BEVOR DAS KAPITEL BEGINNT:
Danke an euch, wenn ihr noch so geduldig wart und diese Geschichte weiterhin lest, ich weiß, 3 Monate Pause waren jetzt schon eine ganz schön lange Zeit. Habe deshalb auch leider erst jetzt all eure Kommentare gesehen und gelesen. Freut mich immer wieder, so nettes Feedback von euch zu bekommen! :) Das hier ist das vorerst letzte Kapitel dieses Buches, bevor es im nächsten (und das wird definitiv schon bald starten :D) weitergeht. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, weil es einige Veränderungen gibt und ich das in einem zweiten Buch mit neuem Anfang einfach besser umsetzen kann. Nächste Woche kommt das erste Kapitel dann auch endlich raus (juhu!:D).
Also, genug gequatscht, hier endlich das längst überfällige zunächst letzte Kapitel. :D
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Es dauerte lange, bis die Sonne dem Regen den Platz streitig machte, und es zogen etliche Minuten ins Land, in denen Izzi und ich schweigend nebeneinandersaßen, während er die Stille sichtlich genoss und ich nichts weiter tat, als nachzudenken und abwechselnd nervös mein Handy in die Tasche und wieder auf meinen Schoß zu packen. Ich hatte mir selbst gesagt, ich würde nicht die Nachricht öffnen, die auf meinem Bildschirm erschien, und hatte dies auch bis zur letzten Minute, wenn auch nicht wirklich mühlelos, durchgezogen. Izzi hatte von meinen verzweifelten Gedankengängen nichts mitbekommen. Aber wie sollte er auch.
*13:11 : RIA!*
*13:12 : das kann nicht dein ernst sein*
Die Anzahl an Regentropfen verringerte sich von einer Sekunde zur nächsten, die Regenwand ließ irgendwann die ersten Sonnenstrahlen hindurch und offenbarte schließlich die ersten Fetzen des blauen Himmels, während die ersten Menschen aus den Unterschlüpfen krochen und mit schielenden Augen die Wolken bekundeten. Ich hatte es doch gesagt; der Sturm würde nicht ewig anhalten.
*13:12 : wo auch immer du gerade bist, ich muss mit dir reden!*
*13:12 : JETZT!*
Ich rückte auf meinem Sitz hin und her und schnallte mich wieder an, rückte das Haarband um meine Haare zurecht und versuchte krampfhaft, das immer stärker werdende Klopfen meines Herzens zu unterdrücken. Ich war so unfassbar nervös. Welches nicht schwierig sein würde, zu verbergen, solange ich nicht plötzlich anfing zu zittern, was ich aber Gott sei Dank nicht tat. Mein Handydisplay leuchtete ein weiteres Mal auf und zwang mich, die nächsten zwei erhaltenen Nachrichten zu lesen, doch Izzi drückte den Hebel für die Scheibenwischer hinunter und machte sich bereit, den Motor anzuschalten und aus unserer Parklücke hinaus zurück auf die Straße zu fahren.
*13:13 : ich hab gehört, was los ist. du machst einen Fehler! bitte ! ruf mich sofort an, wenn du kannst*
"Macht es dir was aus, wenn ich die Musik wieder anschalte?", fragte ich leise, als der Regen aufhörte, gegen die Scheiben zu plätschern, und das Wasser der Pfützen unter den Reifen in alle Richtungen sprang.
"Wenn du willst. Mach ruhig." Er lächelte zu meiner Seite, wendete aber den Blick nicht von der Straße, welche offensichtlich zu rutschig gewesen war, als dass er sich nur eine Sekunde Unaufmerksamkeit hätte leisten können. Ich nickte dankbar und drehte den Regler seines CD-Spielers auf, wählte den Fast and Furious Soundtrack und einen beliebigen Song, lehnte mich wieder gegen das Fenster und starrte auf die nasse Straße, als ausgerechnet See you again von Wiz Khalifa spielte und mich an das traurig-schöne Ende von Fast and Furious 7 erinnerte.
*13:14: ich weiß echt nicht mehr, was ich denken soll. ich hätte dir das niemals zugetraut.*
"Hast du nachher noch was vor?", fragte Izzi interessiert, während er in die nächste Straße abbog und den Rückspiegel richtete, doch ich zuckte als Antwort bloß mit den Schultern.
