Ich konnte nicht anders und erwiderte den Kuss. Es fühlte sich in diesem Moment einfach wie das beste Gefühl meines Lebens an und ich hatte endlich das wonach ich mich schon seit über einer Woche sehnte. Es war ein langer und vorallem besonders leidenschaftlicher Kuss.
Als wir uns schließlich voneinander lösten schaute ich ihn schüchtern mit hochroten Wangen an, was Taddl jedoch nicht erkennen konnte da es mittlerweile schon dunkel war.
Taddl kratzte sich nervös am Hinterkopf und grinste mich dann an.
"Upps das hat wohl nicht so gut geklappt", Taddl stand auf und reichte mir die Hand, damit er mich hochziehen konnte.
"Fand ich jetzt nicht schlimm", meinte ich und zusammen gingen wir zurück ins Hotel.
"Also ich auch nicht", grinste Taddl. Es war kurz nach 23 Uhr als wir das Hotelzimmer betraten und ich schnell im Bad verschwand. Dort angekommen wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser ab und machte mich fertig fürs Bett. Was war denn gerade geschehen? Schon waren Taddl und ich einen Tag zusammen im Urlaub schon hatten wir uns geküsst. Und vorallem wir gingen danach noch genauso miteinander um wie vor dem Kuss. Wir hatten uns weder gestritten noch waren wir zusammen. Egal, ich sollte mir wirklich nicht so viele Gedanken darüber machen, sondern einfach den Urlaub genießen.
"Stört es dich wenn ich nur in Boxershorts schlafe?", fragte Taddl mich, der Oberkörperfrei im Bett saß.
"Nee wieso auch?", meinte ich und sprang neben Taddl ins Bett.
"Gute Nacht", murmmelte ich und machte das Licht aus.
*
Der Wecker klingelte um halb neun, weil es um neun Frühstück im Hotel gab.Seufzend stoppte ich dieses nervige Klingeln des Weckers und kuschelte mich zurück in meine Decke.
"Guten Morgen Kleine", begrüßte mich Taddl müde und bekam keine zwei Sekunden später einen Kuss auf meine Lippen gedrückt. Es war zwar etwas eigenartig trotzdem stahl sich ein kleines Lächeln auf meinen Mund.
Irgendwann mussten wir dann doch aufstehen und nachdem wir uns fertig gerichtet hatten gingen wir hinunter zum Frühstück.
"Alles okay?", fragte Taddl mich und schaute mich prüfend von der Seite an.
"Klar", strahlte ich. Es hatte sich zwar einiges in meinem Leben verändert aber ich war glücklich wie es gerade war. Dass ich mich geritzt hatte bereute ich, aber so wie es aussah würde es ganz gut verheilen. Trotzdem musste ich wohl mit Narben rechnen.
"Ich meine das zwischen uns...", sagte Taddl zögernd und ich schaute ihn verwundert an.
"Ja ich weiß und das ist in Ordnung", grinste ich und trank einen Schluck aus meinem Kaffee.
Nach dem Frühstück gingen wir wieder hoch ins Zimmer und ich überlegte was wir heute machen könnten.
"Zieh deinen Bikini unter deine Klamotten an. Ich hab ne Überraschung", zwinkerte Taddl mir zu worauf ich ihn neugierig anschaute.
"Im Ernst?", Taddl nickte und ich beeilte mich meinen roten Bikini unter meine Hotpant und mein Top zu ziehen.
Ich lief Taddl hinterher zum Strand wo wir noch ein paar Meter weiter laufen mussten bis wir zu einer Art Bootshaus kamen und Taddl davor anhielt.
"Was hälts du von Jetski fahren?", zwinkerte er mir zu worauf ich begeistert meine Hände vor den Mund hielt.
"Wie geil! Das wollte ich schon immer einmal machen", quitschte ich.
"Und ich lad dich da jetzt ein", entschied Taddl worauf ich nicht mehr so begeistert war.
"Nene das will ich nicht. Ich bezahl mein Eigenes, das ist ja sonst viel zu teuer", protestierte ich.
"Ich bezahle für meine beste Freundin und fertig", Taddl ließ nicht nach worauf ich dann schließlich nachgab.
"Du bist einfach der Beste", grinste ich und küsste ihn ganz kur bevor wir in dieses Haus gingen.
Bevor wir jedoch losfahren konnten erklärte uns der Mann wie wir damit fahren mussten und jeder von uns bekam eine Schwimmweste, die wir über unsere Badesachen drüber zogen.
Taddl entschied sich zu fahren während ich mich hinter ihn setzte und meine Arme um seinen Bauch schlang.
"Hast du zugehört wie man damit fährt?", fragte ich Taddl als der Mann sagte dass wir losfahren durften.
"Ne aber ich habe schon viele Spiele gezockt wo man Jetski fahren musste", lachte Taddl.
"Na super", kreischte ich. Ich war nicht unbedingt scharf darauf jeden Meter ins Meer zu fallen.
Taddl fuhr erst einmal etwas langsamer bis wir weiter draußen waren ehe er etwas mehr Gas gab.
"Wuhuuuuuuuuuu", brüllte Taddl und auch ich war jetzt etwas entspannter und drückte mich nicht mehr so nahe an Taddl heran.
In dem Moment passte ich nicht richtig auf und spürte wie ich das Gleichgewicht verlor und mit voller Wucht ins Wasser geschleudert wurde.
Prustent tauchte ich wieder auf und musste erst einmal niesen weil das ganze Salzwasser in meine Nase gegangen ist.
"Du bist ein bisschen nass", kam Taddl angefahren und ich schaute ihn gespielt wütend an.
"Helf mir mal bitte heraus", sagte ich fast etwas panisch als ich realisiert hatte wie weit wir vom Strand entfernt waren. Ich hasste es wenn ich im Meer nicht mehr stehen konnte.
"Pass auf hinter dir ein Hai", schrie Taddl und deutete hinter mir. Meine Augen weiteten sich, ich wollte nicht hinter mich sehen, sondern einfach ganz schnell auf das Jetski klettern.
Panisch schwamm ich auf das Jetski, mein Herz pochte immer schneller und ich hatte unendlich viel Angst.
Zitternd kletterte ich mit Taddls Hilfe auf das Jetski und schaute mich hecktisch im Wasser um. Alles still.
"Wo ist er denn?", fragte ich und kuschelte mich an Taddl, der plötzlich in großes Gelächter ausbrach.
"Nirgendwo. Ich habe nur Spaß gemacht"
"Du spinnst doch, das war jetzt echt nicht witzig", schluckte ich aber etwas erleichtert. Im nächsten Moment grinste ich aber auch wieder und nutzte die Chance, als Taddl sich gerade nicht festhielt und schubbste ihn ins Wasser.
"Meine Haare", sagte Taddl empört als er wieder auftauchte und sich durch die Haare fuhr.
"Na was soll ich da sagen", lachte ich und schaute ihm zu wie er wieder auf das Jetski kletterte.
"Jetzt bin ich mal mit fahren dran", entschied ich und gab etwas Gas.
"Dann kann ich mich auch gleich selbst umbringe", stöhnte Taddl während ich siegessicher grinste und noch mehr Gas gab.
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Another kind of love (Taddl)
Fiksi PenggemarGibt es diese perfekte Liebe? Gibt es diesen Menschen, den du zum ersten Mal siehst und sofort Herzklopfen bekommst? Lea, ist 17. Ihre Eltern gehen für ein Jahr auf Weltreise und Lea muss bei ihrem Großcousin Andre Schiebler und seinen chaotischen...