Capítulo 3

420 30 0
                                    

Aurora Rodriguez

Lustlos stocherte ich auf mein Essen und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Mein Ehemann saß gegenüber von mir und Ivan hatte neben mir Platz genommen. Einer der Gründe warum ich kein klaren Kopf hatte. Diese Geschehnisse und Erinnerungen mit ihm, gingen mir durch den Kopf und hinterliessen Narben. Ich nahm mir ein Schluck vom Glas und schaute zu Nael, der allerdings tief im Gespräch mit Ivan war. Ich legte mein Besteck zur Seite und wischte mit der Serviette über meine Lippen. „Entschuldigt mich bitte.". Ich zog den Stuhl nach hinten, stand elegant auf und ging raus an die frische Luft. Mein blauen Blazer hatte ich drinnen vergessen und bin mit dem weißen jumpsuit draussen. Die kühle Luft hinterließ an meinen Armen eine Gänsehaut. Ein Glück waren meine Haare zu einen tiefen lockeren Zopf, sonst würden meine Haare bei den starken Wind herumwirbeln. Ich schaute mir den Nachthimmel an und erblickte die Sterne. Er mochte es abends den Nachthimmel zu beobachten. Sie gaben ihn ein gutes Gefühl. Sie waren immer da, wo man sie Nachts brauchte.
„Nicht das du erfrierst.", hörte ich seine dunkle Stimme hinter mir und spürte in der nächsten Sekunde, wie er seine warme Jacke auf meinen Schultern legte. Sein Parfüm stieg mir in die Nase und sofort umhüllte mich die Wärme. Er stand immer noch hinter mir und ich traute mich nicht nach hinten zu blicken. Der Gedanke daran, dass er nah hinter mir stand und mich beobachtete, löste viele Emotionen in mir aus. Tief einatmend drehte ich mich um und musste schlucken, als sein Gesicht nah vor meinen war. Er packte mich an der Taille und drückte mich zu seiner Brust und blickte mich wütend an. „Schön zu sehen, wie du mit ihm glücklich bist! Erstmal andere ausnutzen und Hoffnungen machen und am Ende mit einen reichen abhauen!", flüsterte er leise und wütend. Seine Augen brannten vor Wut und ich sah die Eifersucht. Wütend schaute ich auf und schubste ihn von mir weg. Er hat mich indirekt als eine schlampe beleidigt! „Dich hat es nicht zu interessieren! Ich bin glücklich verheiratet und führe eine glückliche Ehe! Halte dich fern von mir Ivan Díaz!", zischte ich und fühlte mich schlecht ihn anlügen zu müssen. Still schauten wir uns schweigend an. Ich schmiss die Jacke auf den Boden, drehte mich um und mit jeden Schritt flossen die Tränen auf meinem Gesicht. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich traute mich kein einziges Mal nach hinten zu schauen. Ich wünschte, dass ich alles zurücklassen und niemanden mehr sehen müsste. Ein paar Minuten später komme ich zurück an meinen Platz. Als beide mich erblickten, stand Nael auf, zog mich zu sich und legte seine Lippen auf meine. Ich löste mich als erstes vom Kuss und setzte mich auf meinen Platz zurück und trank ein Schluck von meinen Sekt. „Ich glaube, es ist Zeit zu gehen.", sprach mein Ehemann und nickte mir zu. Stillschweigend nickte ich ebenso mit meinen Kopf und versuchte nicht ein trauriges Gesicht zu verziehen. Viel zu sehr hatte Ivan Díaz mich verletzt mit seinen Worten. ‚Schön zu sehen, wie du mit ihm glücklich bist! Erstmal andere ausnutzen und Hoffnungen machen und am Ende mit einen reichen abhauen!'. Wir standen erneut auf, gingen zum Ausgang und blieben vor den Autos stehen. Ivan Díaz, schaute mich keines würdig an und verabschiedete sich auch allein von Nael, ehe er in sein Auto einstieg und rasend losfuhr. „Was für ein Abend!", sprach er zufrieden und stieg zur Fahrerseite und ich tat es ihm gleich. Während er fuhr, wanderten meine Gedanken zu ihm. Ivan. Etwas benommen blickte ich nach unten und versuchte keine Tränen zu vergießen. „Am Freitag sind wir bei einer Feier von meinen Eltern eingeladen.", redete er weiter und ich wusste worauf er hinaus möchte. „Ich habe wichtige Termine.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Ich musste zum Arzt und danach zum Friseur. Ich merkte, wie sein Griff um das Lenkrad fester wurde und die Geschwindigkeit sich erhöhte. „Aurora, wenn meine Eltern uns eingeladen haben, dann werden wir auch erscheinen!". Seine Eltern sind großer Bedeutung für ihn. Er würde alles für seine Familie tun. Ich zog wütend meine Augenbrauen zusammen und versuchte mich zu beruhigen. Ein Streit wollte ich jetzt nicht.
„Hör zu, es ist ein wichtiger Arzt Termin, den ich nicht verschieben kann. Du kannst alleine dahinfahren und ich werde dir nachkommen.", versuchte ich ruhig zu sprechen. Doch er haute mit seiner Hand aufs Lenkrad und schaute mich zornig an. „Mir ist es so egal, wie wichtig dir dein Termin ist, du wirst mit mir gemeinsam dahin gehen. Du bist eine Rodriguez und hast dich dementsprechend wie eine zu verhalten!". Wütend funkelten meine Augen und ich bin kurz davor aus dem Auto zu springen. Meine Wut senkte sich ebenso nicht. Er ist wie eine tickende Zeitbombe und ich kann es nicht riskieren mit zu explodieren. Mein inneres begann vor Wut zu brennen und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Schweigend beendete ich das Thema und hoffte auf eins. Ruhe.

El momentoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt