Kapitel 23

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Aphrodite POV:

Die Prozesse gegen die inhaftierten hatte begonnen. Unter Percys Vorsitz wurden alle Götter dem neuen Rat vorgeführt, konnte sich verteidigen, bevor es zu einem Urteil kam. Das größte Problem war, dass es schwer war einen Anklagepunkt zu finden. Diese Götter hatten keinen Verrat begannen, denn schließlich gehorchten sie noch dem damals amtierenden König. Verbrechen gegen die Sterblichen wäre ein Anklagepunkt gewesen, jedoch hatten sich große Teile des Rates des gleichen Verbrechens schuldig gemacht. Deshalb hatte Percy ein neues Ziel ausgerufen. Die Götter sollten in die neue Herrschaft integriert werden. Ihre Sitze im Rat hatten sie logischerweise verloren, aber Götter wie Hephaistos oder Hermes hatten nichts desto trotz eine große Macht und wichtige Domänen, die ansonsten neu verteilt werden müssten.

Percy fühlte sich bei den ganzen Prozessen dreckig. Man konnte es regelrecht spüren. Es war nicht seine Art über die Taten anderer zu richten und ihnen die das Damoklesschwert über den Kopf zu hängen. Gleichzeitig wusste er aber genau wie jeder andere, dass mit diesen Göttern eine Lösung finden musste, und sei es auch nur um die Gefahr zu verringern, dass es Verrat innerhalb des Olymps geben würde. Die Schwierigkeit bestand darin eine Lösung zu den widerspenstigsten Göttern wie Zeus, Poseidon und Hera zu finden. Auch Herakles, Ares und Hephaistos galten als schwierige Kandidaten. Diese Götter hatten ein sehr ausgeprägtes Machtbewusstsein und würden wohl kaum in die zweite Reihe treten. Nicht freiwillig zumindestens.

Die meisten der kleineren Götter die Zeus und Herakles unterstützt hatten akzeptierten die neuen Gegebenheiten und schworen dem neuen Rat ihre Treue. Viele waren sogar froh über die Entwicklung die es auf dem Olymp gab. Die Perspektive in eine wichtige politische Position rücken zu können erfreute die meisten Götter. Sie waren damit nicht mehr nur unbedeutende Götter in der zweiten Reihe die niemand kannte, sondern konnten sich nun ebenfalls einen Namen machen.

Dieser Haltung angeschlossen hatte sich Hermes, der Gott der Diebe, Händler, der Nachrichten einiger anderer Sachen. Er legte sehr offen seine Gründe für seine Taten da und entschuldigte sich dafür. Jeder konnte verstehen, warum er seinen Vater Zeus unterstützte. Gegen seinen Erzeuger, der Person, der er vieles zu verdanken hatte und der die Macht auf dem Olymp hatte konnte man sich schwer widersetzen. Hermes schien sogar froh zu sein nicht mehr im olympischen Rat sitzen zu müssen. Er hatte dazu nur gegrinst
"Ich habe durch meine Domänen so viel Arbeit am Tag zu erledigen, dass ich gar keine Zeit hatte mich mit diesen sinnlosen Diskussionen zu befassen. Ich glaube, das viele meiner Taten durch den Frust entstanden, dass ich in diesen Sitzungen gefangen war und wertvolle Zeit verlor. Nun kann ich endlich alles erledigen. Dafür danke ich euch. Ich werde euch sicherlich keine Probleme bereiten."

Hermes wurde danach entlassen als ein freier Gott, der nun der gleichen Arbeit nachging wie zuvor. Viele Götter waren darüber erleichtert, denn für den Luxus des Olymps war Hermes unerlässlich. Er versorgte durch seine Post die Götter mit Nektar, Ambrosia, Kleidern, Waffen und den anderen Annehmlichkeiten die man als ein Gott brauchte oder wollte. Diese Versorgungslinie war damit gesichert. Doch die nächste Gottheit auf der Liste war für die Sicherheit des Olymps genau so wichtig wie Hermes für den Luxus. Die Rede war von Hephaistos, dem Gott der Schmiede. Jeder musste davon ausgehen, dass er die Strafe nicht so einfach hinnehmen würde.

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Percy POV:

Als er, begleitet von vier ihn bewachenden Halbgöttern in den Thronsaal kam sah man schon an seinem Gesichtsausdruck, dass er nicht zufrieden war. Sein wütendes Funkeln galt nicht nur mir, sondern dem ganzen Rat. Die Halbgötter zwangen ihn auf dem Stuhl für die Angeklagten Platz zu nehmen
"Hephaistos. Heute werdet ihr nach einer Lösung gefragt für eure missliche Lage. Ihr habt mit Zeus Verbrechen begannen, habt Menschen in einen Konflikt zwischen der göttlichen Welt hineingezogen und habt bisher keinerlei Reue gezeigt.

Der Sohn des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt