Kapitel 2

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Meine Hand tastete nach meinem Digital Wecker und ich drückte alle Knöpfe bis das Display leuchtete und ich die Zahlen entziffern konnte. Samstag, 00.42 Uhr. Genervt von dem andauerndem Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer ließ ich mich wieder in meine unzähligen Kissen fallen. Doch dann fingen sie an zu lachen. Und wie die zu lachen anfingen! Das sich noch kein Nachbar beschwert hatte! So, jetzt reichts mir...!

Ich befreite mich aus der Kuschel decke in der ich mich verwoben hatte und steuerte auf die Treppe zu.

"Könnt ihr mal die Klappe halten!" Ich schrie aus vollem Hals doch anscheinend hörten sie mich nicht, denn sie redeten einfach weiter. Oder sie haben mich ignoriert. Ich hoffe für sie, dass sie das zweite nicht getan haben.

Deprimiert und leicht angesäuert, weil ich nicht bei dem Krach schlafen konnte, stampfte ich die Treppe hinunter und öffnete mit großen Schwung die Tür. Sie knallte mit der Klinke gegen die Wand und machte ein schepperndes Geräusch. Sie hatten keine Zeit sich zu äußern den ich fing direkt an sie an zu motzen.

"Wie könnt ihr es wagen mitten in der Nacht so einen zu Krach machen. Spind ihr! Seid gefälligst Leise! Und..." Ein Junge mit braunen hochgestellten Haaren unterbrach meinen Redefluss in dem er die Hand hoben und selber anfing zureden.

"Moment mal, Moment mal. Das ist deine "Kleine" Schwester ? Ich dachte, wie sag ich das jetzt, ehm naja, sie wär klein ?" Er zog eine Augen braue hoch und guckte meinen Bruder und mich abwechselnd amüsiert an.

"Deswegen wolltest du sie uns nicht Vorstellen." Meldete sich ein Junge mit asiatischen Gesichtszügen zu Wort. Er sah mich anschmachtent und ein wenig Belustigt an. Als ob ich ein Spielfigur in einem kranken Spiel bin! Ekelhaft.

Leon fing an mit dem braunhaarigen Jungen, der angeblich Louis hieß, zu diskutieren, dass er mich nicht daten dürfte.

"Hallo?! Hätte ich da nicht ein bisschen mitsprache Recht?" Erwartungsvoll blickten mich Louis und der Asiat an. Mein Bruder jedoch gab mir mit einem Blick zuverstehen, dass ich nichts falsches sagen sollte.

"Ich glaubs einfach nicht. Das ist euer Ernst ?!" Ich versuchte dieses Thema zu umgehen, da das schon ein bisschen komisch war. Zudem war ich genervt das sie immer noch nicht leise waren und ich nicht ins Land der Träume durfte.

Mein Hals kratzte und gab mir somit das Signal das ich etwas trinken musste. Ich verzog mich in die Küche und öffnete den Kühlschrank, um eine kalte Flasche Limonade heraus zunehmen. Das Gelächter aus dem Wohnzimmer schallte in der überschaulichen, kleinen Küche und jagte mir eine Gänsehaut ein. Die Gänsehaut kam vielleicht auch vom offenem Fenster.

Ich trank die ganze ein Liter Flasch in paar Zügen aus, was für mich ziemlich verwunderlich war, da ich pro Tag nicht besonders viel trinke. Ich drehte die Kappe wieder auf die Flasche, um sie ins Leergut zu schmeißen und anschließend das Fenster zu schließen, da es jetzt wirklich kalt wurde.

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