Bokuto x Akaashi

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POV Bokuto
Am Sonntag Abend stand ich wieder an der Haltestelle vor meiner Schule und hatte ein Lächeln aufgesetzt. Akaaashii hatte mir geschrieben, dass er mich abholen kommen würde, nur leider nicht, dass sein Freund mitkam. Egal! Alles für Akaashi! Dachte ich fest entschlossen und schulterte meinen Rucksack. "Hey hey hey! Agaassshii!" Rief ich, um ihn ein bisschen zu ärgern. Selbstbewusst grinsend lief ich auf meinen besten Freund zu und umarmte ihn. "Hallo Bokuto-san." Sagte er und erwiderte die Umarmung lächelnd. Ich legte Akaashi einen Arm um die Schultern und sah neugierig zu seinem Freund. "Und du bist also Taku, nicht?" Fragte ich grinsend und bemerkte amüsiert, dass er wohl etwas eingeschüchtert war. "Ähm ja genau. Ich bin-" Ich unterbrach ihn lachend. "Ich weiß wer du bist. Du bist der Freund meines kleinen, lieben Akaaashis! Er hat mir von dir erzählt." Taku sah meinen besten Freund erstaunt an und lächelte dann glücklich.
Dann nahm ich Akaashi in den Schwitzkasten und zerstrubbelte ihm seine Haare. "Bokuto- was? Was soll das?!" Keuchte er und ich lachte. "Das ist dafür, dass du dich erst nach zwei Monaten getraut hast, mir die Wahrheit zu erzählen!" Meinte ich grinsend uns hielt Taku meine Hand hin, Akaashi ließ ich dabei allerdings nicht los. "Schön dich kennenzulernen." Man merkte, dass Taku etwas überrumpelt war, doch er gab mir die Hand. "Ja, ganz meinerseits." Sagte er lächelnd. Mein Händedruck wurde fester und in meinen Augen spiegelte sich eine warnende Gelassenheit. "Kaashi ist mein bester Freund. Also sieh zu, dass du ihm nicht weh tust!" Sagte ich mit Nachdruck und ließ die beiden los. Taku sah mich an und nickte und Akaashi schenkte mir einen resignierten Blick. "Nimm dir das bloß nicht zu Herzen." Seufzte er und rieb sich den Nacken.
Kaashis Worte taten weh, doch ich ließ mir nichts anmerken und lächelte weiter. "Na dann ich werde Mal hochgehen. Haru freut sich sicherlich mich wiederzusehen!" Schmunzelte ich und hob nur die Hand zum Abschied, bevor ich mich umdrehte und zur Schule lief. Sobald ich den Beiden meinen Rücken gekehrt hatte verschwand mein Lächeln und ein betrübter Ausdruck nahm seinen Platz ein. Auch meine Schultern sanken ganz leicht. Akaashi schien wirklich glücklich mit ihm zu sein... Ich lief hoch in mein Zimmer und schloss auf. Mein Mitbewohner sah auf, als ich hereinkam. "Bin wieder da." Gähnte  ich und Haru nickte. "Willkommen zurück." Sagte er freundlich und setzte sich auf sein Bett. Ich musste schmunzeln. Wir waren wahrscheinlich mit Abstand das chaotischste Zimmer der ganzen Schule, aber ich mochte es trotzdem gerne. "Ich geh gleich runter zum Essen. Willst du mit?" Fragte Haru. Ich nickte erfreut. "Jo voll gerne!" Vielleicht würde ich ja so auch auf ein paar andere Gedanken kommen...

POV Akaashi
Ich sah Bokuto's Rücken hinterher und hatte irgendwie ein ungutes Gefühl. Es war, als ob ich nach ihm greifen, ihn aber nicht zu fassen bekommen würde. Als würde er sich ein kleines Stück von mir distanziert haben. Er hat mich nicht gefragt, ob ich ihn noch begleite... Dachte ich.
Taku atmete erleichtert auf, als mein bester Freund weg war. "Holy shit. Das war schlimmer, als bei deinen Eltern." Murmelte er und ich musste gegen meinen Willen etwas schmunzeln. "Nimm es dir bitte nicht zu sehr zu Herzen. Bokuto-san ist manchmal ein bisschen beschützerisch, wenn es um mich geht." Erklärte ich und schenkte Taku ein Lächeln. Er sah mich belustigt an und legte seine Arme um mich. "Hat man gar nicht gemerkt. Aber warum war er so 'sauer', dass du ihm das mit uns erst jetzt erzählt hast? Ist doch eigentlich deine Entscheidung." Wollte er wissen. Ich verdrehte leicht die Augen und sag zu ihm hoch. "Bokuto findet es nervig, wenn ich ihm nicht sagte was los ist, weil er mein bester Freund ist. Er meint, mit wem soll ich reden können, wenn nicht mit ihm?" Erklärte ich und Taku wog den Kopf hin und her. "Okay, Punkt für ihn." Schmunzelte er und küsste mich auf die Stirn. "Nichts für ungut." Fügte er bei meinem Blick hinzu und nahm meine Hand. "Ich hab Hunger. Kommst du mit was essen?" Fragte Taku und ich nickte. Langsam schlenderten wir zurück ins Internat und zum Essenssaal. 
Davor angekommen sah mein Freund mich strahlend an und drückte meine Hand kurz, bevor wir zusammen hineingingen. Es fühlte sich seltsam an. Automatisch hielt ich nach Bokuto Ausschau, als Taku mich schon mit zu seinen Freunden zog. Ich würde also nicht bei meinem besten Freund essen. Unauffällig ließ ich meinen Blick durch den Saal schweifen und entdeckte den Eulenkopf, wie er mit seinem Mitbewohner zu einem Tisch lief. Ich lächelte minimal, da er ohne Punkt und Komma zu reden schien. Wahrscheinlich erzählt er ihm gerade alles über sein tolles Wochenende und was er nicht alles mega cooles mit seiner Familie gemacht hat. Dachte ich und setzte mich neben Taku. Seine Freunde beäugten mich neugierig. "Du bist Akaashi, nicht wahr?" Fragte mich ein Mädchen, mit zu weitem Ausschnitt und beugte sich, für meinen Geschmack, zu weit zu Taku. Ich nickte knapp. "Taku hat in den letzten Wochen von nichts anderem mehr geredet. Immer hieß es Akaashi hier, Akaashi da! Echt nervig" Mein Freund lief rot an. "Hina! Sei still!" Ich sah das Mädchen, namens Hina, ruhig an. "Entschuldige." Sagte ich und für einen Moment war es still an dem Tisch, bevor alle zu lachen begannen. "Bist du sicher, dass er dein Freund ist, Taku?" Kicherte Hina schrill. Ich war völlig verwirrt. Habe ich was lustiges gesagt? Fragte ich mich und dachte über meine Worte nach. 
An diesem Abend hatte ich das Gefühl, die Zeit würde nur sehr schleppend voranschreiten. Takus Freunde redeten die ganze Zeit nur über unangenehm anzügliche Themen oder Basketball. Ich saß schweigend daneben und ließ ihre Worte an mir vorbei rauschen. Unauffällig warf ich einen Blick zu meinem besten Freund. Er lachte sich wohl gerade über irgendetwas kaputt, was sein Mitbewohner gesagt hatte. Ich seufzte innerlich. Was auch immer es gewesen sein mochte, was er gesagt hatte, es war wahrscheinlich interessanter, als der gesamte Inhalt des Gespräches an meinem Tisch. Ich beobachtete Bokuto aus dem Augenwinkel. Wie wohl so sein Wochenende war? Irgendwie komisch, nicht mit ihm am Tisch zu sitzen und ihm zuzuhören...