Capítulo 22

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Stumm schaute ich aus den Fenster und konnte meinen Blick nicht abwenden. Wie lange stand ich schon davor und tat nichts anderes. Obwohl es bereits dunkel war und ich nichts sehen konnte, schaute ich dennoch aus den Fenster. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Was will dieses Leben von mir? Warum musste das passieren? Hinter mir ging die Tür auf und ich drehte mich zu dieser Richtung um und schaute zu der Person.

Gestern Abend

„Das meinst du nicht ernst?", fragte ich ihn ungläubig und konnte nicht fassen was er sagte. Doch in seinen Augen sah ich die Ernsthaftigkeit. Schwach fiel meine Hand aus seinem Griff und ich blendete die tanzenden Pärchen vor meinen Augen aus. Dieser Mann, den ich so sehr liebte, brachte mir das Herz in Stücke. War ich in so einem Menschen verliebt? Wie konnte man sich so derartig verändern? Eine Verzweiflung brach in mir aus. Ich hatte komplett niemanden mehr, der mir helfen könnte. Niemanden. Ich war auf mich allein gestellt. Ich stolperte bei diesem Gedanken und ich schüttelte mehrmals meinen Kopf. „Das kannst du mir nicht antun, Ivan.", flüsterte ich, während erneut sich Tränen ausbrachen. Meine Herz zog sich zusammen, ich begann zu zittern. „Ich dachte, du wärst meine Hoffnung und würdest mich retten.", sprach ich und ich holte im nächsten Moment aus. Voller Wut schlug ich auf seiner Wange und zog meine Augenbrauen zusammen. „Du bist für mich gestorben, Ivan Díaz.", sprach ich und sah, wie er sich nicht rührte und mich nur anschaute. Ich drehte mich um und wischte mir die Tränen, ehe ich aus dem Saal stürmte und mich auf die Knie fallen ließ. Kraftlos starrte ich nach vorne. Während die frische Luft meine Tränen trocken ließ, brannte mein Herz. Ich werde dir nie verzeihen können, Ivan!

Jetzt

Seine grüne Augen waren der Grund, weshalb ich ihn abscheulich hasste. Er hatte mein Leben zerstört. Er stand elegant gekleidet vor der Türschwelle und schaute mich ernst an.
„Komm runter und iss was.", sprach er aber ich regte mich nicht. Mein Blick schliff zurück zum Fenster und wortlos ignorierte ich ihn. „Aurora! Ignoriere mich nicht!". Ich wurde grob am Arm gezogen und blickte zu ihm wütend hoch. „Fass mich nicht an! Hast du das verstanden!"
Zischte ich ihn wütend an und war bereits auf 180. Ich musste erneut für mich kämpfen, für mich allein. Ich hatte niemanden mehr, für den ich kämpfen könnte. „Mach mich nicht wütend Aurora! Du bist schwanger und das tut dir nicht gut!", zischte er und wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen. Wollte er mich verarschen? „Das glaubst du dir doch selbst nicht! Ich bin nicht schwanger hast du das verstanden!". Wütend schubste ich ihn weg und brachte zwischen uns einen Abstand. „Was wirst du machen wenn ich mich wehre?! Du wirst mich wieder mit Drogen pumpen, aber du wirst es nicht schaffen mich zu ändern! Ich bin kein sklave und keine Marionette! Hast du das verstanden!". Im nächsten Moment hob er wütend seine Hand hoch und schlug mich. Ich fiel mit einen Schlag auf den Boden. „Du willst meine andere Art nicht kennen, Aurora! Ich warne dich! Verhalte dich wie meine Ehefrau und dir wird nichts passieren.". Er bückte sich runter zu mir und flüsterte mir die letzten Worte. „Es wird keiner schaffen, dich von mir zu retten. Ich werde dein Ehemann bis der Tod uns scheidet und keiner wird es ändern!". Er stand auf und lief aus den Zimmer und knallte die Tür zu. Schluchzend lag ich auf den Boden und versuchte nicht laut zu schreien.

Emotionslos saß ich am Esstisch mit der Rodriguez Familie und aßen gemeinsam das Frühstück. Während jeder in ihren Gesprächen waren, hatte ich andere Gedanken. Ich hatte von diesem Leben so satt. Wie viel soll ich noch ertragen? Eine Träne fiel auf mein Besteck, doch zum Glück bemerkte es keiner. Zu sehr waren sie auf das Gespräch von unserem Schwiegervater konzentriert. Auch wenn sie es gesehen hätten, was würden sie tun? Meine Wunden verheilen? Niemals. Wir hörten plötzlich das klingeln der Tür und um den Esstisch wurde es überall still. Ich blickte auf und schaute nach dem Grund warum jeder still wurde. Als mein Blick auf Carla und auf Ivan fiel, schaute ich beide sprachlos an. Was machten beide hier? Nael stand wütend vom Stuhl auf und ging auf Ivan los und packte ihn am Kragen. „Wie kannst du es wagen hier das Haus zu betreten!", schrie er doch Ivan schaute ihn nur stillschweigend an. Carla versuchte ihn von Ivan zu entfernen, doch scheitere natürlich.
Jeder stand vom Stuhl auf, dich ich blieb sitzen. Ich hatte keine Kraft dazu. Das Szenario von dem Abend tauchte vor meinen Augen auf. Ich war nicht froh darüber, dass er nun hier stand. Was machte er hier? Mein Blick wanderte zu ihm und er schaute mich mit einem grinsen an, ehe er zu Nael schaute. „Begrüßt man so seinen Familienmitglied, Bruder?", sprach Ivan mit einen dreckigen grinsen und augenblicklich zuckte nael zusammen. Sein große Körper war stark angespannt und wütend haute er mit seiner Faust in seinem Gesicht. Jeder stand in der Schockstarre. Mein Mund blieb mir allmählich offen. „Du bastard! Was redest du für einen Mist!". Mein Schwiegervater eilte zu seinen Sohn und zog ihn von Ivan weg. Er wehrte sich auch nicht. Sein Grinsen blieb auf seinem Gesicht. „Wieso? Kommst du mit der Wahrheit nicht zurecht? Sieh es ein Bruder, ich bin ebenfalls ein Familienmitglied.", sprach er und wütend wollte Nael erneut auf ihn losgehen, doch mein Schwiegervater hielt ihn davon ab. „Vater! Lass mich ihn umbringen! Was erzählt er für einen Mist!", brüllte er laut und war kurz davor aus dem Griff von seinen Vater zu lösen. Schockiert schaute ich zwischen beiden hin und her und konnte es nicht fassen. Er war doch keine Rodriguez. Das konnte nicht stimmen. „Bitte komm erst mal runter! Ich erkläre es euch.", sprach er an seiner Familie gewandt und meine Schwiegermutter schaute ihn fassungslos an.
„Wie du willst es uns erklären!? Was soll das heissen!", schrie sie wie eine Furie und mein Schwiegervater brüllte laut auf. „Es reicht! Ja er ist mein Sohn! So wie Nael es auch ist! Er hat die gleichen Ansprüche wie Nael und darf wenn er will hier leben! Er ist ebenfalls ein Rodriguez! Habt ihr das alle verstanden!", schrie er alle an und ich sah wie meine Schwiegermutter nach seinen Geständnis das Bewusstsein verlor und auf den Boden fiel. Immer noch sprachlos schaute ich Ivan an, der seinen Blick auf mich hatte und mich anschaute. Er war ein Rodriguez.

Hello!
Eine kleine Überraschung. Ivan ist eine Rodriguez und der Halbbruder von Nael.

Achja, schaut gerne an meinem anderen Buch vorbei. Würde mich sehr freuen .

Einen schönen Abend euch noch
Lg Marwa🤍

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