~Dreizehn~

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Vivien

Wisst ihr was? Es hätte mir von Vorneherein klar sein müssen, dass es keinen perfekten Mann geben konnte. Dieser hier sah zwar rattenscharf aus, war schlau und offenbar auch reich, aber er hatte eindeutig eine Schraube locker! Der wollte mir ganz offensichtlich weiß machen, dass ich mich möglicherweise in einen Werwolf verwandeln würde,  wenn ich jemanden umbrachte. Mal davon ganz abgesehen dass ich nie im Leben einen Menschen töten würde glaubte ich nicht An den ganzen Schwachsinn. Ich  dachte ja immer Lehrer würden alles wissenschaflich und rein biologisch sehen, doch Mr. Mikaelson saß tatsächlich neben mir und redete etwas über mystische Wesen, die rein wissenschaflich und rein biologisch nicht exzestieren konnten. Ok,  ich verbrachte viel meiner Zeit damit über diese Dinge  zu lesen, aber ich ging doch nicht gleich davon aus, dass das alles auch real war!
"I-ich weiß nicht, was sie mit damit sagen wollen", stotterte ich vor mich hin.  "Vivien", begann er, "es hat einen bestimmten Grund warum du das alles weißt."  Mr. Mikaelson legte seine Hand auf meine. Zwar prickelte meine ganze Haut, aber ich versuchte es so gut es ging zu ignorieren. Ich zog sie weg.
"Sie wollen mir ernsthaft erzählen, dass ich WerwolfGene in meinem Blut habe?"
Er nickte und in seinem rechten Mundwinkel zuckte es.
"DAS ist nicht lustig ", behaubtete ich.
"Hab Icg ja auch nicht gesagt", seine Stimme klang wieder selbstsicher und sexy. Sofort bekam ich Bilder in meinem Kopf. Seine Haut an meiner. Keuchend und nassgeschwitzt. Nein!,  ermante ich mich. Nein, nein , nein!!!!
Er wollte sich über mich lustig machen, anders konnte ich mir diese Situation nicht erklären.
"Ich weiß sie sind ein Lehrer, aber mich das ganze Zeug schreiben zulassen, um dann mit ihrer Frau, oder wem auch immer, über mich lachen zukonnen, das ist echt scheisse von ihnen!", ich schrie schon fast. Ich packte meine Jacke und einen Keks (entschuldigung aber ich brauchte Nervennahrung) und maschierte geradewegs aus dem Haus. Er mochte zwar heiß sein, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht mich so bloß zustellen.
"Vivien!", rief Mr. Mikaelson hinter mir her, doch ich war schon im Dunkeln verschwunden. Fahr zum Teufel!, dachte ich. In dieser Gegend war ich noch nie gewesen, also kannte ich mich hier kaum aus. Dass es schon stockduster war verschwierigte die Sache. Ich schaute auf mein Handy-Display: Erst halb sechs! Wo, verdammt nochmal, war die Sonne geblieben? Und wo zur Hölle kam der Nebel her? Ich bekam Panik. Das war doch alles nicht normal!! Zum Überfluss flog eine krähende Krähe über neinem Kopf. Das war alles Mr. Mikaelsons Schuld! Wäre er kein Psycho müsste ich nicht durch eine dunkle, vernebelte, fremde Straße rennen.
Plötzlich stand eine schwarze Gestalt vor mir. Mein Herz blieb stehen. Wo kam der denn Weg? Der Typ hob seinen Kopf und grinste mich an. Dieses Grinsen trieb ein unschones Gefühl in meine Magengegend. Er entblösste zwei ungewöhnlich große Eckzähne. Was für ein krankes Spiel wurde hier gespielt ?
"Na kleines ?", sagte er und eine Gänsehaut uberkam mich. Der Mann kam auf mich zu.
"Das wird jetzt ein kleines bisschen weh tun. Nein . Eigentlich wird es höllisch schmerzen."  Er lachte hönisch. Ich schaute panisch nach links und rechts. Der wollte mich doch nicht ehrlich umbringen? Einen Schritt hinter den nächsten bewegte ich mich rückwärts. Dann stolperte ich über etwas und fiel. Der Typ lachte wieder, so dass mir das Blut in den Adern gefrohr. Er kam immer näher. Meine Hand taste nach hinten und bekam lediglich ein kaputtes Stuhlbein zufassen.
"Du kannst mich nicht aufhalten", meinte er.
Dann ging alles ganz schnell. Der Mann ging auf mich los, packte mich an den Schultern und hob mich hoch. Sein Griff war hart und fest. Ich war bereit. Ich würde ihm das verdammte Ding ins Herz spießen!
Doch aufeinmal riss ihn jemand nach hinten. Ich war so überrascht, dass ich mich nicht bewegte. Mr. Mikaelson nahm mir den Stuhlbein aus der Hand. Mit einem matschigen Geräusch bohrte er das Ding in seine Brust.
Er war tot...
Mr. Mikaelson kam auf mich zu.
"Was solte das?", rief er sauer. Dann schaute er auf meine Finger. Einer von ihnen blutete. Etwas an Mr Mikaelson Veränderte sich. Seine Augen ...
Er drehte seinen Kopf weg. Einige Sekunden später stützte er seine Arme neben meinen Kopf. Ich konnte seinen Atem spüren. Er war ganz nah bei mir.
"Süße, du hast dir gerade fast dein Leben versaut."

War of Innocence (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt