"Ich kann es nicht glauben, dass ihr mich dazu gezwungen habt!", flüsterte ich May und Ruby zu.
Wir saßen zu dritt auf der Rückbank von Zayns Auto. Ich natürlich mal wieder in der Mitte. Wie ich diesen Sitzplatz hasste!
"Wir haben dich zu gar nichts gezwungen! Innerlich wolltest du die Schuhe doch auch anziehen." Ruby scherte sich nicht um ihre Lautstärke, weswegen Zayn alles mitbekam und zu kichern anfing. Na toll! Das hatte noch gefehlt...
Unerwartet fuhr Zayn an den Straßenrand, aber dabei handelte es sich nicht um den Ort wo die Party stand finden sollte. Nein, es handelte sich dabei um so eine friedliche Straße in der nichts zu hören war außer die abklingenden Schritte der Jogger. "So, Mädels ich muss nur kurz jemanden abholen. Also stellt hier nichts an." Er wandte sich schon zum Gehen, als er sich aber noch mal umdrehte und mir zuzwinkerte. "Vor allem du nicht, Tollpatsch."
May und Ruby sahen mich etwas komisch an und warteten auf irgendeine Reaktion. Diese kam aber nicht. Ich war einfach mal still und erwiderte gar nichts.
Nachdem Zayn ausgestiegen war, atmete ich erleichtert aus. Es war schon das zweite Mal, dass ich nicht bemerkte wie ich meinen Atem angehalten hatte. Seit wann war mir es unangenehm in seiner Nähe zu sein? Immerhin war ich in ihn verliebt. Naja nach meiner Auffassung von verliebt sein. Aber ich glaub schon , dass das verliebt sein ist.
Was zur...? Was macht er nur mit mir!
May und Ruby wechselten nochmals einen Blick. "Was ist?", sagte ich vielleicht etwas zu schnippisch.
May zuckte gelassen mit ihren zarten Schultern und sah mich durchdringend an. "Naja, du hast dich zu 'Tollpatsch' nicht geäußert."
"Na und?"
Ruby sah mich mit einem verwirrten Gesichtsausdruck an. "Ehm, du äßerst dich immer zu solchen Sachen und außerdem kann ich mich noch an eine Zeit erinnern, in der du dich pausenlos über Zayn aufgeregt hast und jetzt..." Sie ließ ihren Satz einfach so in der Luft hängen.
"Und was soll mir das jetzt sagen?"
Wieder wechselten beide einen wissenden Blick und ließen sich anschließend in die Sitze zurük sinken.
"Nur so." May fing wie aus dem nichts an zu strahlen und auch in Rubys Gesicht änderte sich etwas. Es zupfte ihr Mundwinkel leicht nach oben.
Nach nur paar Minuten gesellte Zayn sich wieder zu uns, aber was er mit gebracht hatte, erfreute mich eher weniger. Megan. Natürlich musste die, ja, auch noch mit kommen. Zum kotzen.
May und Ruby begrüßten sie, was sie jedoch nur ignorierte. Ich war so schlau und blieb wieder stille. Meine beiden Freundinnen währendessen verdrehten ihre Augen.
Ein Ruck ging durch den Wagen und wir bewegten uns von der Stelle. Kurze Zeit später kamen wir auch schon an dem Haus, in dem die Party stattfinden sollte, an. Ich fragte mich, wieso Megan diese fünf Meter nicht einfach zu Fuß gelaufen ist, da es wirklich nur zwei Häuserblöcke weiter war. Zumindest hätte es uns diese peinliche Stille im Auto erspart...
Als Zayn sein Auto an der Straße vor dem Haus parkte, gab ich meinen Freundinnen zu verstehen, dass sie sofort aussteigen sollten, was sie dann ausnahmsweise auch machten. Sonst bekamen keine zehn Pferde sie dazu, dass sie 'Befehle' durch führten.
Ich taumelte auf meinen viel zu hohen Schuhen voran, wobei ich ab und zu mein Gleichgewicht verlor und erst mal stolperte.
"Können wir dir irgendwie helfen?", fragte Ruby kichernd hinter mir.
"Nein. Mir gehts gut." Ich war so froh nicht mehr in einem engen Raum mit Megan gefangen zu sein. Es nahm mich viel mehr mit als Gedacht, dass Zayn eine Freundin hatte und das machte mir Angst. Große Angst.
DU LIEST GERADE
Life is but a Dream
RomanceAnna ist ein gewöhnliches Mädchen, dass ein gewöhnliches Leben führt. Sie ist umrundet von Menschen die sie liebt und die Sie lieben. Dazu gehört ihr beste Freundin May, ihr Bruder und natürlich auch ihr Vater. Doch Anna befindet sich nun mitten im...