1. Kapitel

513 13 0
                                    

(D/N)'s Sicht:

Mittlerweile sind es viele Jahre her, dass ich im Aufklärungstrupp tätig bin. Bevor ich dem Aufklärungstrupp beigetreten bin, lebte ich mit meinem Bruder alleine im Untergrund. An den restlichen Familienmitgliedern kann, ich mich nur gebröckelt erinnern, aber das stört mich nicht, denn schließlich bin ich es ja nur gewohnt alleine mit meinem Bruder zu sein und ich versuche erst gar nicht mit diesem gebröckelt Teil an Erinnerungen etwas ganzes zusammenzubasteln, deswegen ignoriere ich diese Erinnerungen oder denke erst gar nicht daran. Dafür denke ich viel an die Zukunft oder an die Gegenwart.

Im Untergrund hatte ich ehrlich gesagt keine Freunde, außer meinem Bruder, den ich oft wie ein Freund sah, ein bester Freund. Aber ich kannte jemandem Untergrund, mit dem ich unbedingt befreundet sein wollte, aber die Kinder um mich herum erlaubt mir das nicht und sobald ich dieses Kind näher kam, wurde ich geschlagen oder beleidigt, darum habe ich mich zurückgezogen und das Kind von der Ferne beobachtet. Ich machte es mir zur Aufgabe, für dieses Kind, in direkt da zu sein, da ich keine Möglichkeit hatte, näher zu ihm zu kommen, wollte ich, dass mein Bruder, wenn sie etwas älter sind, zusammen Freunde werden, damit zumindest er für ihn da sein konnte. Davor wollte ich mich um ihn kümmern, in direkt, da ich nicht wusste, ob er uns überhaupt will. Ich wollte ihn zu nichts drängen.

Ich kümmerte mich einige Jahre um ihn bis ich mein Bruder meinte es ist Zeit das er zu ihm gehen sollte und für ihn da sein sollte. Am Anfang hatte er Vertrauensprobleme zu meinem Bruder, aber mit der Zeit gewöhnt er sich an ihn und sie wurden gute Freunde. Eigentlich wollten wir gemeinsam ihn zu unserer Familie willkommen heißen, da er anscheinend sein Familienname nicht weiß, aber zu diesem Tag kam es nicht, denn ich wurde von einer fremden Person erpresst so, dass ich keine andere Wahl hatte als mein Bruder und ihn zu verlassen ohne, dass ich den Freund beziehungsweise den neuen Freund meines Bruders überhaupt kennenlernen konnte. Ich konnte mich bei dem Jungen nicht einmal vorstellen geschweige von meiner Existenz preisgeben. Ich bat zu meinem Bruder zu verheimlichen, dass er eine Schwester hat. Er sollte nicht erwähnen, dass ich existiere. Anfangs verstand er das nicht, aber ich meinte es ist einfach das Beste, wenn er von meiner Existenz nicht weiß und er war einverstanden damit. Mein Bruder wusste ganz genau, dass ich ihn verlassen muss, aber wir versprachen uns gegenseitig, dass wir uns wieder sehen werden auf der Oberfläche, aber dazu kam es leider auch nicht.

Als ich mich von meinem Bruder verabschiedete, sagte ich zu ihm „danke für die schöne Zeit Bruderherz, ich werde dich immer im Herzen behalten und dich immer lieben, nimm das als Erinnerung, damit du mich nicht vergisst" und er sagte darauf hin nur „und nimm du das hier" er gab mir ein Armband was er mal gestohlen hat und ich gab ihm eine Kette was ich gestohlen hatte. Sowohl mir als auch ihm kam die Tränen in den Augen. Als Abschied umarmten wir uns ein letztes Mal, natürlich wussten wir nicht, dass es das letzte Mal sein wird, dass wir uns sehen. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Schlussendlich ging ich mit dem Mann mit. Ich wurde erst mal 3 Jahre trainiert, sodass ich mit 18 in den Aufklärungstrupp konnte, mein Bruder sah ich zuletzt als ich 15 Jahre alt war, der Junge, um dem ich mich gekümmert habe, war 18 und mein Bruder war 17.

In diesen drei Jahren in dem ich hart trainieren musste, um eine perfekte Soldatin zu werden wurde mir oft Bericht erstattet wie es meinem Bruder und dem Freund ging. Ich erfuhr, dass sie eine Freundin haben und sie somit zu dritt waren. Das Mädchen war etwas aufgedrehter, verrückter und lebensfroh, sodass sie den beiden Jungs mehr Lebens Energie gab. Ich vermisse mein Bruder so unendlich sehr genauso wie den Jungen. Die beiden waren mir unheimlich wichtig, vor allem der Junge, ich weiß natürlich nicht, was das für ein Gefühl war, was ich in mir trug, aber das war jetzt auch gar nicht so wichtig für mich, mir war es wichtig, dass es den dreien gut geht. Der Mann, der mich an die Oberfläche gebracht hatte, gab mir ein Oberteil. Er sagte, es gehöre dem Jungen, um dem ich mich gekümmert habe, die Jungen mit dem schwarzen Haaren und stahlgraue Augen. Ich bedanke mich bei Ihnen und trainierte anschließend weiter. So gesehen waren die Menschen beziehungsweise mein Ausbilder recht nett, aber er kann auch streng sein. Natürlich verstand ich mich mit ihm und ich war ehrlich gesagt auch freundlich und höflich zu ihm, da ich kein Stress haben wollte. Ich benahm mich angemessen gegenüber jede und erwies ihnen den Respekt, den sie sich verdienten, aber sobald jemand mir gegenüber respektlos war, konnte ich nicht anders als auch respektlos zu sein.

Ein weiteres Jahr später erfuhr ich, dass mein Bruder auch im Aufklärungstrupp ist und dass er schon vor mir da sei. Außerdem erfuhr ich, dass mein Bruder leider bei seiner erstens Expedition ums Leben kam, mit seiner Freundin, dessen Name anscheinend Isabel war. Als ich das erfuhr, musste ich erst mal Weinen und meine ganzen Gefühle herauslassen, sodass ich am Ende einen besseren Fokus auf den Jungen, der überlebt hat, habe. Nachdem ich zur Besinnung gekommen war, musste ich einfach sofort zum Aufklärungstrupp, ich musste für den Jungen da sein, der Junge dessen Name Levi ist.

Warum ist es je so weit gekommen? ~Levi x Reader~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt