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Mason löste seine Augen von meinen und blickte über meine Schultern runter zu seinen Händen.

Zu seinen großen Händen, die immer noch auf meinem nackten Rücken lagen und für eine Gänsehaut auf meinen Armen sorgten.

Ich schluckte schwer und mein rasanter Herzschlag war deutlich in meinen Ohren zu hören. Warum war es bloß so warm hier drinnen? Ich bekam schlecht Luft durch die hitzige Atmosphäre um uns herum.

Sein Blick wanderte erneut zu mir rüber, während ich wie gebannt in sein markantes Gesicht blickte.

Wenn an Masons Stelle ein anderer Mann gewesen wäre, wäre es mir sicherlich weniger unangenehm gewesen. Demjenigen könnte ich nämlich zur Seite schubsen und mich aus der Umarmung befreien. Doch Masons dominante Ausstrahlung und seine stürmischen Augen verunsicherten mich. Ich traute mich nicht die kleinste Bewegung zu machen. Denn mein Körper war in einem Trance ähnlichen Zustand.

Das Gefühl welches sich in meinem Bauch deutlich machte, durfte ich keinesfalls in Masons Gegenwart empfinden. Die flatternden Schmetterlinge im Bauch waren bloß meine Einbildung.

Hatte das Szenario im Café nicht ausgereicht, dass ich jetzt nun auch noch eng in seiner Umarmung gefangen stand?

Als Masons aufmerksamer Blick sich langsam auf meine Lippen senkte, fielen mir seine dunklen Wimpern auf.

Ich entfernte meine Zähne von meinen Lippen, die ich mir dunkelrot gebissen hatte.

Mason mochte diese Angewohnheit von mir nicht.

Wer war er eigentlich, dass er mir etwas verbieten wollte? Ein Niemand. Dennoch ließ ich jeden seiner Verbote über mich ergehen und wehrte mich nicht gegen ihn. Er war zu dominant und streng, sodass ich nichts gegen ihn ausrichten konnte.

Ich ließ meine mittlerweile erschöpften Hände langsam an seinen Schultern entlang sinken, sodass sie über seinen muskulösen Rücken hinunter wanderten. Schließlich konnte ich mich nicht ewig an ihm festhalten. Er musste fleißig trainieren, denn die Muskeln unter meinen Händen waren sicherlich durch hartes Training entstanden.

Sein dunkles Hemd war nass und klebte an seiner Haut. Obwohl seine Hände immer kalt waren, war sein Rücken angenehm warm. Seine Brust gegen die ich gedrückt war, fühlte sich ebenfalls warm an.

Mason zog plötzlich seine Augenbrauen zusammen und verzog mit zorniger Miene seine Lippen.

Wenn er ein weißes Hemd getragen hätte, hätte ich dank des Wassers seine Tattoos durchsehen können. Es war nicht zu fassen, wie sehr mich seine Tattoos interessierten. Ich wollte jedes einzelne sehen und die damit verbundenen Gedanken wissen. Sie würden viel eher etwas über ihn preisgeben, als er es selbst tat.

Es musste hinter seiner kühlen Fassade doch eine Geschichte geben. Eine Geschichte, die einen Mann zu dem machte, der Mason nun mal war.

Kalt, blutrünstig, aggressiv, gewalttätig und gnadenlos, aber irgendwie dennoch sehr attraktiv und anziehend. Wie paradox war das denn bitte?

Als Masons Hände sich abrupt von meinem Rücken lösten und er reflexhaft meine Handgelenke hinter seinem Rücken umfasste, stockte mein Atem. Seine Brust spannte sich an und drückte sich durch seine Wendung enger an mein Gesicht ran.

Married to the Mason KnightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt