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Schneeflöckchen, weiß' Röckchen, da kommst du geschneit,
Wohnst hoch in den Wolken, dein Weg ist so weit...

Leider ist das Schneeflöckchen bei mir noch nicht angekommen, aber vielleicht können wir es ja herbeisingen!

Schön, dass ihr wieder hier sind!
Jetzt sind es nur noch vier Tage bis Heiligabend!

Heute beginnen wir mit etwas Spaßigem - hoffe ich zumindest!
Hier ist ein kleiner Weihnachtswitz für euch:

Vater: "Fritzchen, zünde doch bitte den Christbaum an!"
Nach einer Weile fragt Fritzchen: "Vati, die Kerzen auch?"

Keine Sorge, den habe ich mir nicht selbst ausgedacht!
Ihr könnt gerne schreiben, wie schlecht ihr in findet, bitte auf einer Skala von null bis minus zehn!

Achso, und den könnt ihr auch gerne bewerten:

Petra schwelgt in Erinnerungen: "Als Kind mochte ich es, im Winter in der Stube vor loderndem Feuer zu sitzen. Leider gefiel das meinem Papa nicht. Er hat es verboten." "Warum denn?" Nun. wir hatten keinen Kamin!

Okay, kein Kommentar mehr dazu.
Jetzt kommen wir zum heutigen Beitrag!
Heute habe ich eine besonders schöne Kurzgeschichte von Nico13diAngelo für euch!
Viel Spaß beim Lesen:

♥️

19 Augen sehen den 24.

Zwei Sätze, ein Blatt Papier und etwas Klebeband waren es, die sie hier herbrachten.
Hier, vor eine gelbe Tür, fünfzehn Minuten Fahrt von ihrer kleinen Wohnung entfernt, und das bei scharfem Wind und Regen.

Elisabeth ist sich absolut bewusst, wie merkwürdig und leichtsinnig sich das anhört.
Das ist es auch, was sie zögern lässt, auf den Knopf neben dem bereits etwas gelblichen Klingelschild mit der Aufschrift »Jacobs« zu drücken, entgegen jedem guten Vorsatz.
Die drei kleinen, bunt verpackten Päckchen in ihrem Stoffbeutel fühlen sich plötzlich schwerer an als noch zuvor in der S-Bahn und langsam, aber sicher findet die Kälte einen Weg durch ihren bunten Strickpulli, die geringelten Stulpen und den wohlig weichen Anorak.

Ihr Atem zeichnet sich deutlich in der glasklaren Luft ab und lässt das Klingelschild etwas beschlagen, weswegen sie wie früher, als sie noch zu Hause lebte und Weihnachten die schönste Zeit im Jahr war, einen missglückten Smiley hinein malt. Es kommt Elisabeth fast so vor, als würde er sie auffordernd anblicken.
Mit einem Seufzen und allem verbliebenen Mut legt sie erneut einen behandschuhten Finger auf den Knopf und drückt.

Es surrt kurz, dann ist die Tür offen und langsam steigt sie die Treppenstufen hinauf.
2. Stock, so stand es in der SMS, und tatsächlich: die Eingangstür einer Wohnung mit klassischer Willkommen Fußmatte steht einen Spalt offen und auch der Name stimmt. Gerade als der Zweifel sie erneut packen möchte, wird der Lichtspalt, der in den Hausflur fällt, größer und es lugt zuerst ein flauschiger Hundekopf und dann ein älterer Herr hinaus.
»Uhmm, hi?«

Elisabeth hasst es, dass ihre Stimme so leise und unsicher klingt, aber der Herr lächelt nur, macht den Weg frei und winkt sie hinein.
»Guten Tag.«

Vorsichtig macht sie einige Schritte auf sie zu, stolpert etwas über die Türschwelle und geht dann mit hochrotem Kopf ganz hinein, aufmerksam beobachtet von Hund und Herrchen.
Man hört leises Reden aus einem der Zimmer weiter hinten, ein altmodischer Adventskalender hängt an der Wand und es finden sich unzählige unordentlich hingestellten Schuhpaare verschiedenster Größen und Stile. Unsicher dreht sie sich um: »Ich bin Elisabeth, ich hatte Ihnen geschrieben. Wie sie ja sicher wissen. Uhmm- danke, dass ich hier sein darf? Ich bin auch etwas spät, tut mir leid.«
»Ja, das habe ich schon vermutet. Schön, dass du trotzdem noch hergefunden hast. Meine Name ist Robert, du kannst mich gerne duzen. Und das hier,« er lächelt liebevoll auf den Hund an seiner Seite hinab, »ist Elfi, meine Hündin. Sie ist immer bei mir um mir zu helfen, also nicht wundern.«
Elisabeth nickt nur und resigniert kurz das merkwürdige Aussehen seines linken Auges.
»Freut mich, euch kennenzulernen. Ich würde kurz meine Sachen ausziehen und dann zu dem Rest stoßen?« »Tue das. Essen ist erst später, ich hoffe es ist kein Problem, dass wir uns wegen einiger Besonderheiten für eine etwas unkonventionellere Wahl entschieden haben?
Komm dann einfach in den Raum da ganz hinten, letzte Tür. Ich bin sicher, alles freuen sich dich kennenzulernen.« Damit geht er, Elfi an seiner Seite und leicht hinkend.

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