Kapitel 14 (Teil 2)

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Seufzend setzte ich mich auf die Kante meines Bettes und schüttelte den Kopf. "Nein, Zayn, hier ist nichts passiert."

Misstrauisch betrachtete er die Scherben. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Hier sah es nun mal im Moment echt schlimm aus und die blauen Flecke, die die Arme meiner beiden Freundinnen zierten unterstützen meine Aussage nicht wirklich. 

"Bist du dir sicher?"

Ich nickte. Und zeigte ihm mit einer Geste, dass er raus gehen soll. Er warf mir noch mal einen besorgten Blick zu, aber folgte anschließend meiner Anweisung.

May war die erste, die sich aus ihrer Starre löste. Lächelnd sprang sie auf und warf mich rücklings in einer Umarmung aufs Bett. "Das ist toll! Wer ist es?" Ich löste mich von dem Klammeraffen und schaute in ein beängstigendes, viel zu glückliches Gesicht.

Ruby löste sich nun ebenfalls aus ihrer Starre. Sie sah mich schockiert an. "Das ist schrecklich! Wir müssen sofort was dagegen tun! Ich hab gehört, dass eine Therapie helfen soll." Ich richtete mich auf und grinste Ruby an. Die zwei konnten nicht verschiedener sein.

May warf ihr einen missbilligenden Blick zu. "Bist du blöd? Das ist toll! Außerdem kann keine Therapie der Welt dagegen helfen, Dummerchen." Sie blickte nun wieder lächelnd zu mir. "Wer ist es?"

Ruby schnaubte. "Man sollte es trotzdem im Keim ersticken. Es tut nämlich weh." Sie sah mitleidig zu mir.

May schmiss eins meiner Kissen nach Ruby, welches sie leicht traf. Ruby ignorierte, dass May sie abgeworfen hatte, und hob nur abwehrend ihre Hände. "Ich mein, ja, nur."

Ich richtete mich seufzend auf. Sollte ich es ihnen sagen? Sie würden mich auslachen...

May sah mich erwartenden an. Sie schien so glücklich darüber, dass ich verliebt war. 

"Das macht doch, eh, keinen Sinn." Ich ließ mich in mein Bett zurückfallen. "Er mag mich doch, eh, gar nicht."

May rollte mit den Augen. "Wenn du mir sagen würdest wer der glückliche ist, könnte ich dir vielleicht weiter helfen." Ruby setzte sich nun ebenfalls auf mein Bett und betrachtete neugierig mein Gesicht.

"Es ist egal wer es ist. Er hat sowieso eine Freundin." ...falls man Megan so bezeichnen könnte. Ich vergrub mein Gesicht unter eines meiner Kissen. "Ich möchte nicht über dieses Thema reden, okay?"

"Okay.", sagten beide, was mich zum aufatmen brachte. Ich lugte unter meinem Kissen hervor.

"Also...? Helft ihr mir euer Schlachtfeld aufzuräumen? Ich hab nämlich nicht wirklich Lust, falls ich das morgen früh vergesse, durch Glas- /Porzellanscherben zulaufen." Ich grinste die beiden frech an. "Außerdem seht ihr beide echt scheiße aus."

Beide lachten und verprüggelten mich mit meinen eigenen Kissen.

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"Das musst du nehmen! Es sieht toll an dir aus."

"Nein! Bist du bescheuert? Damit sieht sie echt fett aus!"

"Danke May." Ich sah sie genervt und etwas beleidigt an. Es war ein Fehler mit den beiden zusammen nach Kleidern zu suchen. Wir waren schon locker drei Stunden in diesem Einkaufszentrum und suchten nach Kleidern. Leider war ich die einzige die bis jetzt noch kein ansatzweise gutes gefunden hatte.

"Zieh das mal an." May reichte mir ein marineblaues Kleid. Ich entdeckte keinen unterschied zwischen dem, welches ich an hatte, und dem, welches ich jetzt zu gereicht bekam.

Ruby stöhnte genervt auf. Sie zeigte auf das Kleid. "Die Farbe steht ihr aber nicht!"

"Was zur...?! Da ist doch kein unterschied! Weder in Farbe noch im Schnitt oder sonst was." Beide sahen mich entsetzt an und wechselten einen Blick miteinander.

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