~Fünf~

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Vivien

Nach der Schule konnte ich es immer noch nicht fassen. Eigentlich wollte Jane noch mit zu mir kommen, aber ich wollte meine ganze Leistung in diese Arbeit stecken. Und ja, ich wollte Mr. Mikaelson vielleicht auch etwas beeindrucken. "Schon komisch, dass der neue Geschichtslehrer unbedingt wollte, dass du das machst, findest du nicht?", fragte mich Jane und ich konnte ein bisschen Neid aus ihrer Stimme hören. "Nee...", sagte ich nur. "Ich muss jetzt los, meine Mutter wartet mit dem Essen auf mich." Ohne mich noch einmal um zudrehen ließ ich sie einfach stehen.

Zu Hause war ich alleine. Das mit dem Essen war einfach nur eine Ausrede gewesen, um möglichst schnell von der Schule weg zukommen. Ich setzte mich an den Computer und fing alles aufzuschreiben was ich von Vampiren, Werwölfen und Hexen wusste. Damals hatte ich mich mit diesen Themen oft beschäftigt und mit Jane recherchiert. Jetzt taten wir das nicht mehr aber eine gewisse Interesse besteht trotzdem noch. Meine Finger flogen über die Tastatur und schrieben alles auf, was durch meinen Kopf ging. Das letzte, an das ich mich erinnern konnte, war, dass es immer dunkler wurde. Dann schlief ich ein...


Ich war alleine. Ich hatte Angst. Wo war ich? Meine Erinnerungen gaben nichts, rein gar nichts preis. Trotzdem wusste ich, dass mich etwas schlimmes erwarten würde. Ich wusste nicht was und ich wusste nicht woher dieses Gefühl kam,aber ich spürte es tief in mir drin. Ich versuchte mich um zuschauen und etwas zu erkennen. Vielleicht würde ich dann wissen wo ich mich befand. Meine Augen nahmen nur grobe Umrisse von Wänden war. Ich merkte, wie sich meine Füße bewegten und mich einer Wand näherte. Als ich den Arm hob, um die Wand zu ertasten spührte ich nur ein kaltes, feuchtes Gemäuer. Mein Herz begann wild zu klopfen und ich fühlte mich als wäre ich eingesperrt. Ich wollte die Freiheit wie ein eingesperrtes Tier. Dann fiel mein Blick auf den Boden und ich sah eine Pfütze. In dem Moment, als ich einen genaueren Blick darauf warf, erkannte ich etwas, was mir vertraut vor kam. Es war hell und rund. Es war ein Vollmond. Dann wurde alles ganz hell und wirre Bilder errichten meine Gedanken.

 Ein Wolf.

 Ein Mond.

 Schreie.

 Mr. Mikaelson der sich zu mir runter beugte.


Ich fuhr hoch und atmete schwer. Was hatte ich da nur wieder für wirres Zeug geträumt? Und warum hatte mein neuer Lehrer eine Rolle dort gespielt? ich war verwirrt und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken. Alles kam mir so unwirklich vor.

 Aber es war nicht das erste Mal gewesen, dass ich so etwas merkwürdiges geträumt hatte. Ok, Mr. Mikealson war heute zum ersten Mal in meinen Traum erschienen, aber den Rest war ich gewohnt. Immer wieder tauchten Blut und Monde auf und ließen meinen Puls eine ganze Ecke höher schlagen. Und sie wurden von Tag zu Tag realer.

Es war immer noch dunkel, also wollte ich mich wieder schlafen legen. ich ließ mich zurück auf mein Kissen sinken und schloss die Augen. Bitte, bitte lass mich etwas vernünftiges träumen!! Ich war schon fast wieder eingeschlafen, als ich plötzlich ein Klopfen an meinem Fenster hörte. Ich erschrak und mein Kopf fuhr nach links.

Ein Rabe.

War of Innocence (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt