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„Wenn ich etwas sage, hast du gefälligst zu hören" knurrte Mason wütend und drückte fester zu. Sein wütender Blick lag auf der dunklen Straße, während sich sein grober Griff um meine Hand verfestigte. Masons zerdrückte beinahe meine zierliche Hand.

„Du tust mir weh" sagte ich mit einen schmerzverzerrtem Gesicht und war erschöpft von den ganzen Diskussionen. Körperlich als auch seelisch war es genug für heute gewesen. Ich spürte wie meine Kräfte nachgaben.

„Autsch" entwich es leise meiner Kehle und biss meine Lippen blutig. War er sich seiner Kraft überhaupt bewusst?

Mein erneutes Zischen sorgte dafür, dass Mason seinen stahlharten Griff endlich lockerte.

Ich entriss ihm meine Hand und betrachtete meine gerötete Hand.

Er verwechselte meine empfindlichen Hände denen seiner bulligen Bodyguards.

Die restliche Fahrt verlief still und keiner sagte etwas. Es liefen irgendwelche Lieder leise im Radio. Mason war auf die Straße konzentriert, während mich meine Gedanken plagten.

Mein Vater hatte seine berechtigten Gründe, weshalb er in dem Club gewesen war.  Niemals würde mein Dad sich auf einen illegalen Deal einlassen. Er war ein ehrgeiziger und zielorientierter Mann. Hinter dem Imperium, dass er sich aufgebaut hatte, steckte harte und faire Arbeit.
Von jemanden wie Mason Knight werde ich mir nichts einreden lassen.

Ein Blick auf das blau leuchtende Armaturenbrett seines Mercedes verriet mir, dass wir kurz nach eins hatten. Es fuhren daher auch wenige Autos auf der Highway.

Die digitale Geschwindigkeitsanzeige zeigte 230 km/h an. Für meine Verhältnisse war es viel zu schnell und für Masons Verhältnisse war es recht langsam. Was ein Reinfall.

Ich kniff meine Augen zu und massierte mir meine Schläfen, denn dieser Mann war so nervenaufreibend. Glücklicherweise waren nur wenige Autos unterwegs und wir würden hoffentlich keinen Unfall bauen.

Der befremdete Blick meines Vaters tauchte vor meinen Augen auf. Es war schön gewesen ihn nach vielen Tagen wiedergesehen zu haben. Aber der Ausdruck auf seinem Gesicht tat mir in der Seele weh. So habe ich ihn nie erlebt.

Ich war doch seine Sarah. Wie konnte er mich nicht wieder erkennen? Er hätte mein Gesicht ein wenig länger betrachten müssen. Dann hätte er mich bestimmt erkannt. Selbst meine sanfte Berührung an seinem Arm, hatte bei ihm nichts ausgelöst.

Nach 45 Minuten Fahrt stoppte Mason an einer Raststätte und stellte den Motor des Autos aus. Wie es den Anschein hatte, wollte er eine kleine Pause einlegen. Es konnte anstrengend werden pausenlos zu dieser Uhrzeit zu fahren. Obwohl er nicht den Eindruck machte, dass er müde sei.

„Ich will meinen Vater wiedersehen" sagte ich, um Masons Aufmerksamkeit zu erlangen.

Es war bestimmt nicht sein Lieblingsthema. Er spannte nämlich seinen Kiefer wütend an, sodass seine definierte Wangenmuskulatur hervor trat.

„Du hast keinerlei Bezug mehr zu ihm."

Trotz seiner Anspannung und den vorbeiziehenden Sturm in seinen blauen Augen antwortete er mir ruhig.

„Was soll das heissen? Er ist mein Vater" zischte ich so wütend wie er aussah.

Masons Kopf halte urplötzlich in meine Richtung. Sein wütendes Gesicht jagte mir Angst und ich schluckte schwer.

In Sekundenschnelle packte er mich an meinem Hinterkopf und vergrub seine Hand in meinem Haar.

„Ich werde es kein weiteres Mal wiederholen, Bella. Also hör mir gut zu" raunte er und zog mich mit Leichtigkeit an sein Gesicht ran.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt