2. Kapitel

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(D/N)'s Sicht:

„Oi Rekrut du bist mal wieder in Gedanken, was stimmt bloß nicht mit dir?", sagte der Hauptgefreite und leg seine eine Hand auf meinem Kopf. „Tut mir leid, Hauptgefreiter kommt nicht wieder vor." „Hoffe ich doch, ich möchte nicht, dass du aufgrund deiner Gedanken stirbst." Ich nickte und entschuldigte mich nochmals, danach konzentrierte ich mich vollkommen auf die Expedition und passe auf, dass Eren nichts passiert. Nach einiger Zeit wurden wir von einem weiblichen Titan verfolgt, die anscheinend versucht Eren zu schnappen. Natürlich ließen Levi's Einheit und ich das nicht zu, aber leider starb alle von Levi's Einheit, sodass ich und Eren die einzigen Überlebenden waren. Levi und Mikasa konnten den weiblichen Titan außer Gefecht setzen, sodass wir wieder zurück zu den Mauern mit Eren konnten, aber dafür war die Mission bedauerlicherweise gescheitert.

Im Hauptquartier angekommen ging ich direkt in mein Zimmer, ich dachte mal wieder an meinem Bruder. Es sind mittlerweile fünf Jahre um als mein Bruder starb, zu dieser Zeit war ich 19, aber jetzt bin ich mittlerweile 24 und bin immer noch traurig wegen dem Tod meines Bruders, doch ich weiß auch, dass Levi sich selbst die Schuld gibt, dass er und Isabel durch seine Fehlentscheidung, seiner Meinung nach gestorben sind aber ich bin ganz anderer Meinung. Ich hab ihn oft versucht zu erklären, dass es nicht seine Schuld war, ohne ihm zu sagen, dass ich Furlan′s Schwester bin, um ihm keine Schuldgefühle zu geben. Ich hab Angst, wenn ich sage, ich bin Furlan′s Schwester, dass er noch mehr Schuldgefühle hat, dass er, denkt, dass mein Bruder wegen seiner Fehlentscheidung starb und ich deshalb alleine bin. Ich hab Angst davor ihn zu verletzen und deswegen weiß keiner, dass ich mit vollem Namen (D/N) Church heiße. Sie nenn mich alle nur mit dem Vornamen, da wie gesagt keiner von meinem Nachnamen weiß.

Nach einiger Zeit ging ich ins Büro vom Hauptgefreiten, mit einem Tee in der Hand. Selbstverständlich war es Schwarztee, da ich weiß, dass er das mochte. Ich klopfte an der Tür und hörte nur wie er sagte „Name und Anliegen?" „Hier ist (D/N) ich wollte mit ihm sprechen.", von ihm kam nur „Komm rein." Ich betrat gerade das Büro und überreichte ihm seine Schwarztee, dass er dankend annahm. Ich frag ihn wie es ihm ging und er sagte „den Umständen entsprechend hab schließlich meine ganze Einheit verloren wegen dem beschissenen weiblichen Titan." Ich meinte daraufhin nur „Hauptgefreiter, wenn was sein sollte, können Sie sich jederzeit auf mich verlassen, ich werde sie nicht so schnell im Stich lassen. Ich kann Sie verstehen, dass Ihnen der Tod Ihrer Einheit sehr bedrückt, aber sie müssen weiter nach vorne schauen. Der Tod unsere gefallenen Kameraden war nicht umsonst. Sie, ich und sowohl auch die anderen wissen, dass es noch mehr Tote geben wird bis wir endlich den Frieden erreicht haben." „Frieden? Glaubst du überhaupt das es ein Frieden gibt?" „Selbstverständlich glaube ich das, warum sollte es den nicht geben. Mag sein, dass es schwer sein wird den Frieden zu erreichen, aber wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt oder sind sie anderer Meinung, Hauptgefreiter?" Dazu hat er nichts mehr gesagt. Ich wollte noch länger für ihn da sein, aber er meinte, ich soll ihn alleine lassen, da er noch viel zu tun hat. Ich wollte gerade gehen als ich noch hörte „Warte kurz! Wie geht es dir eigentlich? Hast du dich verletzt oder so?" fragte er mich vorsichtig. „Danke der Nachfrage Hauptgefreiter mir geht es auch, den Umständen entsprechend. Verletzung habe ich nicht wirklich, wenn dann leichte, aber die habe ich schon behandelt als ich in meinem Zimmer war. Also, wenn Sie gestatten, ich lasse sie dann mal in Ruhe, aber wenn was sein sollte, können Sie sich jederzeit auf mich verlassen. Ich bin immer für Sie da und das verspreche ich Ihnen. Wie gesagt, ich werde Sie nicht so schnell im Stich lassen, darauf können Sie sich verlassen."

Levi's Sicht:

Nachdem (D/N) mein Büro verlassen hatte, war ich mal wieder in meinen Gedanken vertieft. (D/N) erinnert mich so sehr an Furlan, an meinem besten Freund, der leider bei seiner ersten Expedition ums Leben kam. (D/N) hat oft versucht zu sagen, beziehungsweise hat oft versucht zu erklären, das ist nicht meine Schuld sei, dass Furlan und Isabel bei der ersten Expedition ums Leben kam. Sie versucht mir zu erklären, dass, selbst wenn ich bei Ihnen geblieben wäre, dass es die Möglichkeit gebe, dass sie trotzdem sterben würden oder ich vielleicht mit ihnen sterbe, das weiß man bedauerlicherweise nicht. Natürlich bereue ich es, nicht bei ihnen geblieben zu sein, aber wie gesagt jetzt ist es Vergangenheit und ändern kann man es auch nicht mehr. Außerdem ist (D/N) von Anfang an seitdem sie im Aufklärungstrupp ist für mich da, sie versprach mir auch oft mich nicht zu verlassen und nicht einfach so zu sterben. Zudem sagte sie, dass sie jederzeit für mich da sei, egal was kommt, diese Worte beziehungsweise diese Versprechen gab mir sehr viel Kraft, so viel Kraft, dass ich es endlich akzeptiert habe, was damals passiert ist bei meiner ersten Expedition. Auch jetzt war sie für mich da und spendet mir Trost als meine komplette Einheit ausgelöscht worden ist, dafür danke ich ihr wirklich sehr.

Das Verhältnis zwischen uns beiden war anders, als das Verhältnis zwischen mir und den anderen Rekruten. Ich würde nicht sagen, dass ich sie liebe aber ich kann sie gut leiden und sehe sie als eine Freundin. Dennoch blieb ich etwas auf Distanz.

Warum ist es je so weit gekommen? ~Levi x Reader~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt