„Wo zur Hölle ist dieses Haus jetzt", grimmig schaute ich mich um. Ich schaute mir noch einmal die Adresse an, die mir Jan auf einen Zettel geschrieben hatte. Mittlerweile bereute ich es dass ich nur mit Hotpant und Top losgezogen bin, da es ziemlich kühl geworden ist und es jeden Moment losregnen konnte so düster wie der Himmel aussah.
Gerade kam mir so zum Spaß der Gedanke dass das Haus vielleicht nur YouTuber sehen konnte, als ich bemerkte, dass es eine komplett andere Straße war, auf der ich mich gerade befand. Die Straße wo ich suchte war... ach ja... genau gegenüber. Schnell überquerte ich die Straße und beäugte das YouTuber Haus. Etwas enttäuscht war ich wirklich, irgendwie dachte ich es sei größer, moderner, luxuriöser aber es unterschied sich kaum von den zwei drei Nachbarhäusern.
Nachdem ich geklingelt hatte wurde die Türe geöffnet. Die Person, die mir gegenüber stand strahlte sofort etwas Freundliches, Herzliches aus. Außerdem sah er echt süß aus als er mich wie ein kleines Kind angrinste.
„Ah hei. Du bist bestimmt Lea"
Ich nickte „Und du... Dner?", ich hatte ihn sofort erkannt aber nur weil Caro seit den letzten paar Tagen nichts anderes mehr machte als YouTube zu kucken und mir sämtliche Neuigkeiten erzählte. „Schließlich kann ich ja nicht dabei sein wenn du die ganzen YouTuber kennenlernst und ich muss ja wissen mit was für Leuten du da abhängst", hatte sie mir auf meine Frage geantwortet. Dass ich eigentlich gar nicht mit den YouTubern abhing schien sie nicht zu interessieren.
„Jaaa aber Felix ist mir lieber", er lachte während sich eine leichte Röte auf meinen Wangen bildete.
„Du willst sicher rein kommen. Taddl sitzt auf dem Sofa mit deinem Handy in der Hand", panisch riss ich meine Augen auf und rannte Felix förmlich um. Vielleicht war es etwas unhöflich einfach so ins Haus zu stürmen aber wer weiß was Taddl schon alles mit meinem Handy angestellt hatte. Blöderweise wusste ich ja nicht wo sich das Wohnzimmer befand und so musste mir erst Felix den Weg zeigen. Im Wohnzimmer angekommen erblickte ich auch schon Taddl, Füße auf dem Sofa und machte gerade zusammen mit Ardy, der über Taddls Schulter schaute, Selfies.
Gerade als sie über ihr Selfies lachten ging ich fast sauer auf die beiden los.
„Könnt ihr mir mal sagen was ihr da macht?", wütend versuchte ich Taddl mein Handy aus der Hand zu reißen.
„Wir machen Selfies. Mach eins mit und du bekommst dein Handy wieder", grinsend tat er mein Handy in seine Hosentasche und naja da wollte ich nun wirklich nicht hineingreifen.
„Na gut aber dann bekomm ichs wirklich wieder, versprochen?"
„Versprochen! Ich schwöre auf Ardy", mit seiner linken Hand tätschelte er Ardys Backe der gar nicht begeistert aussah und ich warf kurz einen Blick auf Felix, der amüsiert am Türrahmen stand.
„Bitte schön lächeln", aus diesem schönen Lächeln wurde dann bei Taddl und Ardy eine komische Grimasse.
„Jetzt noch mit Dnerboy", Ardy winkte Felix zu sich der mich nur augenverdrehend ansah und sich dann neben mich stellte. Mein Gott Taddl und Ardy hatten echt viel zu viel Langeweile.
„Hier hast du dein Handy wieder", er warf es mir rüber und um ein Haar hätte ich es beinahe fallen gelassen.
„Ich muss dann mal wieder los", verabschiedete ich mich worauf ich von Felix einen fragenden Blick bekam.
„Bei dem Wetter?", tatsächlich tobte da draußen ein schlimmes Gewitter und so könnte ich unmöglich heimlaufen, „bleib doch noch zum Essen da, Simon ist mit seiner Freundin unterwegs, das heißt wir können endlich wieder Spaghetti Bolognese machen", schlug Felix vor und genau in diesem Moment knurrte mein Magen.
„Keine Wiederrede", lachte Felix und etwas peinlich berührt stimmte ich dann zu.
„Gut! Hilft mir jemand beim Tisch decken? Taddl, Ardy?", die beiden schauten gleichzeitig auf.
„Sorry Felix aber ich muss dringend mein Video fertig schneiden", erklärte Taddl und auch Ardy murmelte irgendetwas von Video fertig machen. Und ehe man sie aufhalten konnte waren sie auch schon weg.
„So läuft das immer", seufzte Felix.
Ich winkte ab „Lass gut sein, ich helf dir kurz". Dankend warf er mir einen Blick zu.
15 Minuten später stand alles fertig auf dem Tisch.
„Ich hol die Jungs kurz", schlug ich vor und ging auf den Flur zur Wohnung wo Taddl und Ardy wohnten. Nachdem ich geklopft hatte wurde ich herein gebeten.
„Sag mal willst du dir nicht was anderes anziehen? Ich meine das Outfit steht dir echt gut aber ist doch jetzt bestimmt kalt", war das erste was Taddl von sich gab als er mich erblickte.
„Mhm... Geht ja wohl schlecht, ich hab mir nichts anderes zum Anziehen mitgenommen". Taddl seufzte fast schon genervt auf und ging zum Kleiderschrank und schmiss mir einen Nudel Pulli und eine Jogginghose zu. Dankbar zog ich mir die Sachen über meine kurze Hose und Top über.
Kaum zu glauben dass die Sachen immer noch viel zu riesig für mich waren obwohl Taddl ja wirklich nur so ein Strich in der Landschaft war. Ich musste jedoch zugeben, dass die Klamotten richtig gut rochen, so einfach nach Taddl, was mir ein kleines Lächeln auf den Mund zauberte.
„Steht dir", lachte Taddl worauf ich ihm nur die Zunge rausstrecke.
„Lass uns Essen gehen. Felix wartet bestimmt schon"
„Boar war das geil. Ich finde Simon kann öfters mal weg sein", zufrieden lehnte Ardy sich zurück und erhielt natürlich sofort die Zustimmung von Felix und Taddl.
„Ich würd sagen Taddl und Ardy ihr räumt die Spülmaschine ein, ich fahr Lea nach Hause", bestimmte Felix worauf er nur einen mürrischen Blick von Ardy und Taddl einfing.
„Ich kann auch laufen", meinte ich. Doch Felix schüttelte energisch den Kopf.
„Quatsch. Erstens regnet es noch immer und zweites lass ich ein Mädchen nachts nicht alleine nach Hause laufen"
„Aww Felix ist doch ein ganz Süßer", lachte Ardy.
„Ach ja Kleine ich hab dir übrigens unsere Nummern eingespeichert", zwinkerte Taddl worauf Felix nur auflachte.
„Jungs ihr habt's echt nötig"
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Another kind of love (Taddl)
FanfictionGibt es diese perfekte Liebe? Gibt es diesen Menschen, den du zum ersten Mal siehst und sofort Herzklopfen bekommst? Lea, ist 17. Ihre Eltern gehen für ein Jahr auf Weltreise und Lea muss bei ihrem Großcousin Andre Schiebler und seinen chaotischen...