~The loss~

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(!!!!!!!TW!!!!!!!!!)

"Ich kann leider nichts weiteres für dich tun", sagte der Doktor, "tut mir ehrlich leid, ich hoffe du findest den Auslöser". Die letzte Hoffnung die ich hatte, verschwand. Ich nickte tapfer und bedankte mich höflich bei ihm. Er würdigte Kaya keines Blickes und ging mich aufmunternd anlächelnd aus dem Raum hinaus. Ich seufzte. Ich sah wie Kaya immer noch mit großem Abstand zu mir im Raum stand. Sie hatte Angst. Und das ist das Schlimmste: Angst vor MIR. Ich wollte meinen Vater einerseits nicht durch meine Gegenwart in Gefahr bringen, andererseits MUSSTE ich einfach wissen wie es ihm geht. Ohne meiner besten Freundin etwas zu erklären, stürmte ich aus dem Zimmer an den Ärzten vorbei, in den Raum, den ich irgendwie vermutete. Ich riss die Tür auf und sah meine Mutter, am Bett meines Vaters, seine Hand haltend, sitzen und leise weinen. Als sie mich sah gab sie einen unerwartet lauten Schrei von sich und ich erschrak. "Verschwinde von hier Monster!", brüllte sie und stand auf. Ich wollte einen Blick auf Dad werfen, doch sie kam mir bedrohlich nah und ließ aus ihren Händen wieder Feuer aufleuchten. Panisch wich ich zurück. "Mom bitte ich bin es... bitte tu mir nichts...". Sie glaubte mir jedoch nicht, wahrscheinlich dachte sie ich wäre wieder von diesem Monster besessen... Und kam mit einem sehr überzeugten Funkeln in den Augen mir näher. Plötzlich merkte ich wie sie ihre Kraft auf mir anwendete und mir auf einmal sehr schnell warm wurde. Nach nur ein paar Sekunden war ich vollkommen schweißdurchtränkt und es wurde aber immer heißer. "Mom bitte...". Weiterhin keine Reaktion meiner Mom. Innerlich fing ich schon an zu brennen und ich wusste meine Mom glaubte mir nicht, also musste ich da durch und ich würde so sterben. Sie verteidigte nur sich und das Baby. Eine Möglichkeit wäre zwar, dass ich die Zeit anhalte, aber ich wusste nicht wie sehr ich auf meine Fähigkeiten vertrauen sollte, wenn ich von einem Monster besessen bin und wie es sich überhaupt auf meine Mom und ihr Baby auswirken würde. Wahrscheinlich hatte ich es nicht anders verdient... Der Schmerz wurde immer unerträglicher und ich konnte nicht mehr klar denken. "WIESO TUST DU DAS?!", brüllte ich verzweifelt und begann zu schreien, da es nicht mehr auszuhalten war. "MOM BITTE HÖR AUF!!!". Ich hörte ein Schluchzen und obwohl ich wahrscheinlich schon fast überhitzt war, löste sich trotzdem auch Tränen aus meinen Augen. "Es... es... es tut mir...leid...Mom...". Das einzige was ich noch mitbekam ist dass Hitze meinen ganzen Körper ausfüllte und ich auf dem Boden zusammenbrach. Dann wurde mir dunkel vor Augen.

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Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war und wo ich bin, was passiert ist also eigentlich gar nichts. Ich wusste nur das ich das Gefühl habe das mein Körper brennt. Als würde er in Flammen stehen. "Was haben Sie da getan? Ihr Sohn...", hörte ich den Arzt von vorhin sagen. Leo oder so hieß er. Ich hörte wie sich jemand neben mich kniete. Also lag ich wahrscheinlich auf dem Boden. Super. Ich spürte Tränen auf meinem Gesicht und wusste sofort dass es Rikkis waren. Mom... Ich hustete stark und setzte mich ruckartig auf, unter Schmerzen, sodass Rikki erschrocken und überrascht zurückwich. Auf ihrem Gesicht konnte ich Freude, Verzweiflung und Wut sehen. Interessante Mischung. "Ich... Lo... Ich wollte-" fing sie an, doch ich hatte einfach nicht den Nerv dafür. Nicht jetzt man. Ich ließ meinen Kopf auf den Boden zurückfallen, was sehr wehtat und sagte an den Arzt gerichtet, dass das Monster gerade unterdrückt ist. Man sah die Anspannung förmlich aus seinem Gesicht fliegen."Welches Monster Logan?!", kreischte meine Mutter aufgebracht und ich wollte sie einfach nur bitten sich zu beruhigen. Gott sei dank merkte dies auch der Arzt, welcher versuchte ihr behutsam zuzureden und sie zu beruhigen. "Madame, denken Sie bitte an ihr Kind. Sie müssen sich jetzt beruhigen!". Sie atmete tief ein und aus und der Arzt widmete sich mir zu. Jedoch konnte er bei seiner Untersuchung nichts finden. So eine enorme Kraft habe ich noch nie auf einem menschlichen Körper gesehen ehrlich gesagt. Ich befürchte dass ich nichts gegen die Schmerzen machen kann...". Ich stöhnte und schloss gequält meine Augen. Nachdem er einen Blick auf meinen Vater geworfen hatte, verließ er das Zimmer und ließ uns alleine. Rikki saß mit einigem Abstand zu mir auf dem Boden, völlig fertig und auch angsterfüllt. Ich war aber derjenige der Angst hatte. Sie hätte mich beinahe umgebracht. "Lo-" setzte sie an, "NEIN", erwiderte ich sofort und starrte auf meine Hand. Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht warum. Ich glaube einfach um mich zu versichern das sie da ist. Und nicht dieses unheimliche Padel... "DOCH Lo! Ich dachte das was da drin ist kann ich durch die Hitze nach draußen, aus dir raus zwingen... Oder es schmelzen...", sie deutete mit ihrem Finger auf mich. Nun schrie ich aufgebracht, dass sie mich fast geschmelzt UND getötet hätte. Ich rappelte mich auf und ging auf das Bett meines Vaters zu und sah erleichtert, dass er sehr friedlich zu schlafen schien. Die vielen Schläuche, die an ihm befestigt waren und das gerade genähte Gesicht ließen mich zurückweichen. Das war meine Schuld. Allein meine. Ich lauschte dem Herzfrequenzmessgerät, wie es die Töne des Herzschlags meines Vaters wiedergab. Erleichtert ließ ich mich auf den Boden sinken und atmete ein paar Mal tief ein und aus, sodass ich husten musste, aber anders bekam ich keine Luft. Ich hörte ein Husten, welches weder von mir oder meiner Mutter ausging und wie dieses Gerät plötzlich immer langsamer die Herztöne wiedergab, also stand ich schnell alarmiert auf. "DAD, DAD alles okay?!" Ich wollte ihn nicht verletzen. Ich wagte es nicht ihn anzurühren. Rikki stellte sich neben mich mit vor Entsetzen geweiteten Augen. "HALLO WIR BRAUCHEN HILFE!!!", schrie ich aus Leibeskräften und fing doch an, meinen Vater zu rütteln. Er durfte nicht gehen! "DAD? DAD!!!". Rikki zerrte mich von ihm weg und ich sah nur noch wie eine Träne sein Auge verließ und dieses verf*ckte Herzfrequenz dings nur noch einen langen, sehr lauten Piep von sich gab. "NEIN! Nein, nein, nein... NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN!!!!!", schluchzte ich als mich die Erkenntnis traf. "Da-DAD...! DAD KOMM ZURÜCK!", ich befreite mich mit Gewalt aus den Armen von Mom und stürmte zu seinem Bett. Ich nahm seine Hand in meine, legte meinen Kopf auf seine Brust um zu hören dass da sein Herz klopfte, doch da war nichts. Sein Herz klopfte nicht. "DAD, Papa... bi-bbitte... bitte komm zurück... Das alles tut mir so leid hörst du? Komm zurück. KOMM ZURÜCK!!!", in dem Moment wurde die Tür aufgerissen und Doktor Leo und Kaya zerrten mich beide weg in einen anderen Raum. Ich fühlte mich leer. Ich spürte nichts. Mein Vater war tot. WEGEN MIR. In dem anderen Raum versuchten beide auf mich einzureden, doch ihr Mitgefühl half mir nichts und brachte ihn nicht zurück. Ich sammelte meine Kraft und stoppte die Zeit. Alle um mich herum schienen wie versteinert, bewegten sich nicht. Ich drängelte mich zwischen den Leuten hindurch zurück zu meinem Vater. Dort angekommen sah ich meine Mom schluchzend auf dem Stuhl neben Dad sitzen und ihren Kopf neben seinem auf dem Kissen liegen. Eine ihrer Hände hielt die Hand meines Vaters umklammert auf ihrem Babybauch liegen und in der anderen Hand hielt sie ein Bild. Von mir. Ich sah das totenbleiche Gesicht meines Vaters und den Schmerz im Gesicht meiner Mutter. Ich bin ein Monster. Ich bin der Grund weswegen mein Dad tot ist. Ich wusste nicht was ich tun soll. Plötzlich ertönte ein kurzes Klingeln. Ein viel zu fröhliches Klingeln! Scheiß Handy! Ich zerrte es aus der Tasche und ließ es verstummen. Wer wagte es mir jetzt eine Nachricht zu schicken?! Ich entsperrte das Display. Eine neue Nachricht. Luna: "Wie geht es dir mein Süßer? Und deinen Eltern?" Allmählich sickerte die Nachricht zu mir durch. LUNA hat mich VERFLUCHT. SIE ist schuld das ich von diesem Monster besessen bin! "Wo bist du du Drecksstück?!", schrieb ich zurück und bekam als Antwort nur einen Lachsmiley. Ich konnte nicht mehr. Ich gab auf und ließ mich auf den Boden sinken. Sie würde mir nicht sagen wo sie ist. Und meinen Vater je wieder lächeln sehen würde ich auch nicht. Wenn Rikki oder das Baby sterben, bin ich schuld. Ich bringe allen Verderben. Ich bin ein Monster. Sie sind besser dran wenn ich tot bin. Ich merkte wie mein Gesicht sich wieder qualvoll verzerrte und sah zu wie meine Hand wieder ein Padel wurde. Es war zufrieden. Es wollte zu Luna, also ließ ich es zu und gab das letzte Stück Kontrolle und Verstand auf und gab mich komplett dem Monster hin.

Mermaids and Creatures of Mako IslandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt