Verliebt in einen Youtuber

Am Flughafen

~Maja~
Es vergingen 10 Minuten, 15 Minuten, 30 Minuten, eine Stunde und man hörte nur noch von dem Absturz. Während die anderen versuchten irgendwas herauszufinden lag ich schlurzend auf der Couch. "Sssshhh, alles wird wieder gut..." Flüsterte Taddl mir zu und zog mich in eine Umarmung. Ich lag nur schlaff in seinen Armen und starrte gradeaus. "E-e-er muss... er muss wieder kommen!" Flüsterte ich. Taddl Strich mir, wie schon so oft, über den Kopf und drehte mein Gesicht zu sich, damit ich die Bilder nicht länger ansehen musste. Er sah mich mitfühlend mit seinen Kristallblauen Augen an. "Wir müssen erstmal abwarten." Sagte er sanft und drückte mich wieder an sich. Ich war wie traumatisiert, alles kam mir so irreal vor. Als wäre es nur ein schlimmer Traum aus dem man nicht aufwachen kann. Doch es war kein Traum, es war die Wirklichkeit. Felix Flugzeug war abgestürzt und das mit ihm. Niemand wusste ob er noch lebt... -Wenn Felix geht, habe ich niemanden mehr!- Dachte ich und weinte noch mehr. Ardy diskutierte gerade lautstark mit Izzi über irgendetwas, während Marie versuchte die beiden zu beruhigen und Taddl tröstete mich. "Wir fahren jetzt zum Flughafen!" Rief Ardy wütend und sah uns an. Erschrocken zuckte ich zusammen und dafür erntete Ardy einen wütenden Blick von Taddl. "Willst du mitkommen?" Flüsterte er mir zu doch ich schüttelte den Kopf. Ich könnte es nicht ertragen zu hören das er tot seie. "Ok, ich bleibe mit dir hier." Sagte Taddl und nickte den anderen zu.

~Marie~
Nun saßen wir alle schweigend in Ardy's Auto. Er hielt vor dem Flughafen an und wir sprangen aus dem Auto. Einige Menschen standen bereits vor einem abgesperrten Gate. Eine aufgewühlte Frau versuchte die Menschen zurück zu halten. Wir liefen zu ihr und fragten was mit den Passagieren ist. "Das sind leider Dinge die wir nicht rausgeben dürfen." Sagte die Frau und musterte uns missbillig. "In dem Flieger war unser Freund, wir wollen jetzt wissen was mit ihm ist!" Sagte Ardy aufgebracht. "Ardy ruhig..." Sagte ich doch er funkelte mich böse an. "Diese ganzen Leute wollen auch wissen was ist." Sagte sie und deutete auf die anderen Leute. "Dann sagen sie doch einfach was ist!" Rief Ardy noch wütender. "Das kann ich nicht gewährleisten!" Erwiderte sie wütend. "Wenn Sie uns jetzt nicht sagen was hier ist, dann sorge ich dafür das diese ganzen Menschen Ihnen hier die Bude einrennen, also...?" Sagte er ruhig und baute sich vor ihr auf. Sein Gesicht war noch immer rot vor Wut. Die Frau wurde immer kleiner und räusperte sich. "Wir vermuten das die 200 Insassen tot sind..."

Geschockt starrten wir sie an und sie drehte sich weg. Wir liefen aus der Menge und stellten uns an eine Wand. "FUCK!" Schrie Ardy und schlug gegen die Wand. Das durfte doch nicht wahr sein, wie sollte ich das nur Maja erklären...? Immer wieder schlug Ardy auf die Wand ein, bis Alex ihn versuchte festzuhalten. "Ardy, jetzt beruhig dich man!" Schrie er und Ardy begann sich zu entspannen. Er ließ ihn wieder los und Ardy rutschte an der Wand nach unten. Er sah uns flehend an und in seinen Augen lag Trauer. Leise Tränen liefen über meine Wangen und Alex nahm mich in den Arm. Wir standen noch lange so hier und weinten einfach. Irgendwann machten wir uns auf den Rückweg... Es herrschte ein trauriges schweigen im Auto und alle waren sprachlos. Meine Gedanken kreisten um Maja, was sollten wir nur jetzt machen.....?