Kapitel 5

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Ich bin gestern in der Nacht aufgewacht, weil mir aufgefallen ist, dass ich vergessen hatte den Wecker zustellen und hatte deswegen nicht so viel Zeit zu schlafen. Diese blöden Gedanken über das Treffen hielten mich über die Hälfte der Nacht wach. Sogar geträumt hatte ich davon!

Ich blickte auf das leuchtende Display meines Handy. Mir strahlte die Zahl 5.40 Uhr entgegen. Stöhnend kämpfte ich mich aus der Decke und stand auf um die Treppe Richtung Mays Haustür hinunter zu steigen.

Immerhin ist es positiv das niemand um diese Uhrzeit schon unterwegs ist, so musste ich mir keine Sorgen machen, ob mich jemand im Schlafanzug sehen würde.

Ich ging die Straße entlang und kam anschließend Zuhause an, wo ich die Tür leise auf schloß und in mein Zimmer lief. Ich schnappte meine Klamotten und ging in unser Badezimmer. Anschließend stellte ich mich unter die Dusche, was ich mal wieder dringen nötig hatte. Meine Gedanken kreisten immer noch um das Treffen heute, aber ich hatte mich entschieden. Ich würde hingehen, aber alleine. Ohne May. Die würde mit einem Basballschläger antanzen und die Person verprügeln falls sie uns Näher als drei Meter kommt. Bei dem Kopfkino musste ich lachen.

Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich an. Mir lief das Wasser aus meinen nassen Haaren in den Nacken und durch nässte meinen Rücken. Ich stand noch eine kleine Weile vor dem großen Badezimmerspiegel und betrachtete mich. Meine Haut war noch leicht gerötetet genauso wie meine Lippen. Meine Augen strahlten mir entgegen.

Mich rieß das laute Klopfen an der Badezimmertür aus der Starre. Naja, als klopfen konnte man das zwar nicht mehr bezeichnen, aber was soll's.

"Boah, beeil dich! Ich muss auch noch duschen!" Mein Bruder schrie das gesamte Haus zusammen. Mir tut die Frau mit der wir zusammen ziehen jetzt schon Leid.

"Jaha! Schrei nicht so. Ich kann dich laut und deutlich hören."

Ich sammelte mein Sachen zusammen und Band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Kaum hatte ich die abgeschlossene Tür aufgeschlossen, stürmte mein Bruder rein.

"Kannst du dich endlich Beeilen und raus gehen. Oder willst du zusehen wie ich dusche?!"

Angewidert erwiderte ich "Ne danke!" und verzog mich aus dem Zimmer. Wie kann May in so etwas abartiges Verliebt sein ?! Ich versteh die Welt nicht mehr...

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Der Unterricht zog langsam an mir vorbei. Es klingelte und die Schüler stürmten an mir vorbei. Ich packte meine Bücher in die Tasche und setzte mich in Bewegung. Ich wurde von hinten angerempelt und flog anschließen auf den Boden. Und wer hätte das gedacht, meine ganzen Sachen lagen auf dem Boden verteilt. Mal wieder.

"Ups! Hab dich nicht gesehen.", sagte Megan unschuldig und kicherte.

Ihr kennt doch bestimmt diese Typischen Tussis an, Schulen, oder ? Wenn nicht habt ihr echt Glück gehabt. Auf jeden Fall ist Megan eine von denen. Sie ist Platin blond gefärbt mit zusammen geklebten Wimpern. Sie sieht jeden Tag aus als wär sie mit dem Gesicht voran in den Farbtopf gefallen und ihr Klamotten kann man eigentlich nicht mehr als Klamotten bezeichnen. Eher als die Überreste von den Stoffen die man als Klamotten verarbeitet.

Sie stieg mit ihren Kumpanen über meine Bücher und verließ klackernd den Raum. Ich konnte noch die Geräusche, die ihre 12 cm hohen Absätze, auf dem Linoleum Boden verursachten noch weitere 20 Sekunden hören bis diese abklingten.

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