13. Kapitel

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(D/N)'s Sicht:

Sie sah mich mit geweiteten Augen an. „Levi ... bei mir ist es Levi."

Ich seufzte über die Tatsache, dass ich immer noch nicht über ihn hinweg bin.

Es war gelogen, als ich sagte, dass ich Levi in den dreieinhalb Jahren vergaß.

Die Wahrheit ist, dass ich ihn tagsüber verdrängen konnte, da ich wichtige Vorkehrungen mit Hanji zu geführt hatte und die Kadetten ausbildete, aber als ich allein war, waren meine Gedanken nur bei ihm.

Jede Nacht vermisste ich ihn so sehr, dass es schon weh tat. Jede Nacht fragte ich mich, wieso er meine Gefühle nicht erwidern kann oder warum er mich nicht als seine Freundin hab will.

Warum er alles beendet hat oder warum er so distanziert war. Warum kann ich es jetzt besser verkraften, aber damals nicht?

Was ist jetzt anders? Was hat sich geändert?

„Alles okay?", unterbrach mich Mikasa beim Denken. „Oh ja, ich war nur in Gedanken."

„Willst du reden?", fragte sie mich traurig. „Na ja, was soll ich sagen, ich liebe ihn und er mich aber nicht. Es ist kompliziert, es zu erklären. Verstehst du? Es ist schließlich viel passiert."

Sie nickte „Vielleicht klingt es komisch, aber ich führe ein Tagebuch, das hauptsächlich nur über ihn geht, weil ich mir denke, vielleicht liest er es eines Tages." „Kann ich es mal lesen?", fragte sie mich.

'Ehh was soll ich sagen ja oder nein'

„Okay, aber unter der Bedingung, dass du es niemandem sagst." „Mache ich nicht versprochen."

„Okay komm wir gehen in mein Zimmer, damit ich es dir gebe." Sie nickte und gingen in mein Zimmer.

Ich hab ihr mein Tagebuch und dann ging sie auch schon.

„Ach man was ein Tag", sagte ich zu mir selbst und machte mich Bett fertig.

Nachdem ich alles erledigt habe, legte ich mich ins Bett. Dann geschah es wieder.

Meine Gedanken plagten mich.

'Warum ist es so weit gekommen?'

„(D/N) es sind dreieinhalb Jahre vergangen und du hast es akzeptiert und kannst mit diesem Schmerz leben. Du hast dich daran gewöhnt. Du kannst damit leben." sprach ich zu mir selbst.

Ich stand vom Bett auf und wollte nach dieser Klarheit, in die Küche, um ein Tee zu trinken.

Nachdem ich meinen Tee habe, saß ich auf einem leeren Tisch und genoss allein mein Tee.

„Ich bin froh, es endlich offiziell abgeschlossen zu haben."

„Was abgeschlossen zu haben?" „AHHHH Mensch Levi du hast mir Angst gemacht."

Ich war leicht am Zittern, da ich mich sehr erschrocken hatte.

„Sorry" 'Pff so monoton wie immer' dachte ich.

„Na ja, zu deiner Frage, es ist nicht so wichtig."

„Wenn du meinst. Darf ich mich zu dir setzen?" fragte er mit einer normalen Stimmenlage.

Ich nickte und er setzte sich hin.

Levi's Sicht:

Ich setzte mich zu ihr hin und trank mein Tee. Niemandem verlor auch nur ein Wort aus dem Mund.

Ich dachte, meine Anwesenheit würde sie stören oder sie anspannen lassen aber es sah nicht danach aus. Im Gegenteil, sie war wie früher, bevor das alles geschah.

Da keiner von uns sprach, vertiefte ich mich in meine Gedanken. Ich dachte darüber nach, was bald auf uns zukommen wird, wie der Angriff auf Marley sein wird und dass es wieder viele Opfer geben wird.

Dieser Fakt machte mich sauer. Jedes Mal muss jemand im Kampf fallen. Jedes Mal, wenn jemand stirbt, verliert jemand anderes einer wichtigen Person.

Das deprimiert mich. Ich dachte und dachte die ganze Zeit nach, dass ich zu spät merkte, dass mich jemand rüttelt.

„Levi! Ey! Komm zu dir!" „Oi, was ist los? Was ist dein scheiß Problem Balg?" fragte ich wütend.

„Deine Hand blutet, du hast die Tasse kaputt gemacht. Jetzt komm mit, wir gehen zur Krankenstation."

„Es ist mitten in der Nacht jeder schläft." „Egal ich mache das."

Und da sind wir nun im Krankenstation. (D/N) band mir meine Hand.

„Wieso tust du das?" „Warum nicht? Ich mein, wir sind doch Kameraden." sagte sie gelassen.

Kameraden tch von wegen nur deswegen.

Als sie endlich fertig war, sah ich sie streng an.

Sie sah mich geschlagen an und sprach „Okay ich hab es getan, weil ich dir versprach immer für dich dazu sein und damit mein ich auch bei solchen Kleinigkeiten."

„Hör auf, dich an dieses Versprechen zu halten." Ich war angepisst, als ob ich das brauche.

Ich kann auf mich selbst aufpassen.

„Das tue ich sowieso nicht. Ich meine, ich hab dir dieses Versprechen freiwillig gegeben aber ich bin dennoch auch für dich da, weil ich es selbst will. Ich will bei dir sein und dir helfen, egal was zwischen uns war und ist und egal was noch auf uns zukommt, abgesehen von uns. Außerdem werde ich in der kommenden Mission mit dir und meine Kameraden kämpfen. Also merkt dir, ich werde immer für dich da sein, weil ich es so will."

„Aber ..." sie unterbrach mich, was ich auch unverschämt fand aber das, was sie sagt, schockiert mich.

„Ich weiß, dass du auch für mich da sein willst aber das nicht freiwillig, sondern für Furlan und das will ich nicht. Wenn du für mich da sein willst, dann weil DU es willst und nicht anders. Entweder du bist da für mich, weil du's willst oder gar nicht."

Dann ging sie auch schon.

Ich war sprachlos, wusste nicht, was ich sagen soll.

Ich dachte über ihre Worte nach.

'Ich werde immer für dich da sein, weil ich es so will.'

Ich ging in mein Zimmer und legte mich das erste Mal auf mein Bett.

'Ich werde immer für dich da sein, weil ich es so will.'

Wieder diese Worte, welche sich immer wieder wiederholen.

Ich seufzte, „Warum ist es je so weit gekommen?"

Warum ist es je so weit gekommen? ~Levi x Reader~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt