~𝙲𝚑𝚊𝚙𝚝𝚎𝚛 𝟼~

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George hielt die Luft an, bis sein Kopf lila anlief. Das konnte doch nicht wahr sein.. Er kniff ungläubig die Augen zusammen und schüttelte wild den Kopf, dass ihm ganz schwarz vor Augen wurde. Als er sich wieder auf die Person in schwarz-grüner Slytherin Robe fokussierte, war er sich jedoch ganz sicher:

Der Junge, der sich grade mit seinen zitternden Händen die blonden Haare raufte, und ab und zu jämmerliche Schluchzer rausbrachte, war Dream. Kein Zweifel. Seine weiße Maske lag neben ihm auf dem Boden. Sie hatte viele Kratzer, und der Smiley auf dem Hintergrund schien George zu beobachten. George sog scharf Luft ein. Träumte er? Sah er grade wirklich den Dream vor sich, vor dem alle so sehr Angst hatten? War das wirklich der Junge, der gerade so bitterlich weinte?

Erst jetzt realisierte George, dass Dream seine Maske nicht auf hatte. Er sah hier grade wirklich Dream, hinter seiner Fassade die er jeden Tag trug, hinter seiner wahren Maske. Er konnte es nicht glauben.

Und auch, obwohl er soeben noch darüber nachgedacht hatte, Dream qualvoll zu ermorden, bekam er eine Gänsehaut. Er hatte tatsächlich eine Art Mitleid für Dream. Oder jedenfalls für den Jungen, der da vor ihm saß. Denn das war nicht Dream. Jetzt merkte George erst, dass er rein gar nichts über den Jungen wusste. Er ekelte sich vor sich selbst.

Wie konnte er nicht gewusst haben, dass es  einen Grund für Dreams Verhalten geben musste? Er hatte es immer darauf geschoben, dass er sowieso nur ein dreckiger Todesser war. Dass er keine Gefühle hatte. Kein Herz. Das was er da sah, ließ ihn wissen, wie ignorant er selbst war. Und sogleich erweckte es den Wunsch in ihm, herauszufinden, wer Dream wirklich war. Er kannte ja noch nichtmal seinen Namen. (Ich aber)

In seinem Erkenntnisrausch zog George den Kopf ein. Er ließ die Klappe los. Und das nicht gerade sanft. Die Falltür schloss sich quietschend. Und ehe sie ganz geschlossen war, sah George noch, wie Dream aufzuckte und aus Reflex nach seiner Maske griff. Dann fiel die Klappe mit einem lauten Knall zu. George atmete laut durch. Dream hatte ihn bemerkt.
Panisch machte er auf dem Absatz kehrt und rannte die steinernen Stufen hinab. In seinem Kopf schwirrten seine Gedanken. Was würde Dream mit ihm machen?

George stolperte fast über seine eigenen Füße, als er hörte, wie die Falltür mit einem lauten Geräusch aufgeschlagen wurde. Scheiße. Verdammte Scheiße. (Scheiße! Ich komm hier nich mehr raus!)
Endlich kam er unten an. Komplett außer Atem rannte er weiter.

Doch dann spürte er wie jemand nach seinem Handgelenk griff. Er stieß einen kurzen Schrei aus, der aber von einer anderen Hand gedämpft wurde. (Mannomann ey überall Hände)

Er wurde von langen Armen umschlungen, und gegen einen warmen Körper gepresst. Panisch strampelte er, in der Hoffnung, sich zu befreien. Dann wurde er umgedreht, und gewaltsam gegen eine Wand gedrückt. Er kniff die Augen zusammen. Sofort stieg ihm wieder dieser Geruch in die Nase. Automatisch beruhigte er sich, was der Situation entsprechend ziemlich ungewöhnlich war. Er spürte, wie jemand ihm ganz nahe ans Ohr kam. ,,Ah~"
(Ne Spaß HAHAHHA)

,,Notfound- Scheiße du bist so hot~" (okok ich hör auf das ist eine ernstzunehmende Szene 🙌)

,,Notfound-", zischte ihm die bedrohliche Stimme ins Ohr. Doch irgendetwas war anders. George bemerkte es an der Tonlage, wie Dream sprach. Man merkte, dass er gerade nicht wirklich bei Verfassung gewesen war.

,,War das heute nicht schon deutlich genug?", beendete er seinen Satz, doch seine Stimme versagte ein wenig. Einen kurzen Moment schwieg er. George hörte Dreams Atem an seinem Ohr. Er versuchte sich zu beruhigen.

Doch dann sprach er weiter. Seine Stimme hatte nun wieder ihre natürliche Wirkung. ,,Hast du vergessen, dass das Leben deiner Eltern nun in meiner Hand liegt?" Dream hatte seine Kraft wieder gesammelt, und George zuckte zusammen. Er bekam Gänsehaut. ,,N-Nein habe ich nicht", sprach er stotternd, und versuchte sich ein wenig aus Dreams Griff zu lösen, doch Dream presste ihn nur noch stärker an die Wand. ,,Und warum spionierst du mir nach?"
,,Ich spioniere niemandem nach, ich wollte nur auf den Turm", sagte George wahrheitsgemäß, doch Dream glaubte ihm offensichtlich nicht. Er fletschte seine Zähne.

,,Das was du gesehen hast, ist nie passiert, klar?", raunte er bedrohlich.
,,Und vergiss nie, das jämmerliche Leben deiner Eltern liegt ganz allein in meiner Hand. Ich könnte es jederzeit zerquetschen, und es jemandem sagen, und du könntest nichts tun. Rein gar nichts"
George dachte kurz nach. Dann verzog er das Gesicht. Was Dream sagte, deutete darauf hin, dass er es noch keinem erzählt hatte. Noch. Und er hoffte, dass es auch so blieb. Aber dann kam ihm eine große Frage in den Sinn.
Er atmete tief durch und zwang sich, Dreams Maske anzusehen.
,,Wer bist du wirklich, Dream?"

Diese Frage brachte den Zauberer wohl komplett aus dem Konzept. Er ließ George schlagartig los. Doch er antwortete nicht. Stattdessen drehte er George seinen Rücken zu und lief davon. Kurz blieb er noch stehen und blickte über die Schulter.

,,Halt dich besser fern von mir, Notfound"

Dann verschwand er in der Dunkelheit.

Doch George hatte ganz andere Pläne.

Hi. Wenn ihr das lest, hab ich das vor einer Woche geschrieben :D (eDiT: oder auch nicht)
And holy cow, Ich fange an, meine eigene SERIÖSE Geschichte nicht mehr ernst zunehmen
EDIT: DANKE FÜR 200 READS UND 23 VOTES <3
Byebye butterflies :D
~Tommy
(850 Wörter)

The wizard with the smiley mask //dnf//dsmphogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt