Zu Ende

233 5 2
                                    

Ich presste meine Hände in regelmäßigen Abständen auf seine Brust. Nichts passierte. Zitternd fühlte ich seinen Puls. Nichts, kein Herzschlag mehr zu spüren. Ich schluchzte auf und vergrub meine Finger in seinem T-Shirt. Scheiße, er darf nicht tot sein! Er darf mich nicht alleine lassen, nicht hier! Wieder drückten meine Hände auf die Stelle über seinem Herzen. Doch sein Körper blieb leblos.

Linda neben mir, regte sich. Zu minntest lebte sie noch. Ich wollte sie um Hilfe bitten, doch meine Kehle war wie zu geschnürt. Kein Laut entwich ihr und als ich panisch zu Paul Schaute, der immer noch tot auf dem Boden lag, die Augen weit aufgerissen und den Mund leicht geöffnet, registrierte ich erst, in welcher Gefahr Linda und ich schwebten. Den wenn Paul wirklich tot war dann-

Ein ohrenbetäubendes Krachen ließ mich aus meiner Starre aufschrecken. Sie waren da. Ich hörte ihre kehligen Stimmen, ihr heiseres schreien und ihre nackten Füße auf dem Steinboden. Angst durchzuckte mich. Wir mussten hier weg!

Ich robbte zu Linda und half ihr auf. Sie stöhnte leise, als sie ihr rechtes Bein belastete. Bestimmt war es gebrochen. Lindas Blick viel auf Paul. Schmerz durchzuckte ihren Blick, doch sie wusste was zu tun war. Wir würden ihn nicht als einer von ihnen enden lassen.

Sie schaute mich an und ich sah, dass sie wusste, dass ich ihn nicht noch mehr verletzten konnte. Ich drehte mich um, weg von Pauls Leiche und Linda, die ihren Baseball Schläger aufgehoben hatte und nun bedrohlich über Paul gebeugt da stand. Ich presste die Lippen zusammen. So war es besser, so würden wir kein Risiko eingehen. Und doch Tat es unheimlich weh, ihn zu verlieren.

Mein Blick klebte in dem Gang vor uns, aus deren Richtung die Stimmen der Untoten kamen, als ich das ekelhafte Geräusch von einem zerberstendem Kopf hörte. Aber es gab keinen andere Möglichkeit. Man musste immer den Kopf zertrümmern, damit sie nicht wieder Aufstanden und jeden Menschen fraßen, der ihnen über den Weg lief.

Übelkeit überkam mich und Tränen Flossen über mein Gesicht. Plötzlich spürte ich Lindas Hand auf meine Schulter. „ Komm, Lexa. Wir müssen gehen." Unbeholfen nickte ich, Biss mir auf die Zunge und folgte Linda den entgegengesetzten Gang entlang nach draußen. Weg von Paul und den Untoten.

( Eine kleine Idee zu ' The walking dead' )

Kleine Ideen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt