Kapitel 3

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Eine wütende Stimme weckte mich aus meinem, bis dahin, ruhigen Schlaf.

"Was zur Hölle ....?! Da bin ich einmal nicht da und da macht ihr so etwas!" Die Stimme schwoll an und wurde von Wort zu Wort immer lauter. Es war mein Dad. Anscheinend ist er doch früher als gedachte da....

Ich öffnete schwermütig meine schlaftrunken Augen. Bestimmt habe ich jetzt voll die Augen ringe! Mein Blick huschte durch das Wohnzimmer und fand anschließend meinen Dad, der wütenden, über auf dem Boden liegenden Pappbecher, stieg.

Ich setzte mich auf dem Boden auf. Wie es aussieht, hatte ich dort auch geschlafen.

"Hallo Dad", sagte ich vorsichtig, während ich mir mit den Händen übers Gesicht rieb. Mein Bruder war nicht im Raum.

"Komm mir nicht mit 'Hallo Dad' ! Ihr werdet das gefällichst jetzt alles aufräumen! Und wo sind die verdammten Möbel!?" Wenn ich das wüsste....

Mein Dad verließ mit einem Tür-zu-knallen den Raum. Ich glaub er war jetzt dabei meinen Bruder zu suchen, um ihn anzuschnautzen.

Mit weichen Knien versuchte ich aufzustehen. Was kläglich scheiterte. Zudem machte sich ein Pochen in meinem Kopf breit. Schmerzend hielt ich meine Finger an meine Schläfen. Ich versuchte wieder meine Kleidung zurichten, da mein Kleid verrutscht war und sich der Reißverschluss selbst ständig gemacht hatte.

Ich schlenderte in die Küche, wo ich dann auf meinen aufgebrausten Vater und meinen Bruder traf.

"Wie kommst du auf solche Ideen! Hab ich dich etwa falsch erzogen!..." Ich schaltete das Gespräch in meinem Kopf ab und hörte nicht mehr zu, da meine Kopfschmerzen davon schlimmer wurden. Ich nahm mir aus dem Hängeschrank unserer Küche ein Glas heraus, dass ich mit Leitungswasser füllte. Ich schluckte eine Aspirin und spülte sie mit der neutralen, kühlen Flüssigkeit hinunter.

"Und von dir Anna", er schüttelte enttäuscht den Kopf "hatte ich besseres Erwartet." Es tat mir Leid. Allein in so enttäuscht zu sehen brach mir das Herz. Dennoch konnte ich das nicht aussprechen.

"Ich will gar nicht wissen was ihr sonst so angestellt habt."

Was hab ich denn eigentlich gemacht? An das letzte an was ich mich erinnerte war das mich ein Typ zum tanzen auf gefordert hatte. Ich runzelte die Stirn und versuchte mich zu erinnern.

Mein Dad rieß mich aus meinen Gedanken.

"Und jetzt räumt alles auf und bringt wieder alle Möbel auf den Richtigen Platz!"

Leon setzte sich mit gesenktem Kopf in Bewegung. Ich holte einen Müllbeutel und fing an die Becher vom Boden zu sammeln. Mein Dad sah uns noch hinterher bevor er seine Akten vom Tisch nahm und sich auf sein Büro zu bewegte.

Genervt von diesem Mist seufzte ich auf und schaute zu meinen Bruder, der sich ebenfalls einen Müllbeutel geholt hatte und die Becher aufsammelte.

"Kannst du dich noch an irgendetwas von gestern erinnern?" Er errötete etwas. Ich ging aber nicht drauf ein. Er würde es mir sowieso nicht erzählen.

"Ehmm...Naja- Es geht"

"Weißt du was ich die ganze Zeit gemacht habe? Ich kann mich nämlich an gar nichts erinnern" Er zuckte mit den Schultern.

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