sorge ließen mir keine Ruhe und so lief ich nun, mitten in der Nacht, zu Emmas und Ashs Hütte, da Kaya ja dort bei Alea und Nea schäft. Als ich anklopfen wollte, hörte ich einen sehr sehr langen und furchteinflößenden Schrei. Und dieser Schrei kam von meiner Tochter.    

Mermaids and Creatures of Mako IslandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt