Kapitel 17

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Percy POV:

So standen wir da und warteten, dass die Götter und ihre Kinder auf uns zukamen. Ich hatte mein Schwert schon gezogen, jedoch vor mir in den Boden gerammt. Ich war mit wirklich nicht sicher, ob Zeus nicht einfach versuchen würde seine Blitze zu schleudern, nur um mich ohne großen Kampf zu besiegen. Jedoch ging ich nicht davon aus. Zeus war wie sein hitzköpfiger Sohn Herakles. Stur mit dem Kopf durch die Wand und dabei alleb zeigen, wie groß doch die eigenen Fähigkeiten waren. Mich mit einem Blitz einzuäschern hätte nicht nur nicht funktioniert, sondern hätte auch keinen Ruhm gebracht. Ein großes Eins gegen Eins und eine große Armee brachten da schon viel mehr Prestige.

Meine größte Sorge unter allen Göttern des Olymps war Athena, die Göttin der Weisheit, Architektur und einiger anderer Sachen, die Zeus sicherlich beraten würde. Gegen so eine Göttin war es schwer zu antizipieren, denn sie besaß mehr Wissen in einem Fingernagel als ich im ganzen Körper. Obwohl sie nicht über nennenswerte magische Fähigkeiten verfügte so waren ihre geistigen Fähigkeiten hoch genug um Zeus stürzen zu können, wenn sie es denn wollte. Deshalb war sie auch der schwerste Gegner von allen.

In meinen Gedanken bemerkte ich erst spät, dass mehrere fliegende Streitwagen auf uns zukamen. In einem stand Zeus, in einem Athena und in einem Herakles. Schon aus der Ferne sah ich, dass Athena von ihren beiden Vorgesetzten genervt war. Sicherlich hatte Zeus seinem Sohn Herakles die Leitung über das Heer übertragen und nicht seiner Tochter. Vielleicht würde es dadurch etwas einfacher werden. Ich kannte Herkles strategische Fähigkeiten nicht, konnte mir aber bei seinem begrenzten Verstand nicht vorstellen, dass er besondere Strategien hatte. Zumindestens hoffte ich dies. Herakles war meistens ein Einzelkämpfer, dessen Blutlust vor allem nach der Intrige der Hera und dem damit verbundenen Tod seiner Frau nicht gestillt werden konnte.

Ich zog mein Schwert aus der Erde und deutete Meliodas, King und Merlin an mir zu folgen. Ziemlich in der Mitte des Feldes trafen wir uns und betrachteten uns ehrfurchtseinflößend. Es war ein dramatischer Moment. Während Athena in voller Kampfmontur kam waren Zeus und Herakles noch in ihrer Toga gewickelt. Sie hätten genau so gut einen Spaziergang auf dem Olymp machen können. Es hätte keinen Unterschied gemacht. Ich verbeugte mich vor den drei Göttern. Obwohl sie meine Feinde waren musste eine gewisse Höflichkeit gewahrt werden
"Lord Zeus, Lord Herakles, Lady Athena." Sagte ich.

Herakles sah mich und Meliodas wütend an
"Ihr wart also dabei als dieser Escanor mir Wunden zugefügt hat. Dafür werdet ihr bezahlen. Und zwar in Blut. Ihr werdet die gleichen Schnerzen durchmachen wie ich." Athena wollte schon etwas sagen, da fiel ihr Zeus ins Wort
"Ich bin euer König. Der König der Götter. Sprech mich gefälligst mit dem nötigen Respekt an, Welpe."
"Vielleicht solltet ihr euch vorstellen. Das würde sicherlich alles etwas vereinfachen."
Sagte Athena nüchtern, auch wenn ich eine Spur von Unzufriedenheit wahrnahm.

Ich nickte
"Aber natürlich. Meine Begleiter müssten bekannt sein, aber ich stelle sie trotzdem einmal vor.

Neben mir stehen Merlin, die Sünde der Maßlosigkeit und der Selbstsucht, Harlequin, die Sünde der Faulheit und Meliodas, die Sünde des Zorns. Ich bin wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ihr hier her gekommen seid. Mein Name ist Perseus, Gott der Reinheit, der Natur, des Kampfes und des Gleichgewichts."
Zeus Augen weiteten sich deutlich bei meinem Namen. Er hatte wohl realisiert wer meine Eltern waren. Die anderen beiden Götter wussten dies anscheinend jedoch nicht
"Ihr seid kein sterblicher, Lord Perseus. Ihr wurdet als Gott geboren." Stellte Athena fest. Ich sah sie lächelnd an
"Das ist korrekt. Meine beiden Eltern sind Götter. Ich kann kein Mensch gewesen sein, denn momentan ist nur der Olymp in der Lage Menschen zu Götter zu machen."

Herakles knurrte wie ein Tier. Wobei das eine Beleidigung für jedes Tier gewesen wäre, denn kein Tier klang dabei so primitiv
"Und wer sind deine Eltern, Junge. Manieren haben sie dir wohl nicht beigebracht, denn am somsten hättest du mittlerweile deine Vorgedetzten respektiert."
Innerlich kochend versuchte ich nach außen ruhig zu bleiben. Hier wütend zu werden würde mir nicht helfen
"Meine Mutter hat mir alles beigebracht was ich wissen muss. Sie ist schließlich die beste Mutter, die es jemals geben wird. Zu den Namen meiner Eltern, nun, Zeus kann euch die Namen nennen. Schließlich war er es, gemeinsam mit meinem Vater, der mich jahrelang weggesperrt hat."

Der Sohn des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt