,,Mein Name ist Clay."
George ließ für einen Moment locker und schaute nach oben in Clays Gesicht.
Dieser sah zurück, sein Blick von Emotionslosigkeit getränkt, seine gelben Augen glasig.
,,Du.. du willst jetzt sicher abhauen, wie vor drei Tagen?"
Seine Stimme hatte einen leicht spottenden Unterton, und er schien sich zu einem leichten Lächeln zu zwingen, welches nicht einmal ansatzweise seine Augen erreichte.
George schmunzelte, schaute zur Seite und spürte die Wärme in seine Wangen kriechen. Er überlegte, merkte wie unangenehm diese Situation auch war und biss sich hart auf die Unterlippe, um nicht wie ein kleines Mädchen loszukichern.Doch nach wenigen Sekunden fasste er sich, drückte sein Gesicht wieder gegen Clays Brust und schlang seine Arme umso enger um seinen Bauch.
,,Nein, Clay, dieses Mal renne ich nicht weg."Er nahm sich Mühe, den Namen seines Gegenüber möglichst sanft auszusprechen. Ihm huschte erneut ein leichtes Grinsen über die Lippen, was Clay natürlich nicht sehen konnte.
Eben genannter schnaufte spottend über seinen kleineren.. Freund? Rivalen? Was waren er und George denn nun?Er murmelte etwas unverständliches vor sich hin und knabberte angestrengt an seiner Unterlippe. Die trockene Haut riss er in Gedanken mit seinen Zähnen weg.
Zwiegespalten bewegte er seine Arme leicht um Georges Taille, doch ließ sie dann wieder unentschlossen zurückfallen.
Das gedämpfte Dröhnen des Windes bereitete ihm Kopfschmerzen und er verkniff sich das Verlangen, mit der Faust gegen seinen Kopf zu schlagen, bis das Hämmern des Schmerzes langsam unterging. Doch dann riss er sich am Riemen, verzog gequält das Gesicht und legte langsam seine Arme um Georges kleinen Körper. Dort wo er ihn berührte, breitete sich ein wohliges Kribbeln knapp unter seiner Haut aus. Ein Schauer durchfuhr ihn und unsicher drückte er George weiter an sich heran.
Wie lächerlich das aussehen musste. Wie er so unbeholfen nach Jahren seit Nicks verschwinden jemanden umarmte. Derartige Zärtlichkeiten, so sagte sein Vater immer, ließen ihn schwach werden. Wenn sein Vater schon tot wäre, was er, nach Dreams Bedauern, noch nicht war, hätte er sich im Grab umgedreht.,,Kleine Schwuchtel, du bist eine Schande für die Familie, ich bin enttäuscht, dass ich einen Schwächling wie dich meinen Sohn schimpfen muss"
Das hätte er jetzt gesagt.
Er biss sich weiter auf die Lippe, versuchte seine Gedanken zu verdrängen und das schöne Gefühl des Glücks in den Vordergrund zu schieben.
Wenn er ehrlich war, umarmen war doch nicht so schlimm wie er es sich immer vorgestellt hatte. Umarmen ließ ihn nicht schwach werden.
Am liebsten würde er immer diesen warmen Körper in seinen Armen haben, die Präsenz einer Person vor sich spürend.
Es war eine Schande, solch ein Gefühl unterdrücken zu wollen.Ohne es zu merken legte er sein Kinn auf Georges Kopf ab, schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus.
Ein Geruch nach frisch gewaschenen Haaren stieg ihm in die Nase, wie eine gesüßte Wassermelone im Sommer. Beinahe instinktiv vergrub er seine Nase in Georges fluffige Haare, die ihm ein wenig an den Wangen kitzelten.
Gott, dieser Junge roch so gut!Er hätte dort eine Ewigkeit stehen können, den Duft seines Gegenübers inhalieren können, doch George hatte andere Pläne.
Er löste sich, nach Clays Empfinden viel zu schnell von ihm und trat peinlich berührt einen Schritt nach hinten.
Der Abstand zwischen den beiden, die entzogene Wärme in seinen Armen, ließen Clay wieder eine solch eisige Kälte verspüren, dass der starke Regen dem keine Konkurrenz machen konnte.Beinahe hätte er den Kleineren wieder in eine Umarmung geschlossen, doch er wachte bald aus seiner Trance auf, da George räuspernd ein weiteres Stück zurückwich.
Seine Wangen waren stark gerötet und er schaute verlegen zur Seite, wobei seine Augen nervös hin und her flitzten.
Nun wurde Dream sich der Situation ebenfalls bewusst, seine Miene versteinerte sich sofort und er rümpfte die Nase, als ob er angeekelt von George wäre.
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The wizard with the smiley mask //dnf//dsmphogwarts
FanfictionDISCLAIMER: Das Buch wurde 2021 geschrieben, und mir ist bewusst, dass viele vorkommende Charaktere heute als kritisch betrachtet werden. Deshalb möchte ich anmerken, dass ALLE Charaktere auf die C! (also fiktionalen Charaktere) basieren. Dream wa...