„Wie gefällt es dir hier?" fragte Paul und saß mir lächelnd gegenüber.
Ich zuckte mit den Schultern und spielte mit meiner Haarsträhne, die sich aus meiner Hochsteck Frisur gelöst hatte.
„Es ist anders als ich es in Erinnerung hatte. Vieles hat sich verändert" sagte ich wahrheitsgemäß und schenkte ihm ein kurzes Lächeln.
„Wenn du magst können wir uns die kommenden Tage gerne treffen. Dann zeige ich dir ein wenig von unserer Stadt. Ich bin mir sicher, dass Lucas dich noch nicht herumgeführt hat."
Mir hat tatsächlich noch niemand die Stadt gezeigt oder mich herumgeführt. Meine Familie ist mit ihren Angelegenheiten beschäftigt und sie finden zwischen ihren vollbesetzten Tagesabläufen keine Zeit für mich.
Ich war bereits seit einer Woche zurück und vermisste mein Leben in Deutschland. Hier war es langweilig für mich und ich kannte mich kaum aus, um mich alleine zu beschäftigen.
Meine Freundin Chloe war die einzige, die gerne Zeit mit mir verbrachte. Jedoch musste auch sie sich um ihr Leben kümmern und konnte nicht immer für mich da sein.„Ich würde mich freuen, danke" sagte ich und ließ meinen Blick durch die Menge gleiten, um jemand bestimmten zu finden.
Jedoch standen und liefen Unmengen an Menschen herum, sodass meine Augen den hübschen Mann von vorhin nicht wieder fanden.
Der Saal gefiel mir. Die Mischung aus weiß und zartem Lila verlieh ihm den luxuriösen Touch, während beim Dekorieren der Tische sowie der Wände auf jedes kleine Detail geachtet wurde.
Außerdem war der Saal gigantisch und jeder Tisch wurde von jemanden belegt. Mein Vater konnte diese Unmengen an Menschen wohl kaum kennen, oder? Soweit mein Auge reichte, waren Tische aufgestellt. Die Tanzfläche und Tribüne waren der einzige Ort ohne Tische und Stühle. Wie viel hatte mein Vater für diesen Abend wohl gezahlt? Bestimmt Unmengen an Geld.
„Möchtest du uns auch begleiten?" fragte ich an Chloe gewandt. Zu dritt wäre es bestimmt viel lustiger.
„Nein sie hat schon etwas vor" kam Paul seiner Schwester zuvor.
„Ja leider, trotzdem wünsche ich euch beiden viel Spaß bei eurem Date" zwinkerte Chloe.
Date? Ich sah unsere Verabredung lediglich als Stadt Besichtigung mit einem guten Freund an und nicht als Date.
Doch bevor ich dies abstreiten konnte, fanden meine Augen endlich den Mann in schwarz. Ich wollte wissen wie dieser Mann von nahem aussah. Wenn er mir schon aus der Ferne den Atem rauben konnte, würde es vom nahen nur besser werden.
Er saß aufrecht in seinem Stuhl und hatte die Arme vor der breiten Brust verschränkt. Der konzentrierte und ernste Blick von dem Mann lag auf seinem Gegenüber.
„Wer ist Mason Knight? Ist er auch ein Geschäftsmann?" fragte ich interessiert und hing mit meinen Augen an dem Mann mit den hellen Augen. Welche Farbe hatten seine Augen? Wie es den Anschein hatte müssten sie entweder blau oder grau sein.
Die plötzlich Anspannung zwischen den Wesley Geschwistern verriet mir, dass ich ein unangenehmes Thema angeschnitten hatte.
„Dein Vater ist ein sehr erfolgreicher Mann. Man wird aber leider nicht erfolgreich ohne Feinde zu haben" erklärte Paul angespannt und verschränkte seine Finger ineinander.
DU LIEST GERADE
Married to the Mason Knight
RomanceDurch einen blöden Zufall ist Sarah Maxwell nach einer Party die Zeugin eines Mordes geworden. Durch einen noch blöderen Zufall begegnet sie dem Mörder auf einer Gala ihres steinreichen Vaters wieder. Was der Mörder genannt auch Mason Knight auf de...