Kapitel 17

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Anna p.o.v. (point of view)

Lichtstrahlen kitzelten mich an der Nase und weckten mich somit auf. Verschlafen blinzelte ich mehrere Male, um mich an das helle Licht zu gewöhnen, welches durch die Gardinen fiel. Müde rieb ich mir mit den Händen über mein Gesicht und gähnte erstmals herzhaft.

Als ich mich nochmal im Raum umsah bemerkte ich, dass es sich nicht um mein Schlafzimmer handelte. Mein Zimmer wäre ganz sicher nicht aufgeräumt! Nicht dass das gereicht hätte, nein, erst jetzt bemerkte ich, dass mich eine bestimmte Person im Schlaf umarmte. Ich bekam im wahrsten Sinne den Schock meines Lebens. Hätte Zayn mich nicht festgehalten, wäre ich sehr wahrscheinlich aus dem Bett gefallen, als ich wie wild los geschrien habe.

Erschrocken schreckte Zayn im Schlaf auf und zog mich mit weit aufgerissenen Augen näher an sich. "Was ist passiert?"

Ich sah ihn verwirrt an. Findet er das denn nicht komisch, dass wir in einem Bett fest umschlungen auf wachen? Abgesehen davon, dass wir nicht wie beim letzten Mal krank waren. Dafür gab es keine Ausrede.

Als Zayn mein Gesicht sah fing er laut hals an zu lachen. Mir schien so als hätte sich der Schwachmat beruhigt. Er nahm seinen Arm von meiner Taille und streckte sich kurz. Sofort fehlte mir die angenehme Wärme, welche sein Arm versprüht hatte. "Beruhig dich! Gestern Abend ist nichts passiert." Ein weiteres Lachen entkam seiner Kehle.

Erst verstand ich nicht was er meinte. Ich meine, ja, nur, was soll denn passiert sein? Doch dann fiel mein Blick auf den Teil von Zayns Oberkörper, welcher durch das Strecken nun nicht mehr von der Decke bedeckt war. Schnell wandte ich den Blick von ihm ab, um nach zuschauen, ob ich mehr an hatte. Hatte ich, doch mein Shirt war es nicht...

Mit rotem Kopf zog ich das Shirt wieder runter, da es mir in der Nacht bis zum Bauch hoch gerutscht ist. Bruchstückhaft kamen mir die Geschehnisse von gestern Nacht wieder in den Sinn. Ich musste echt noch angetrunken sein, als das ich ohne große Wiederworte mit Zayn in einem Bett geschlafen habe. Immerhin gäbe es noch ein Sofa?!

Ich musste leicht schmunzeln, während ich meinen Kopf über mich selber schüttelte. Ich blitzmerker!

Zayn legte sich wieder zurück und sah mich an. Die intensität in seinem Blick machte mir Angst. Ich versuchte den Blick stand zu halten, aber ich schaffte es nicht. Beschämt sah ich weg und fokussierte stattdessen die Decke.

"Ist was?", fragte ich unsicher. Seit wann war ich so unsicher geworden?

Zayn streckte sich nochmal. Spannte und entspannte wiederum die Muskeln, bevor er antwortete. "Nein." Das war alles?

Das klingeln meines Handys rettete mich in dieser komischen Situation. Ich hatte mehrere verpasste Anrufe von May, Ruby und Leon. Die anschließenden Nachrichten bestätigeten meinen Verdacht, dass sie sich Sorgen um mich gemacht hatten. Ich sehe jetzt mal über die Morddrohungen, falls ich mich nicht schläunigst Melde, hin weg.

Ich steckte mein Handy zurück in meine Tasche und schnappte mir mein Kleid von gestern Abend. "Ich glaub wir sollten wieder Zuhause auftauchen. Die machen sich alle richtig Sorgen." Um ehrlich zu sein, ich hieß diese Gelegenheit, mit Zayn nicht mehr alleine zu sein, willkommen, da ich mich irgendwie komisch fühlte. Er war auf ein Mal so anders. Ich mochte den anderen Zayn.

Zayn streckte sich noch ein weiteres Mal, nachdem er gegähnt hatte. Zu meinem Bedauern konnte ich nicht weg sehen und beobachtete ihn wie er sich aufrichtete. Wie konnte ein Mensch nur so gut sein?

Ein kleines Lächeln umspielte Zayn Lippen, weswegen ich beschämt auf den Boden guckte. Er hatte mich beim Starren erwischt. Naja, immerhin wurde ich nicht rot. Glücklich über die Tatsache, dass meine Blutkörperchen endlich auf mich hörten, verschwand ich mit erhobenem Kopf ins kleine Badezimmer. Ich konnte noch gerade sehen wie Zayn lachend den Kopf schüttelte.

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