~Half-alive~

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Cleos P.O.V.

Ich musste jetzt in diese Hütte! Meine Tochter hat noch nie so geschrien! Ihr muss irgendwas passiert sein! Ich versuchte die Tür aufzumachen, jedoch war sie abgeschlossen. Ich benutzte schnell meine Kräfte und die Tür öffnete sich knarzend. Ich rannte in die Richtung, von der die Schreie kamen und kam in ein kleines Zimmer. Scharf zog ich die Luft ein. Ich musste aufpassen, dass ich nicht umkippe. Von dem, was ich sah, wurde mir schlecht. Meine Tochter lag blutüberströmt auf dem ebenfalls blutverschmierten Bett. "KAYA!!!", schrie ich und rannte zu ihr. Jedoch war sie bewusstlos. Ich betrachtete sie nochmals genauer. Hat sie sich geritzt?! Sah so aus... Ich erwachte aus meiner Starre und rief schnell voller Panik den Notdienst. Die Tür knarzte laut und plötzlich standen Nea & Alea hinter mir. "OH GOTT KAYA!", schrie Nea und rannte auf meine Tochter zu. Sie beugte sich verzweifelt über sie und schluchzte. Ihre Schwester stellte sich hinter sie und tätschelte beruhigend ihre Schulter. "Wer hat dir das angetan? Wer verflucht war das?! Welches Monster?", flüsterte Nea aufgelöst. Sie bekam natürlich keine Antwort und begann bitterlich zu weinen. "Denkt ihr, sie war das nicht selbst?", fragte ich die zwei Freundinnen meiner Tochter. Beide schüttelten überzeugt ihre Köpfe. Alea starrte plötzlich in die Ferne und schien so etwas wie eine Illusion zu haben. "Die Überwachungskamera! Da können wir sehen, was passiert ist!". Schnell verschwand sie und kam mit der Kamera zurück. Während Alea nach dem wichtigen Bildmaterial suchte, schaute ich zu meiner bewusstlosen Tochter und ihrer guten Freundin. Instinktiv legte Nea ihre Hände auf die blutenden Beine von Kaya. "Tu das nicht! So bekommt sie noch einen Infekt!", sagte ich erschrocken. Doch sie schüttelte trotzig ihren Kopf und schien sich sehr sicher, dass sie weiß, was sie tut. Ich vertraute ihr einfach mal. Neas Hände fingen plötzlich an, hellblau zu leuchten. "Was ist das? Was geht hier ab?", fragte ich verwirrt und sie selbst schien sich die Frage auch zu stellen. Die Blutungen stoppten und das Blut schien langsam wieder in den Körper reinfließen zu wollen. Schnell zog sie ihre Hände weg und das ganze gruselige Szenario war hiermit beendet. Ich und Alea waren einfach nur baff. Ich schaute nur noch zu meiner Tochter und hoffte, sie würde wieder zu sich kommen. Ich realisierte nicht, bemerkte nicht, wie Ärzte und Helfer kamen, sagten, dass ihr Puls kaum noch vorhanden war, sie schnell versorgten und ins Krankenhaus brachten. Ich glaubte den Töchtern meiner Freundinnen. Das hätte Kaya sich sicherlich nicht angetan. Und so wuchs meine Sorge noch mehr. Jemand hat es auf meine Familie abgesehen... 

Mermaids and Creatures of Mako IslandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt