Kapitel 18

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Defnes Sicht

"Tut mir leid."

"Hmm."

"Wirklich!"

"Hmm."

"Uff Defne, bitte fang nicht mit deiner Hmm-Phase an!"

"Hmm."

Sie sagte nichts mehr und sah auf den Boden. Eylül und ich saßen auf meinem Bett. Sie ist hier her gekommen, da sie sich schuldig gefühlt hatte und hatte sich sicherlich hundert mal entschuldigt.

"Und wie wars?"

Sie sah mich fragend an, da ich bis jetzt außer 'Hmm' nichts gesagt hatte.

"Wie wars gestern mit Gökhan? Wie geht es seiner Schwester?"

"Ihr geht es gut zum Glück und es war schön. Wir waren im Park vom Krankenhaus und haben echt viel geredet und gelacht. Es hat sich so angefühlt, als kannten wir uns seit Jahren und nicht seit paar Tagen."

Ihre Augen glänzten beim Erzählen und ich musste lächeln.

"Jetzt erzähl mir mal, was gestern passiert ist."

Ich seufzte, da ich dachte, dass sie es vergessen hatte und fing an alles zu erzählen.

Als ich fertig war, sah ich, dass sie sich schuldig fühlte und etwas geschockt war.

"O-oha!"

"Und er hat sich bis jetzt immer noch nicht gemeldet."

Sie sah mich mit einem traurigen Blick an, doch ich lächelte, um ihr zu versichern, dass es mir nichts ausmachte, was gar nicht so war.

"Tut mir leid."

Ich nickte.

"Ich frage mich, warum Levent abi Angst um dich hat und wer dieses Mädchen ist."

Ich nickte erneut.

"Ehm Eylül?"

"Ja?"

"Ömer hat gar nicht meine Nummer."

Als ich daran dachte, fühlte ich mich schuldig, dass ich schnell beurteilt habe, doch sie schüttelte grinsend ihren Kopf und ich sah sie fragend an.

"Er hat mich gestern nach deiner Nummer gefragt und ich hab sie gegeben. Ich habe aber keine Ahnung, warum er sich nicht gemeldet hat."

Meine Augen weiteten sich. Er hat meine Nummer, hat sich aber nicht gemeldet?

Ich nickte und die Enttäuschung machte sich wieder breit in mir. Plötzlich klingelte mein Handy und mein Herz fing an schneller zu klopfen. Schnell griff ich nach meinem Handy und sah, dass mich eine unbekannte Nummer anrief. Ich sah mit geweiteten Augen zu Eylül und sie grinste. Meine Atmung wurde etwas flacher, doch im Moment war mir das egal. Wie immer.

"Geh doch ran, bevor er auflegt!"

"Wer weiß, vielleicht ist er ja das nicht."

Sie klatschte leicht auf meinem Nacken und sah mich böse an. Ich lachte, holte tief Luft und ging ran.

"Hallo?"

"Hey Defne, ich bins Ömer."

"Hey."

"Tut mir leid, konnte mich gestern nicht bei dir melden."

Ich nickte und bemerkte danach, dass er mich nicht sah und klatschte mir auf die Stirn.

"Ist egal."

"Nein ist es nicht."

"Könnten wir uns heute treffen?"

Ich sah zu Eylül, die mich geschockt ansah.

Defne & ÖmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt