Der Brief

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-Maja-
So bin ich hier nach Köln gekommen. Langsam wurde es bereits dunkel und wir machten uns auf den Heimweg. Nach einer Weile waren wir da und redeten noch über die letzten Jahre.

Es verging eine Woche und langsam wurde es in der Uni ernst. Die Endprüfung stand kurz bevor. Ich stützte meinen Kopf und starrte auf das Buch. Eigentlich konnte ich den Lernstoff, aber ich ging lieber auf Nummer sicher. Plötzlich klingelte es an der Tür. Genervt stand ich auf und öffnete sie. Es war ein Postbote. "Sind sie Frau Müller?" Fragte er und verwirrt nickte ich. "Dieser Brief ist für sie, man meinte ich sollte ihn persönlich liefern." Erklärte er und gab mir einen Briefumschlag. "Danke." Sagte ich noch kurz bevor ich die Tür schloss. Ich drehte ihn um und sah den Absender. Mister und Misses Müller. -Meine Eltern?!- Ich riss den Briefumschlag auf und zog einen dünnen Brief heraus. Nervös begann ich zu lesen:

-Liebe Maja, wenn dich dieser Brief erreicht ist es für uns wahrscheinlich schon zu spät. Deine Mutter und ich sind an einer schlimmen Krankheit erkrankt und haben nur noch wenige Tage. Wir senden dir diesen Brief um uns bei dir zu entschuldigen. Wir haben immer dein ganzes Leben bestimmt und nie auf deine Bedürfnisse geartet. Leider haben wir dies viel zu spät gemerkt und jetzt bist du in Köln und lebst hoffentlich das Leben was du willst. Wir möchten uns bei dir entschuldigen und hoffen du vergibst uns. Insgeheim waren wir immer stolz auf dich und sind froh, so eine tolle Tochter bekommen zu haben. Du bist etwas ganz besonderes und wir sind immer an deiner Seite. Dazu vererben wir dir unseren Reichtum. Jetzt wo du diesen Brief liest, sind wir bestimmt schon tot, aber sei tapfer.
In Liebe, deine Eltern.-

Meine Augen wurden glasig und Tränen kullerten meine Wangen hinab. Immer und immer wieder las ich mir den Brief durch. Das durfte nicht wahr sein! Meine Eltern, tot?! Ich begann zu schlurzen. Ich konnte mich nicht mals mehr verabschieden! Nein, nein nein nein! Wieso?! Wieso?! Wieso sie?! Ich ließ mich an der Tür nach unten rutschen und winkelte meine Beine an. Ich schlurzte lauter und schüttelte wild meinen Kopf. Das konnte und durfte einfach nicht wahr sein!!! Ich spürte wie mein Handy klingelte. Felix. Ich ignorierte es einfach und weinte weiter. Nach weiteren vier mal wo mein Handy geklingelt hatte schaltete ich es aus. Meine Augen wurden langsam schwer und ich schlief weinend ein, dass letzte was ich noch in die Dunkelheit flüsterte war: "...ich vergebe euch..."

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Hey Leute, oder besser gesagt Freund der Nacht xD diesmal ein etwas traurigeres Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst doch eine Bewegung da und bis zum nächsten Kapitel 👋

Verliebt in einen YoutuberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt