Bokuto x Akaashi

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POV Akaashi
"Komm schon Agaaaashiiiii. Bitte. Iss wenigstens irgendwas davon. Ich mach mir echt Sorgen um dich." Jammerte mir Bokuto die Ohren voll. Ich saß auf meinem Bett, ein Tablett mit Frühstück auf dem Schoß und mein bester Freund saß vor mir auf dem Boden. Lustlos sah ich ihn an. "Hab keinen Hunger." Antwortete ich monoton und umklammerte mein Eulenkissen, dass ich von ihm geschenkt bekommt hatte. 
"Dir schmeckt es nicht..." Murmelte Bokuto und guckte bedröppelt zu Boden. Er ließ die Schultern hängen und ich seufzte. Wie konnte er nur von sowas in seine Downphase abrutschen? "Doch natürlich schmeckt mir das." Murmelte ich und er sah mich, nicht wirklich überzeugt, an. "Dann würdest du aber was essen." Meinte er und ließ sich theatralisch nach hinten kippen. "Ich bin so schlechter bester Freund! Ich weiß nicht mal was du gerne isst. Ich werde dir lieber nie wieder etwas bringen!" Sagte er und ich musste sogar etwas lächeln. Es fühlte sich ein wenig seltsam an, zu lächeln. In der letzten Woche hatte ich wenig, bis gar nicht gelächelt oder gar gelacht.
"Du bist kein schlechter bester Freund. Ganz im Gegenteil... Ich finde du bist der tollste beste Freund, den man haben kann." Murmelte ich und nahm einen Bissen von dem Frühstück. Bokuto schielte mich an. "Wirklich?" Schniefte er und ich nickte. Als hätte ich einen Schalter bei ihm umgelegt, kehrte sein strahlendes Grinsen auf sein Gesicht zurück und er wippte glücklich hin und her. Süß... Dachte ich und merkte, wie mein Bauch leicht kribbelte. Verunsichert nahm ich schnell noch einen Bissen. Das war das erste Mal nach einer elenden Woche, dass ich etwas anderes, als Traurigkeit oder diese monotone Leere verspürte. Aber was genau dieses Kribbeln zu bedeuten hatte, darüber wollte ich erstmal nicht nachdenken.
"Agaaashiii!!!" Sagte Bokuto und piekste mir in die Seite. Ich zuckte zusammen. "Wa- Was ist denn?" Fragte ich und hoffte, dass er nicht gemerkt hatte, das ich kitzelig war. Er sah mich mit großen Augen an. Er hats gemerkt... Dachte ich und seufzte innerlich. "Ich wollte fragen, ob du heute mit zum Training kommst." Sagte er und ich sah weg. "Ich fühl mich noch nicht so gut." Murmelte ich, obwohl das nicht die ganze Wahrheit war. In Wirklichkeit hatte ich vor allem Angst, dem Team wieder zu begegnen. Bokuto begann zu grinsen, nahm mir das Tablett ab und zwickte mich ins Bein. Ich zuckte erneut zusammen und floh ans andere Bettende. Mein bester Freund lachte amüsiert und griff an. Mit Händen und Füßen versuchte ich mich davor zu schützen, von ihm gnadenlos durch gekitzelt zu werden. "Bo-Bokuto hör auf!" Versuchte ich ihn aufzuhalten und begann dabei zu lachen. Ich wand mich und drückte ihn von mir weg. Belustigt grinsend sah er auf mich herab. Erst da bemerkte ich, dass er inzwischen über mir kniete. Mir wurde ziemlich warm. Nein! Nein! Nein! Lass das Körper! Dachte ich. "Ach los Kaashi. Du hast gelacht. So scheiße kann es dir nicht mehr gehen. Und außerdem brauchst du keine Angst zu haben. Das restliche Team vermisst dich auch, genau so wie ich! Unser Erstklässler ist zwar auch kein komplett schlechter Zuspieler, aber er ist eben nicht du!" Lächelte er treudoof. Dann kletterte er von mir runter und sah mich an. "Naja das heißt, wenn du das Training noch länger schwänzt, wird er wahrscheinlich doch besser, als du und klaut dir deine Stammposition." Grinste mein bester Freund.

POV Bokuto
Ich hoffte inständig, dass ich Akaashi endlich überzeugen konnte. Seit mehreren Tagen hing ich ihm damit jetzt schon in den Ohren. Der Zweitklässler strich sich verunsichert durch die zerzausten Haare und seufzte leise. "Na schön... Ich werd heute mitkommen. Aber wenn sie mich nicht dabei haben wollen, dann werde ich wieder gehen, okay? Vor allem Akinori..." Murmelte er und schien sich schlecht zu fühlen. Ich legte den Kopf schief. "Entschuldige dich halt bei ihnen. Schon vergessen? Das sind deine Freunde!" Sagte ich und freute mich sehr, dass er mitkam. Der Schwarzhaarige sah mich einen Moment lang an, dann nickte er. "Hehe. Dann sehen wir uns später, beim Training. Aber sei pünktlich!" Grinste ich und zwinkerte ihm zu. 
Glücklich verließ ich sein Zimmer und lief in meins.
"Hey! Hey! Hey! Haruuuuu!" Strahlend warf ich die Tür auf und sah meinen Zimmernachbarn an. "Was ist passiert?" Fragte er verwundert. Ich rüttelte an seinen Schultern und war ganz aus dem Häuschen. "Akaashi hat heute gelacht! Auch wenn das nur war, weil ich ihn gekitzelt hab. Aber ist das zu glauben? Ich kenn ihn schon so lange und wusste bis jetzt nicht das er kitzelig ist! Und außerdem kommt er heute endlich wieder mit zum Training! Und Haruuu er hat mich so niedlich angeguckt..." Erzählte ich in einem sehr schnellen Tempo und ließ den Kopf auf unseren kleinen Tisch sinken. Mein Mitbewohner blinzelte überwältigt und klopfte mir unbeholfen auf die Schulter. "Ähm. Das ist doch gut, nicht wahr?" Ich nickte glücklich und Haru schmunzelte. "Das freut mich für dich." Sagte er und arbeitete dann weiter an seinen Schulaufgaben. Hin und wieder fragte er mich etwas und ich versuchte ihm best möglich zu helfen.  So überbrückte ich die Zeit, bis das Training begann. Ich schnappte mir meine Sachen, verabschiedete mich von Haru und lief raus auf den Innenhof. Dort wurde ich langsamer.
Akaashi stand steif in der Mitte des Innenhofs und starrte auf ein Schülergrüppchen. Taku und seine Freunde standen da, hatten ihn aber offensichtlich noch nicht bemerkt. Ohne lang zu zögern lief ich zu meinem besten Freund. Wie immer ignorierte ich das eifersüchtige Stechen in meiner Brust. "Hey, hey, hey Agaaaashiii!" Rief ich und legte ihm den Arm um die Schultern, so dass er seinen Exfreund nicht mehr sehen konnte. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und ich gab ihm gar keine Chance, irgendwas zu sagen, sondern schleifte ihn mit zur Turnhalle.
Das Team war schon da und alle starrten sie Akaashi verblüfft an. Dieser versteckte sich etwas hinter mir. Lächelnd stubste ich ihn an und nickte ihm aufmunternd zu. Mein bester Freund sah zu Boden und dann zu meinem Team. "Hey..." Murmelte er und stellte sich neben mich. Dann atmete er einmal durch. "Entschuldigt, dass ich so ein Arsch war." Sagte er und kniff die Augen zusammen. Einen Moment geschah nichts. Dann trat Akinori vor und tätschelte Kaashis Kopf.  "Passt schon. Aber schwänz nie wieder so lange das Training! Bokuto ist wirklich anstrengend ohne dich!" Sagte er und boxte ihn freundschaftlich gegen die Schulter. Akaashi sah die Anderen dankbar lächelnd an und nickte erleichtert. "Geht klar."