8. Kapitel

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(D/N)'s Sicht:

Ich wachte mitten der Nacht auf, da ich ein unruhigen Schlaf hatte.

Ich musste während ich schlafe die ganze Zeit von Levi träumen.

Eigentlich wollte ich weiter schlafen, aber dies war leider nicht mehr möglich, weshalb ich beschloss, in die Küche zu gehen und mir ein Beruhigungstee zu machen.

Als ich in die Küche ankam, sah ich, dass bereits jemand drin war.

Vorsichtig klopft ich an der Tür und wollte die Aufmerksamkeit der Person gewinnen.

Die Person drehte sich um und dann sah ich, dass es der ist, den ich gerade nicht sehen wollte.

Es war Levi.

„Oi, was machst du so spät hier?", fragt er mich monoton. „Ich konnte nicht gut schlafen, deshalb habe ich beschloss ein Beruhigungstee zu machen, da ich sowieso gar nicht schlafen kann und was machen Sie hier, wenn ich fragen darf?"

„Wie du unschwer erkennen kannst, wollte ich mir einen Tee machen, um genau zu seinem Schwarztee und dann meine Papiere weiter erledigen."

Aua, das klang irgendwie beeidigend, aber vielleicht übertreibe ich auch nur.

„Stimmt, tut mir leid, ich bin nur etwas neben der Spur."

Ich kratze verlegen meinen Nacken, da es mir etwas peinlich war.

Ich sah ihm zu wie er sein Tee vorbereitet und anschließend ohne etwas zu sagen ging.

Dieses Verhalten von ihm hat mich irgendwie sehr verletzt.

Ich frage mich, warum er so ist. Ich mein, ich hab doch nichts falsch gemacht oder liegt es an meiner Liebeserklärung?

Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen, aber dann dachte ich mir 'Reiß dich zusammen'.

Ach Furlan ich wünschte du wärst jetzt bei mir und könntest, mir helfen das alles durchzustehen.

Da ich jetzt keine Lust mehr auf einen Tee hatte, beschloss ich einfach in mein Zimmer zu gehen, wo ich versuchen werde weiter zu schlafen.

Eine Woche später

Es verging eine Woche, seit dem ich wieder zurück bin.

Die Tage in dieser Woche vergingen immer gleich.

Tagsüber tat ich so als ob alles in Ordnung wäre und nachts weinte ich.

Allein, denn ich hatte niemandem, mit der oder dem ich reden konnte.

Levi distanzierte sich immer mehr von mir, was mir zwar weh tat, aber na ja, ich kann es halt nicht ändern.

Aber heute wollte ich Levi ansprechen, zwar nicht über uns, aber dafür über Furlan.

Ich wollte wissen, wie es Furlan ging und was ich alles so verpasst hatte.

Ich klopfte an der Bürotür des Hauptgefreiten und wartete auf seine Reaktion.

„Herein." Ich trat herein und stellte mich vor seinem Schreibtisch.

„Was willst du?", fragte er genervt.

„Sir, verzeihen Sie die Störung. Ich wollte mit Ihnen über meine Bruder Furlan sprechen. Hättet Sie Zeit?"

„Was willst du wissen?", er war leicht angespannt, das sah man ihn an, wahrscheinlich wegen dem, was damals mit ihm geschah.

„Sir, ich wollte wissen, was ich alles so verpasst habe, nach dem sich seine und meine Wege trennen. Ich wollte wissen, wie er sich entwickelt hat."

„Na ja, Furlan war ein schlauer Junge. Er war immer strategisch, was uns auch manchmal aus der Klemme half. Dennoch war er oft tief in Gedanken und wenn man ihn fragt, woran er dachte, sagte er immer es sei eine Person aus der Vergangenheit. Wahrscheinlich warst du damit gemeint. Aber sonst war er immer cool drauf, aber wenn es erst wurde, dann war er selbstverständlich auch ernst."

Nach seiner Erzählung war es erstmal still. Ich wusste nicht recht was ich sagen sollte, da ich das Gefühl hatte er verschwieg mir was.

„Danke Sir. Tut mir nochmals leid für die Störung und dass ich ihre Zeit in Anspruch genommen habe."

Und so verließ ich sein Büro. Ich beschloss aufs Dach zu gehen, wo ich die untergehende Sonne beobachtete und meine Gedanken sortiere

Levi's Sicht:

Nach dem (D/N) gegangen ist, war ich erleichtert.

Ihre plötzliche Frage bezüglich Furlan, war überfordert für mich. Zwar erzählte ich ihr etwas über ihn, aber mehr konnte bzw. wollte ich ihr nicht sagen.

Ich meine wie hätte sie reagiert, wenn ich ihr sagen würde, dass Furlan jedes Mal traurig war, wenn er mal in seiner Gedankenwelt abtauchte.

Und er sie, für uns damals unbekannte Person, vermisste. Er war oft deshalb schlecht gelaunt, wenn er mal seine Trauer nicht zeigen konnte.

Aber dennoch war er stark und blieb oft cool und gelassen, gegenüber Isabel und mir.

Hätte ich es ihr doch erzählen sollen? Fragen über Fragen und jedes Mal keine Ahnung.

Ich seufzte und beschloss mir ein Tee zu machen und aufs Dach zu gehen.

Nachdem ich meinen Tee hatte, machte ich mich auf dem Weg auf dem Dach.

Es war schon nachts weshalb ich denke das da niemandem ist.

Aber wie sagt man so schön, falsch gedacht. (D/N) war da und sprach mit sich selbst vermutlich.

Ich hörte eine weile zu, bis ich begriffen, dass sie über mich sprach.

„Ach Levi, warum bist du so distanziert mir gegenüber? Vor der Entführung war doch alles in Ordnung, oder nicht?"

Nach einer kurzen Stille sprach sie weiter.

„Levi, ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauert."

Nachdem ich das gehört hatte, ging ich in mein Büro und beendete mein Tag.

Warum ist es je so weit gekommen? ~Levi x Reader~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt