Kapitel 34

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Zeldris POV:

Zusammen mit meinem verbliebenen Geboten unterhielt ich mich über das weitere Vorgehen. Niemals hätte ich erwartet, dass die Götter einen so effektiven Kampf hinlegen würden und dabei sogar Meliodas gefangen nehmen konnten. Seine Arroganz wurde zu seinem Verderben. Und zu unserem Problem. Denn bevor wir uns sammeln konnten wurden einige Gebote getötet. Neben wir waren nur noch Estarossa, Monspeet und Derieri übrig. Streng genommen unterhielt ich mich auch nicht mit allen verbliebenen Geboten, sondern nur mit Estarossa. Monspeet und Derieri waren verschwunden. Ich spürte, dass sie noch am Leben waren, aber sie reagierten nicht. Das war alles sehr seltsam. Dabei waren ihre Gebote gerade sehr wichtig. Ohne die Gebote an einem Ort war es noch unmöglich Unterstützung durch das Siegel zu rufen.

Daher hatten sich Estarossa und ich getroffen und eine Entscheidung getroffen. Wir mussten die beiden anderen Dämonen finden und zurückbringen, oder bei Unwillen töten. Ich wusste, dass vor allem Monspeet wenig an den Kämpfen interessiert war. Der schweigsame Mann, dessen Emotionen schwer zu lesen waren, hätte seine Zeit viel lieber mit Derieri verbracht, die er liebte. Sie liebte ihn auch, auch wenn siebes niemals freiwillig zugegeben hätte. Das nun beide nicht anwesend waren legte zumindestens den Verdacht nahe, dass sie nicht mehr kämpfen wollten.

Zum Glück verfügte ich über die Möglichkeit die Gebote, also die Kraft und nicht die Personen, zu spüren und ihnen dadurch zu folgen. So machten sich Estarosse und ich auf den Weg. Bei dem Gedanken war mir nicht wohl. Obwohl Estarosse eine begnadeter Kämpfer war bereitete mir seine Anwesenheit immer ein Gefühl von Unbehagen. Sein Wahnsinn machten ihn unberechenbar. Und ich hatte das Gefühl, als ob er nicht mir die Gebote überlassen würde, sondern er sie für sich selber beanspruchen würde. Deshalb war ein vorsichtiger Vorgehen entscheidend. Aber wenn er dachte, dass ich ihm die Macht überlassen würde hatte er sich geschnitten. In vorherigen Kämpfen hatte er mich zwar besiegt, aber mit meiner vollen Macht war Meliodas ebenbürtig. Und diese hatte ich gegen ihn noch nie eingesetzt.

Ich brauchte diese Macht selber. Am Anfang des Krieges hatte ich für meinen Vater gekämpft, doch seitdem er die Vampire verfolgen ließ kämpfte ich nur noch dafür Gelda zu finden, die entkommen konnte. Doch sie war wie vom Erdboden verschwunden. Erst in letzter Zeit lernte ich, dass der Olymp sie gefangen nehmen konnte. Ich war von Perseus beeindruckt. Der Mann hatte tatsächlich die Nüchternheit mir zu drohen sie umzubringen, wenn ich nicht aufgeben würde. Aber ich kniete vor niemanden. Mit der Macht der Gebote hatte ich alles selber in der Hand. Ich würde Gelda zurückbekommen uns dann Erebos für seine Taten brennen lassen. Natürlich nachdem ich den Olymp niedergebrannt hätte.

Dennoch hatte ich damals gezögert. Ein Teil von mir hatte das Kämpfen ebenfalls satt. Und die Aussicht mit Gelda zusammen zu sein war verlockend. Aber vor allen Monstern und Geboten konnte ich nicht zurückziehen. Vor allem nicht vor meinem Bruder Meliodas, der mich verspottet hätte. Und nun war mein Ziel schon fast zum greifen nahe. Nur noch wenige standen in meinem Weg. Und keiner von denen würde mich aufhalten können.

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An einem abgelegenen Haus kamen wir beide an. Ich spürte Monspeet und Derieri in der Hütte. Und sicherlich spürten die beiden uns auch. Auf dem Weg zum Haus wurden wir auf halben Weg abgefangen. Die beiden Gebote stellten sich uns gegenüber. Für einen kurzen Moment standen wir uns stumm gegenüber. Die beiden Paara sahen sich an, musterten sich, rührten sich nicht. Erst Estarossa brach das Eis
"Monspeet und Derieri. Schön euch mal wieder zu sehen. Warum habt ihr nicht dem Ruf eures Kommandanten folge geleistet? Ihr seid dazu verpflichtet?"

Monspeet zwirbelte wie gewöhnlich an seinem Schnauzer
"Wir sehen keinen Sinn darin weiter zu kämpfen. Wir haben seit Jahrhunderten keinen Frieden mehr gehabt. Wir haben für das Kämpfen Jahrhunderte in dem Siegel verbracht und dort Qualen erlitten. Egal wie wir alle Meliodas für seine Vordtellungen verspottet haben, jeder von uns der normal ist sehnt sich nach Frieden."
Estarossa sah Monspeet an, als ob diesen ein zweiter Kopf gewachsen wäre
"Wovon redest du da? Frieden? Wie kommst ihr nur auf so lustige Ideen?"
Derieri sah Estarossa an, als ob dieser das wiederlichste Insekt wäre. Ich konnte es ihr auch nicht verübeln
"Wie gesagt, normale Lebrwesen. Du bist nicht normal, sondern ein wahnsinniger Dämon. Niemand hätte dir ein Gebot anvertrauen dürfen. Dein schwacher Geist verträgt die Macht nicht."

Der Sohn des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt