Kapitel 40

4.7K 253 71
                                    

Nachdem alle gegessen hatten lief ich mit Jan noch einmal das ganze Haus durch um sicher zugehen dass auch alle Räume bis auf das Wohnzimmer, Bad, Klo und Küche verschlossen waren. Mein Schlafzimmer konnte ich nicht zuschließen weil meine Eltern mir vor längerer Zeit meinen Zimmerschlüssel abgenommen hatten weil sie der Meinung waren sie wollten immer Kontrolle haben was ich in meinem Zimmer machte. Das war auch der Grund wieso sie noch nie bevor sie in mein Zimmer platzten klopfen konnten.

"Entspann dich doch mal und genieße den Abend", klopfte mir Andre auf die Schulter der schon leicht angetrunken war und mir hicksend seinen Becher überreichte.

"Viellicht nach Mitternacht. Ich will schließlich noch mitbekommen wie mir gratuliert wird", sagte ich und lehnte dankend Andres Becher ab.

"Weißt du was wir spielen jetzt n Partyspiel", grinste Andre und ging los um sich Taddl, Ardy, Jan, Felix und Regina zu schnappen. Die anderen hatten wohl keine Lust. Ich, um ehrlich zu sein auch nicht, ich hasste es Partyspiele zu spielen. Aber dennoch ließ ich mich darauf ein, weil ich ja auch kein Spielverderber sein wollte.

Es war ein relativ simples Partyspiel. Jeder hatte vor sich ein kleines Glässchen mit Wodka. Andre las Sätze von seinem Handy vor und bei dem wo die Aussage stimmte musste trinken. Es verlief ganz gut und umso mehr Gläser getrunken wurden desto besser wurde die Stimmung.

"Ich habe schon mal mit einer Person dieser Runde rumgemacht", las Andre laut vor und sofort wanderte mein Blick zu Taddl. Verdammt, wenn Taddl jetzt Trinken würde dann müsste ich auch.

"Na dann Prost", lachte Andre und trank genau wie Regina sein Gläschen aus. Okay, wahrscheinlich wusste sowieso schon jeder dass Regina und Andre was zusammen haben oder hatten. Genau dann als ich dachte es würde der nächste Satz vorgelesen werden grinste Taddl mich provozierend an und schnappte sich sein Gläschen und trank es aus. Nervös spielte ich mit meinem Glas herum und trank es schließlich auch aus.

"Baah nicht euer ernst jetzt oder?", lachte Felix und schaute zwischen mir und Taddl hin und her.

"Naja, dann müssen wir wenigstens nicht mehr euren gewonnenen Kinobesuch bezahlen", lachte Regina und zwinkerte mir zu.

"Doch, den müsst ihr uns trotzdem noch bezahlen", grinste ich und schaute beunruhigt auf Ardy der ganz weiß im Gesicht war.

"Ey, Brudi alles klar?", auch Taddl hatte seine Aufmerksamkeit auf seinen besten Freund gerichtet.

"Jaja, nur... schlecht", sagte Ardy und presste seine Hand auf seinen Mund.

"Dann soll jemand mit dir an die frische Luft gehen. Ich habe keine Lust dass nachher mein Haus vollgekotzt ist", lachte ich und stand auf und zupfte meinen Rock zurrecht. Alles drehte sich und solangsam fand ich wirklich jede Kleinigkeit witzig.

"Leute, es ist bald 12. Lass uns rausgehn", meinte Cengiz und deutete auf die Uhr. In der Hand hielt er ein Cola Glas, da Cengiz kein Alkohol trank.

"Gute Idee", meinte Jan und ich warf einen Blick zu Taddl der versuchte Ardy hochzuziehen.

Also lief die ganze Meute die Treppen herunter, in unseren Garten. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich eigentlich auch im Garten feiern könnte da es auch für Mitte September noch ganz angenehm warm war.

Es war kurz vor 12 und ich hatte mich an Jan angelehnt und schaute verträumt in den Himmel während laute Musik aus Marius' Boxen in mein Ohr dröhnte.

"3, 2, 1... Alles Gute zum Geburtstag", brüllten alle und irgendjemand, ich glaube es waren Felix und Simon zündeten mehrere Raketen an, während ich von Jan umarmt wurde und einen Kuss auf die Wange bekam. Naja eigentlich wollte ich ja dass Taddl der erste war der mir gratulierte aber der hatte Mühe Ardy zu stützen.

So kam es auch dazu dass alle anderen mir gratulierten bevor Taddl mich mit leicht glasigen Augen umarmte.

"Alles Gute Kleine", flüsterte er in mein Ohr und küsste mich ganz kurz auf den Mundwinkel. Ein wohliges Gefühl durchströhmte mich und am Liebsten würde ich ihn jetzt küssen jedoch wurden wir durch Gebrüll gestört.

"Ja sagen sie mal. Nehmen sie gefälligst Rücksicht auf andere Menschen", brüllte einer unserer Nachbarn über die Hecke und ich verdrehte meine Augen.

"Sie machen hier doch son Krach, verschwinden sie wieder in ihr Haus", brüllte ich zurück während Taddl noch immer seine Hände von hinten um mich gelegt hatte.

"Unverschämtheit! Ich rufe die Polizei", schrie dieser mit einem roten Kopf zurück worauf ich nur lachen musste.

"Wartet, ich kümmer mich darum", entschied sich Cengiz und ging gemeinsam mit Regina an der Hand zur Hecke hinüber.

Cengiz und Regina redeten so lange auf den Nachbarn ein bis dieser schließlich einverstanden war dass wir weiter feiern dürften, jedoch nur wenn wir die Musik ein klein wenig leiser stellten.

Da eigentlich keiner drinnen weiter feiern wollte blieben wir alle draußen nur ab und zu verschwand jemand im Haus um sich etwas neues zum Trinken zu holen.

"Ich will auch son cooles Geburtstagsgeschenk was ich dir zum Geburtstag geschenkt habe", kicherte ich in Taddls Ohr während wir langsam zur Musik schwankten.

"Das bekommst du erst später ich hab was echt süßes für dich gekauft", sagte Taddl worauf ich nur den Kopf schüttelte.

"Nein das mein ich doch gar nicht", langsam löste sich Taddl von mir und sein glasiger Blick fiel auf meine Lippen.

Jetzt verstand er und berührte ganz kurz seine Lippen mit meinen.

"Meinst du das?", grinste er geheimnisvoll.

"Ja genau das", grinste ich zurück und im selben Moment drückte er seine Lippen fest auf meine. Kurz keuchte ich überrascht auf aber dann erwiderte ich den Kuss dieses Mal deutlich sanfter. Auch wenn Taddl etwas nach Alkohol schmeckte wollte ich gar nicht das dieser Kuss jemals endete.

"Hohoho Leute nimmt euchn Zimmer", wurden wir von der Seite angequatscht. Als wir uns lösten erkannte ich Andre der mir mal wieder einen Becher anbot.

"Auf Ex oder nie mehr Sex", sagte Andre lachend zu mir wobei sein Blick eher warnend auf Taddl ging als ich den Becher ausgetrunken hatte.

Knappe 2 Stunden später hing ich schwankend an Taddl der mich schließlich in die Wiese legte.

"Ich glaub ich bring die mal hoch in ihr Zimmer. Die kann nicht mal mehr grade sitzen", hörte ich Taddls Stimme. Irgendeine Person antwortete ihm und kurze Zeit später wurde ich auch schon von Taddl hochgehoben.

"So und jetzt schlaf", sagte Taddl als ich in meinem alten unbezogenen Bett lag.

"Erst wenn du mir noch einen gute Nachtkuss gibst", kicherte ich und setzte mich provozierend in meinem Bett auf.

Kurz sah ich wie Taddl zögerte dann jedoch sich zu mir herunterbeugte und mich küsste. Damit er nicht mehr wegkonnte legte ich meine Hände in seinen Nacken und befahl ihm so mich weiter zuküssen.

Langsam fuhr Taddl mit seiner Hand unter meine Bluse und öffnete sie schließlich. Während unsere Küsse immer fordender wurden half auch ich ihm die letzten Kleidungsstücke auszuziehen. Wir beide spürten dass wir schon lange auf diesen Moment gewartet hatten und ich ließ mich schließlich zusammen mit Taddl lächelnd in mein Bett fallen.

Die Nacht zusammen mit Taddl war wirklich unglaublich und in diesem Moment schwor ich mir das ich diese Nacht niemals bereuen würde.

Another kind of love (Taddl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt